Joachim Löw: "Wir freuen uns auf dieses Finale"

Die Vorfreude ist riesig: "Wir freuen uns jetzt auf dieses Finale", hat Joachim Löw einen Tag nach dem Einzug der deutschen Nationalmannschaft ins EM-Finale am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Wien gegen Russland oder Spanien bei einer Pressekonferenz im Medienzentrum in Tenero einen Ausblick auf das erste Endspiel in seiner Zeit als Bundestrainer verraten und zudem noch einmal das 3:2 im Halbfinale vom Mittwoch in Basel gegen die Türkei Revue passieren lassen. "Wir sind zunächst mal alle sehr zufrieden, dass wir das Halbfinale gewonnen haben. Es herrscht eine enorme und außerordentliche Freude bei uns. Wir sind aber noch nicht am Ziel. Wir wollen auch den letzten Schritt machen und den Titel holen", meinte er.

"Es ist eine schöne Erfahrung, in einem Endspiel zu stehen. Persönlich ist es etwas ganz Besonderes für mich, und ich genieße es", sagt Löw, der zugleich Respekt vor dem möglichen Gegner äußert, egal ob er Russland oder Spanien heißen wird: "Im anderen Halbfinale treffen zwei Mannschaften aufeinander, die unglaublich gut Fußball spielen können. Spanien hat einige hervorragende Fußballer in seinen Reihen, die technisch sehr stark sind. Russland setzt perfekte Konter, überbrückt das Mittelfeld sehr schnell und macht physisch einen starken Eindruck. Beide sind in der Lage, es ins Endspiel zu schaffen. Es wird sicher ein technisch hoch stehendes Halbfinale".

Der Bundestrainer sieht zudem nach Erreichen des insgesamt sechsten EM-Finales einer DFB-Elf die Voraussetzung für seine Mannschaft als vorteilhaft an: "Der Druck, der in den beiden K.o.-Spielen zuvor da war, fällt jetzt etwas von den Spielern ab, weil wir im Finale stehen. Am Sonntag können wir viel gewinnen."

Löw selbstkritisch: "Sicherlich nicht so konstant"

Rückblickend zeigt sich der 48-Jährige durchaus selbstkritisch bezüglich des Spiels seiner Mannschaft gegen die Türken: "Wir wollten die Türkei mit frühem Pressing viel früher unter Druck setzen, als uns das letztendlich gelungen ist. Die Türken haben den Ball gut laufen lassen und waren sehr ballsicher", so Löw.

Allerdings habe es bei allen Teams im Verlaufe der EURO Leistungsschwankungen gegeben: "Wir haben während des Turniers sicherlich nicht so konstant gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben, aber man hat bei allen anderen Teams gesehen, dass es uns nicht alleine so geht."

Löw lobte jedoch die Moral seiner Mannschaft ausdrücklich: "Es war ein Wahnsinnsfight, ein Spiel auf Biegen und Brechen und mit einer unglaublichen Dramaturgie bis zur letzten Sekunde. Wir wollten aber auch nach dem Ausgleich zum 2:2 nach vorne spielen und die Entscheidung suchen. Das ist uns gelungen und spricht einmal mehr für die Moral der Mannschaft, auch wenn spielerisch nicht alles so gelaufen ist, wie wir uns das vorgestellt haben. Durch unsere Turniererfahrung sind wir aber immer in der Lage, ein Spiel noch für uns zu entscheiden."

Nach dem Kampf erst einmal ausgeschlafen



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Die Vorfreude ist riesig: "Wir freuen uns jetzt auf dieses Finale", hat Joachim Löw einen Tag nach dem Einzug der deutschen Nationalmannschaft ins EM-Finale am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Wien gegen Russland oder Spanien bei einer Pressekonferenz im Medienzentrum in Tenero einen Ausblick auf das erste Endspiel in seiner Zeit als Bundestrainer verraten und zudem noch einmal das 3:2 im Halbfinale vom Mittwoch in Basel gegen die Türkei Revue passieren lassen. "Wir sind zunächst mal alle sehr zufrieden, dass wir das Halbfinale gewonnen haben. Es herrscht eine enorme und außerordentliche Freude bei uns. Wir sind aber noch nicht am Ziel. