Joachim Löw: "Zufrieden, aber es liegt viel Arbeit vor uns"

Die Mannschaft löst durch den 2:1 (0:0)-Erfolg gegen Georgien das Ticket für die EM 2016 in Frankreich und steht zum zwölften Mal in Folge in der Endrunde einer Europameisterschaft. DFB.de hat die Stimmen zum Spiel gegen Georgien in Leipzig gesammelt.

Bundestrainer Joachim Löw: "Wir können heute das gleiche Resümee wie gegen Irland ziehen. Wir haben am Anfang wieder drei, vier Chancen liegengelassen. Dann kam der Frust dazu und es schleichen sich ein paar Fehler ein. Und dann hatten wir große Mühe in der zweiten Halbzeit. Grundsätzlich kann man vielleicht sagen: Wir sind zufrieden, dass wir die Qualifikation geschafft haben, aber wir sind unzufrieden mit den letzten beiden Spielen. Das ist nicht unser Standard. Da liegt viel Arbeit vor uns. Marco (Reus, Anm. der Red.) ist normalerweise ein hervorragender Spieler, der solche Chancen nicht auslässt. Er hat viel Qualität, aber heute hat er zwei, drei Riesenchancen nicht genutzt. Heute haben wir wieder die Vielzahl der Chancen nicht genutzt. Zudem sind wir nicht in der Lage, den Gegner über die Außen zu überraschen. Darauf sind die Gegner eingestellt. Leider muss man ganz klar sagen, dass wir auch hinten ein paar Chancen zugelassen haben. Manuel Neuer musste zwei, drei Mal weltklasse halten, um uns nicht ins Hintertreffen zu bringen. Da sind wir im Umschaltspiel manchmal nicht aufmerksam genug."

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: "Ich war nicht darauf eingestellt, dass wir hier heute noch so zittern müssen. Manuel Neuer hat hier zwei, drei Dinger gehalten, die nicht jeder Torwart hält. Wir müssen uns bei ihm bedanken. Wir haben uns das Leben wieder selbst schwer gemacht. Aber schwamm drüber, wir sind zum zwölften hintereinander für eine EM qualifiziert und das zählt. Uns fehlt die Effizienz, was nutzt der Ballbesitz, wenn am Ende nichts passiert. Wir haben wunderbare Fußballer, aber am Ende muss der Ball rein. Das ist ein roter Faden, der sich durch die Qualifikation zieht. Wenn wir ein Spiel wieder in Ruhe ansehen wollen, dann müssen wir wieder früh treffen. So wie das beim 3:1 gegen Polen der Fall war."

Manuel Neuer: "Im Training schießen wir 50 Tore, ein Ball nach dem anderen fliegt ins Netz. Wir brauchen vorne den Killerinstinkt und machen uns das Leben selbst schwer. Und dann kriegen wir auch noch den Ausgleich. Bei der EM muss das anders werden, da werden wir hoffentlich zu dem Spiel finden, das man von der deutschen Nationalmannschaft kennt."

Max Kruse: "Ich habe den Ball beim Tor ganz gut getroffen und zum Glück ist er reingegangen. Wir wollen das nicht an die große Glocke hängen. Es ist schwer gegen solche Gegner, aber irgendwas müssen wir uns einfallen lassen. Unseren Spielstil wollen wir aber schon beibehalten."

Mats Hummels: "Es ist natürlich ärgerlich, wenn wir die Chancen nicht nutzen, weil es uns das Leben deutlich einfacher machen würden. Das ist eine Sache, an der wir arbeiten können. Wir wussten, dass die Georgier technisch viel stärker sind, als es die Weltrangliste aussagt. Das hat der Bundestrainer vor dem Spiel klar angesprochen. In einigen Situationen sind sie sehr frei mit zwei, drei Spielern auf uns zugelaufen. Und dann wird es für jede Mannschaft der Welt schwer."

İlkay Gündoğan: Wir sind sehr froh, dass wir heute gewonnen haben. Es ist manchmal richtig schwer, bei Mannschaften, die im gesamten Spiel hauptsächlich um den Sechzehner herum stehen.

