Joachim Löw: "Wir wollen Europameister werden"

Joachim Löw hat beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einen Vertrag als Bundestrainer bis zum Ende der EM 2008 in Österreich und der Schweiz unterschrieben. Im aktuellen Interview spricht der Nachfolger von Jürgen Klinsmann über seine Ziele und Aussichten mit der Nationalmannschaft.

Frage: Herr Löw, Sie sind nach dem Abschied von Jürgen Klinsmann vom Assistenten zum neuen Bundestrainer befördert worden. Mit welchen Gefühlen gehen Sie die neue Aufgabe an?

Joachim Löw: Ich freue mich natürlich sehr über die neue Herausforderung. Zunächst einmal möchte ich mich aber bei Jürgen bedanken - auch im Namen der gesamten Mannschaft und des Teams hinter dem Team. Jürgen und ich haben in den vergangenen zwei Jahren menschlich mit vollstem Vertrauen, einer uneingeschränkten Loyalität und einer großen Zuneigung zusammen gearbeitet. Seinen Entschluss, nicht weiter zu machen, sollte jeder absolut respektieren.

Frage: Ihr Vertrag gilt zunächst für die nächsten zwei Jahre. Welche Ziele haben Sie sich für diese Zeit gesteckt?

Löw: Der Jürgen hat vor zwei Jahren erklärt, wir wollen Weltmeister werden. Ich sage jetzt ganz klar: Wir wollen 2008 Europameister werden.

Frage: Wie wollen Sie das Ziel erreichen?

Löw: Wir alle wollen den eingeschlagenen Weg weiter führen. Es ist deshalb auch wichtig, dass wir mit dem bisherigen Stab weiter arbeiten können. Zudem wollen wir neue Impulse schaffen und Ideen weiter entwickeln. Nur so können wir uns dauerhaft wieder in der Weltspitze etablieren.

Frage: Und der Weg mit jungen Spielern soll fortgesetzt werden?

Löw: Natürlich. Wir haben ein Ensemble von hochqualifizierten jungen Spielern. Einerseits wird es wichtig sein, den Spielern, die uns bei der WM auf Platz drei geführt haben, zu helfen, damit sie nicht in ein Loch fallen. Andererseits gibt es viele Talente, die in den nächsten Jahren an die A-Nationalmannschaft herangeführt werden müssen.

Frage: Sie rücken nun in die vorderste Linie. Glauben Sie, dass sie mit dem Druck umgehen können, und wer wird Sie als neuer Assistenztrainer unterstützen?

Löw: Es ist ja so, dass ich schon viele Jahre lang zum Beispiel beim VfB Stuttgart oder auch bei Fenerbahce Istanbul als Cheftrainer in der Verantwortung gestanden habe und den Druck deshalb gewohnt bin. Vielleicht kann ich ja den Jürgen in neuer Funktion als Assistent gewinnen. Nein, im Ernst: Ich werde jetzt ein paar Tage lang Kraft tanken, und dann wird es eine meiner ersten Amtshandlungen sein, mich um einen Assistenztrainer zu bemühen.

Frage: Gibt es dafür schon einen Kandidaten, zum Beispiel Jürgen Klopp oder Dieter Eilts?

Löw: Jürgen Klopp steht als Trainer beim FSV Mainz 05 unter Vertrag und deshalb nicht zur Diskussion. Dieter Eilts wird weiter als Trainer der U 21-Nationalmannschaft arbeiten. Eine Lösung gibt es zurzeit noch nicht.

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[bild1]Joachim Löw hat beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einen Vertrag als Bundestrainer bis zum Ende der EM 2008 in Österreich und der Schweiz unterschrieben. Im aktuellen Interview spricht der Nachfolger von Jürgen Klinsmann über seine Ziele und Aussichten mit der Nationalmannschaft.



Frage: Herr Löw, Sie sind nach dem Abschied von Jürgen
Klinsmann vom Assistenten zum neuen Bundestrainer befördert worden. Mit welchen Gefühlen gehen Sie die neue Aufgabe an?



Joachim Löw: Ich freue mich natürlich sehr über die neue
Herausforderung. Zunächst einmal möchte ich mich aber bei Jürgen
bedanken - auch im Namen der gesamten Mannschaft und des Teams
hinter dem Team. Jürgen und ich haben in den vergangenen zwei
Jahren menschlich mit vollstem Vertrauen, einer uneingeschränkten
Loyalität und einer großen Zuneigung zusammen gearbeitet. Seinen
Entschluss, nicht weiter zu machen, sollte jeder absolut
respektieren.



Frage: Ihr Vertrag gilt zunächst für die nächsten zwei Jahre. Welche Ziele haben Sie sich für diese Zeit gesteckt?



Löw: Der Jürgen hat vor zwei Jahren erklärt, wir wollen
Weltmeister werden. Ich sage jetzt ganz klar: Wir wollen 2008
Europameister werden.



Frage: Wie wollen Sie das Ziel erreichen?



Löw: Wir alle wollen den eingeschlagenen Weg weiter führen. Es ist deshalb auch wichtig, dass wir mit dem bisherigen Stab weiter arbeiten können. Zudem wollen wir neue Impulse schaffen und Ideen weiter entwickeln. Nur so können wir uns dauerhaft wieder in der Weltspitze etablieren.



Frage: Und der Weg mit jungen Spielern soll fortgesetzt
werden?



Löw: Natürlich. Wir haben ein Ensemble von hochqualifizierten jungen Spielern. Einerseits wird es wichtig sein, den Spielern, die uns bei der WM auf Platz drei geführt haben, zu helfen, damit sie nicht in ein Loch fallen. Andererseits gibt es viele Talente, die in den nächsten Jahren an die A-Nationalmannschaft herangeführt werden müssen.



Frage: Sie rücken nun in die vorderste Linie. Glauben Sie,
dass sie mit dem Druck umgehen können, und wer wird Sie als neuer
Assistenztrainer unterstützen?



Löw: Es ist ja so, dass ich schon viele Jahre lang zum
Beispiel beim VfB Stuttgart oder auch bei Fenerbahce Istanbul als
Cheftrainer in der Verantwortung gestanden habe und den Druck
deshalb gewohnt bin. Vielleicht kann ich ja den Jürgen in neuer
Funktion als Assistent gewinnen. Nein, im Ernst: Ich werde jetzt
ein paar Tage lang Kraft tanken, und dann wird es eine meiner
ersten Amtshandlungen sein, mich um einen Assistenztrainer zu
bemühen.



Frage: Gibt es dafür schon einen Kandidaten, zum Beispiel
Jürgen Klopp oder Dieter Eilts?



Löw: Jürgen Klopp steht als Trainer beim FSV Mainz 05 unter Vertrag und deshalb nicht zur Diskussion. Dieter Eilts wird weiter als Trainer der U 21-Nationalmannschaft arbeiten. Eine Lösung gibt es zurzeit noch nicht.