Joachim Löw: "Wir müssen wieder auf Spannung kommen"

Die Abschluss-Pressekonferenz vor dem Länderspiel der "Mannschaft" am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) gegen die USA in Köln wurde zu einer Premiere. Gemeinsam stellten sich Bundestrainer Joachim Löw und sein Vorgänger und jetziger US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann den Fragen der Journalisten. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen gesammelt.

JOACHIM LÖW ÜBER...

...den Stellenwert des Länderspiels gegen die USA: Wir freuen uns, dass wir vor Gibraltar auf einen Testgegner treffen, der sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt hat. Wir müssen wieder auf Spannung kommen, das ist nicht so einfach, weil der Juni-Termin für uns nicht ganz optimal ist. Wir müssen uns aber der Situation stellen und die Konzentration und Seriösität aufbringen, das jetzt durchzuziehen.

...den Gegner: Ich war beeindruckt vom Tempo, das die USA in den Niederlanden gegangen ist, von ihrer Mentalität. Die Mannschaft hat eine hervorragende Entwicklung gemacht, spielt taktisch auf enorm hohem Niveau. Sie haben gegen die Niederländer mit unglaublicher Dynamik und Intensität gespielt.

...die Startelf am Mittwoch: Gestern hatten wir das erste Training und eine kurze Besprechung mit der medizinischen Abteilung. Alle sind einsatzfähig, wir warten das Abschlusstraining heute Nachmittag ab. Ich möchte versuchen, das Wechselkontingent auszunutzen. Der eine oder andere wird vielleicht nur eine Halbzeit spielen, ich denke da zum Beispiel an Sami Khedira, der lange nicht mehr im Verein im Einsatz war. In der Innenverteidigung werden wohl Antonio Rüdiger und Shkodran Mustafi auflaufen.

...den Anteil Jürgen Klinsmanns an der Entwicklung der Nationalmannschaft: Es ist vorher schon mit den Nachwuchsleistungszentren einiges auf den Weg gebracht worden. Jürgen hat aber entscheidende Dinge verändert, die heute noch Bestand haben. Er hat einen Manager installiert, Sportpsychologen und amerikanische Fitnesstrainer ins Boot geholt. Es waren einschneidende Veränderungen, die damals unglaublich wichtig waren. Ohne die hätte man diese Erfolge nicht haben können. Er hat die Identifikation mit der Mannschaft auf den Weg gebracht, die vorher über lange Jahre nicht mehr vorhanden war.

...das, was er an Klinsmann schätzt: Er ist jemand, der seinen Weg kennt, geradlinig geht und die Kraft hat, diesen Weg auch gegen jeden Widerstand durchzusetzen, wenn er davon überzeugt ist. Das spiegelt sich in der Mannschaft wider.

...die Erwartungen an einzelne Spieler: Man sollte nach der langen Saison nicht allzu hohe Erwartungen an einzelne Spieler haben. Nach der WM haben alle eine Zeit des Luftholens gebraucht. Emotional, körperlich und psychisch war das schwierig. In der neuen Saison möchte ich wieder frisches Blut einfließen lassen und erhoffe mir dafür wichtige Erkenntnisse gerade auch von der U 21-EM. Es würde uns guttun, wenn zum Saisonstart ab September zwei, drei jüngere Spieler nachrücken könnten.



Die Abschluss-Pressekonferenz vor dem Länderspiel der "Mannschaft" am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) gegen die USA in Köln wurde zu einer Premiere. Gemeinsam stellten sich Bundestrainer Joachim Löw und sein Vorgänger und jetziger US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann den Fragen der Journalisten. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen gesammelt.

JOACHIM LÖW ÜBER...

...den Stellenwert des Länderspiels gegen die USA: Wir freuen uns, dass wir vor Gibraltar auf einen Testgegner treffen, der sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt hat. Wir müssen wieder auf Spannung kommen, das ist nicht so einfach, weil der Juni-Termin für uns nicht ganz optimal ist. Wir müssen uns aber der Situation stellen und die Konzentration und Seriösität aufbringen, das jetzt durchzuziehen.