[dfb/sid]

Die Mannschaft löst durch den 2:1 (0:0)-Erfolg gegen Georgien das Ticket für die EM 2016 in Frankreich und steht zum zwölften Mal in Folge in der Endrunde einer Europameisterschaft. DFB.de hat die Stimmen zum Spiel gegen Georgien in Leipzig gesammelt.

Bundestrainer Joachim Löw: "Wir können heute das gleiche Resümee wie gegen Irland ziehen. Wir haben am Anfang wieder drei, vier Chancen liegengelassen. Dann kam der Frust dazu und es schleichen sich ein paar Fehler ein. Und dann hatten wir große Mühe in der zweiten Halbzeit. Grundsätzlich kann man vielleicht sagen: Wir sind zufrieden, dass wir die Qualifikation geschafft haben, aber wir sind unzufrieden mit den letzten beiden Spielen. Das ist nicht unser Standard. Da liegt viel Arbeit vor uns. Marco (Reus, Anm. der Red.) ist normalerweise ein hervorragender Spieler, der solche Chancen nicht auslässt. Er hat viel Qualität, aber heute hat er zwei, drei Riesenchancen nicht genutzt. Heute haben wir wieder die Vielzahl der Chancen nicht genutzt. Zudem sind wir nicht in der Lage, den Gegner über die Außen zu überraschen. Darauf sind die Gegner eingestellt. Leider muss man ganz klar sagen, dass wir auch hinten ein paar Chancen zugelassen haben. Manuel Neuer musste zwei, drei Mal weltklasse halten, um uns nicht ins Hintertreffen zu bringen. Da sind wir im Umschaltspiel manchmal nicht aufmerksam genug."

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: "Ich war nicht darauf eingestellt, dass wir hier heute noch so zittern müssen. Manuel Neuer hat hier zwei, drei Dinger gehalten, die nicht jeder Torwart hält. Wir müssen uns bei ihm bedanken. Wir haben uns das Leben wieder selbst schwer gemacht. Aber schwamm drüber, wir sind zum zwölften hintereinander für eine EM qualifiziert und das zählt. Uns fehlt die Effizienz, was nutzt der Ballbesitz, wenn am Ende nichts passiert. Wir haben wunderbare Fußballer, aber am Ende muss der Ball rein. Das ist ein roter Faden, der sich durch die Qualifikation zieht. Wenn wir ein Spiel wieder in Ruhe ansehen wollen, dann müssen wir wieder früh treffen. So wie das beim 3:1 gegen Polen der Fall war."

Manuel Neuer: "Im Training schießen wir 50 Tore, ein Ball nach dem anderen fliegt ins Netz. Wir brauchen vorne den Killerinstinkt und machen uns das Leben selbst schwer. Und dann kriegen wir auch noch den Ausgleich. Bei der EM muss das anders werden, da werden wir hoffentlich zu dem Spiel finden, das man von der deutschen Nationalmannschaft kennt."

Max Kruse: "Ich habe den Ball beim Tor ganz gut getroffen und zum Glück ist er reingegangen. Wir wollen das nicht an die große Glocke hängen. Es ist schwer gegen solche Gegner, aber irgendwas müssen wir uns einfallen lassen. Unseren Spielstil wollen wir aber schon beibehalten."

Mats Hummels: "Es ist natürlich ärgerlich, wenn wir die Chancen nicht nutzen, weil es uns das Leben deutlich einfacher machen würden. Das ist eine Sache, an der wir arbeiten können. Wir wussten, dass die Georgier technisch viel stärker sind, als es die Weltrangliste aussagt. Das hat der Bundestrainer vor dem Spiel klar angesprochen. In einigen Situationen sind sie sehr frei mit zwei, drei Spielern auf uns zugelaufen. Und dann wird es für jede Mannschaft der Welt schwer."

İlkay Gündoğan: Wir sind sehr froh, dass wir heute gewonnen haben. Es ist manchmal richtig schwer, bei Mannschaften, die im gesamten Spiel hauptsächlich um den Sechzehner herum stehen.