Johannes Geis: "Die Europa League ist eine tolle Sache für Mainz"

Der FSV Mainz 05 kann am Donnerstag (ab 20 Uhr, live auf Sport1) im Qualifikationsrückspiel bei Asteras Tripolis den Einzug in die Play-offs der Europa League sicherstellen. Nach dem 1:0-Heimsieg im Hinspiel hat die Mannschaft von Trainer Kasper Hjulmand gute Chancen aufs Weiterkommen. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Johannes Geis mit Mitarbeiter Andreas Renner über seine Saisonziele, den neuen Trainer und die Aussichten der deutschen U 21 vor der EM-Qualifikation.

DFB.de: Wie waren Sie mit der Leistung im Hinspiel gegen Asteras Tripolis zufrieden, Herr Geis?

Johannes Geis: Das war natürlich nicht unser bestes Spiel, die Leistung war klar verbesserungswürdig. Aber die Gegner in der Europa-League-Qualifikation sind stark, das wussten wir. Deshalb wollen wir die Leistung auch nicht überbewerten. Wir haben gut gekämpft, aber wir müssen uns in vielen Dingen noch verbessern.

DFB.de: Gehen wir mal ein bisschen mehr ins Detail: Woran müssen Sie besonders feilen?

Geis: Unser neuer Trainer Kasper Hjulmand hat seine eigenen taktischen Vorstellungen. Da müssen wir noch viel lernen. Wir müssen unser Positionsspiel verbessern und die Zugänge besser integrieren.

DFB.de: Wie hat der Trainer das Hinspiel mit Ihnen aufgearbeitet?

Geis: Zunächst hat er uns daran erinnert, dass es um das Ergebnis geht, und das war in Ordnung. Aber in der Videoanalyse hat er uns anhand von fünf oder sechs Schlüsselszenen aufgezeigt, was wir besser machen können. Gerade im Spielaufbau hatten wir noch große Lücken. Doch wir wissen jetzt, was wir in Tripolis anders machen müssen.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat die Europa League für Sie? Viele deutsche Mannschaften hatten in der Vergangenheit Probleme mit der Doppelbelastung...



Der FSV Mainz 05 kann am Donnerstag (ab 20 Uhr, live auf Sport1) im Qualifikationsrückspiel bei Asteras Tripolis den Einzug in die Play-offs der Europa League sicherstellen. Nach dem 1:0-Heimsieg im Hinspiel hat die Mannschaft von Trainer Kasper Hjulmand gute Chancen aufs Weiterkommen. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Johannes Geis mit Mitarbeiter Andreas Renner über seine Saisonziele, den neuen Trainer und die Aussichten der deutschen U 21 vor der EM-Qualifikation.

DFB.de: Wie waren Sie mit der Leistung im Hinspiel gegen Asteras Tripolis zufrieden, Herr Geis?

Johannes Geis: Das war natürlich nicht unser bestes Spiel, die Leistung war klar verbesserungswürdig. Aber die Gegner in der Europa-League-Qualifikation sind stark, das wussten wir. Deshalb wollen wir die Leistung auch nicht überbewerten. Wir haben gut gekämpft, aber wir müssen uns in vielen Dingen noch verbessern.

DFB.de: Gehen wir mal ein bisschen mehr ins Detail: Woran müssen Sie besonders feilen?

Geis: Unser neuer Trainer Kasper Hjulmand hat seine eigenen taktischen Vorstellungen. Da müssen wir noch viel lernen. Wir müssen unser Positionsspiel verbessern und die Zugänge besser integrieren.

DFB.de: Wie hat der Trainer das Hinspiel mit Ihnen aufgearbeitet?

Geis: Zunächst hat er uns daran erinnert, dass es um das Ergebnis geht, und das war in Ordnung. Aber in der Videoanalyse hat er uns anhand von fünf oder sechs Schlüsselszenen aufgezeigt, was wir besser machen können. Gerade im Spielaufbau hatten wir noch große Lücken. Doch wir wissen jetzt, was wir in Tripolis anders machen müssen.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat die Europa League für Sie? Viele deutsche Mannschaften hatten in der Vergangenheit Probleme mit der Doppelbelastung...

Geis: Diese Doppelbelastung ist für Mainz natürlich nicht normal. Den Spielrhythmus Donnerstag/Sonntag sind wir nicht gewohnt, das wird schwer für Kopf und Beine. Aber das sollte mit der Zeit besser werden. Die Europa League ist eine tolle Sache für Mainz 05, wir sehen das absolut nicht negativ.

DFB.de: Sie haben in der vergangenen Saison den Sprung zum Stammspieler geschafft. Das hatten Ihnen nur wenige zugetraut nach Ihrem Wechsel aus Fürth, wo Sie selten zum Einsatz gekommen waren. Hat Sie Ihre Entwicklung in Mainz selbst überrascht?

Geis: Das war natürlich eine rasante Entwicklung. Trainer Thomas Tuchel hat mir viel Vertrauen geschenkt, er hatte einen Riesenanteil an meiner Entwicklung. Es war auch für mich selbst nicht absehbar, dass ich so einschlagen würde.

DFB.de: Sie hatten seit der Jugend bei Greuther Fürth gespielt. War es hilfreich, aus diesem Umfeld mal rauszukommen?

Geis: Ich war seit der U 16 in Fürth, da war es schon wichtig, einen neuen Reiz zu setzen. Ich wollte mich auf etwas Neues fokussieren. Und jeder Fußballer will in der höchsten Liga spielen, deshalb habe ich nicht gezögert, als die Anfrage aus Mainz kam.

DFB.de: Was haben Sie eigentlich am kommenden Montagabend vor?

Geis: (lacht) Da schaue ich natürlich das Derby zwischen Fürth und Nürnberg an und drücke die Daumen, dass es mit dem nächsten Derbysieg für die Spielvereinigung klappt.

DFB.de: Sie selbst haben vor zwei Jahren das Siegtor im letzten fränkischen Derby erzielt. Wie wichtig war dieser Moment in Ihrer bisherigen Karriere?

Geis: Das war natürlich unglaublich. Ich war ein Fürther Junge, hatte aber in der Bundesliga nicht oft gespielt. Wir sind zwar abgestiegen, aber der Sieg hat sich angefühlt, als ob wir dadurch unsere Saison retten. Was danach in Fürth los war, war wirklich unfassbar. Klar, für mich war das einer der größten Momente meiner Karriere bisher.

DFB.de: Seit der vergangenen Saison spielen Sie auch für die U 21 des DFB. Wie sehen Sie die Chancen, sich für die EM 2015 in Tschechien zu qualifizieren?

Geis: Wir haben noch zwei Spiele. Wir brauchen einen weiteren Sieg, um die Play-offs zu erreichen, wo sicher ein starker Gegner warten wird. Aber unsere Mannschaft ist qualitativ so stark, das müssen wir schaffen. Mit Shkodran Mustafi, Matthias Ginter und Erik Durm waren ja sogar drei Spieler aus unserem Kader bei der WM dabei.

DFB.de: Wie haben Sie den Triumph der Nationalmannschaft in Brasilien verfolgt?

Geis: Ich habe die WM teilweise im Urlaub und teilweise bei meinen Eltern verfolgt. Bei den deutschen Spielen habe ich natürlich ganz genau hingeschaut. Vor der WM waren ja viele Menschen der Meinung, dass es für Deutschland schwer werden könnte. Um so mehr hat es mich gefreut, dass unser Team die WM so gerockt hat. Das war eine tolle Vorlage für die nächste Generation und enorm wichtig für den deutschen Fußball.