...den Gegner: Ich war beeindruckt vom Tempo, das die USA in den Niederlanden gegangen ist, von ihrer Mentalität. Die Mannschaft hat eine hervorragende Entwicklung gemacht, spielt taktisch auf enorm hohem Niveau. Sie haben gegen die Niederländer mit unglaublicher Dynamik und Intensität gespielt.

...die Startelf am Mittwoch: Gestern hatten wir das erste Training und eine kurze Besprechung mit der medizinischen Abteilung. Alle sind einsatzfähig, wir warten das Abschlusstraining heute Nachmittag ab. Ich möchte versuchen, das Wechselkontingent auszunutzen. Der eine oder andere wird vielleicht nur eine Halbzeit spielen, ich denke da zum Beispiel an Sami Khedira, der lange nicht mehr im Verein im Einsatz war. In der Innenverteidigung werden wohl Antonio Rüdiger und Shkodran Mustafi auflaufen.

...den Anteil Jürgen Klinsmanns an der Entwicklung der Nationalmannschaft: Es ist vorher schon mit den Nachwuchsleistungszentren einiges auf den Weg gebracht worden. Jürgen hat aber entscheidende Dinge verändert, die heute noch Bestand haben. Er hat einen Manager installiert, Sportpsychologen und amerikanische Fitnesstrainer ins Boot geholt. Es waren einschneidende Veränderungen, die damals unglaublich wichtig waren. Ohne die hätte man diese Erfolge nicht haben können. Er hat die Identifikation mit der Mannschaft auf den Weg gebracht, die vorher über lange Jahre nicht mehr vorhanden war.

...das, was er an Klinsmann schätzt: Er ist jemand, der seinen Weg kennt, geradlinig geht und die Kraft hat, diesen Weg auch gegen jeden Widerstand durchzusetzen, wenn er davon überzeugt ist. Das spiegelt sich in der Mannschaft wider.

...die Erwartungen an einzelne Spieler: Man sollte nach der langen Saison nicht allzu hohe Erwartungen an einzelne Spieler haben. Nach der WM haben alle eine Zeit des Luftholens gebraucht. Emotional, körperlich und psychisch war das schwierig. In der neuen Saison möchte ich wieder frisches Blut einfließen lassen und erhoffe mir dafür wichtige Erkenntnisse gerade auch von der U 21-EM. Es würde uns guttun, wenn zum Saisonstart ab September zwei, drei jüngere Spieler nachrücken könnten.

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JÜRGEN KLINSMANN ÜBER...

...die persönliche Bedeutung des Spiels gegen den Weltmeister in der alten Heimat: Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, wenn man hierher kommen darf und die Möglichkeit bekommt, ein solches Spiel zu absolvieren. Fußball ist in den USA noch nicht da, wo die großen US-Sportarten sind, aber wir sind im Kommen. Wir wollen uns den Gradmesser geben und freuen uns riesig darauf. Wir haben, wie Jogi ja auch, nicht alle Spieler zur Verfügung.

...den Stellenwert Deutschlands nach dem WM-Titel: Deutschland steht in der absoluten Weltspitze, dass ein kleiner Hänger kommt, ist nachvollziehbar und menschlich. Realität ist, dass alle Länder auf Deutschland schauen und das bewundern, was sich hier entwickelt hat. Die Mannschaft kommt jetzt in die Rolle, dass man seine Position immer wieder bestätigen muss. Wenn es darum geht, sein eigenes Umfeld zu verbessern, wird heute auf Deutschland geschaut.

...das, was er an Löw schätzt: Meine Bewunderung für Jogi ist riesengroß. Als wir 2004 angefangen haben und ich ihn gebeten habe, mein Assistenztrainer zu werden, waren wir Partner, die gemeinsam ein Team aufgebaut und im Team gearbeitet haben. Ich war überzeugt, dass das Projekt bei meinem Abgang 2006 in den besten Händen war. Ich schätze sein unglaubliches Fachwissen und seine Gelassenheit.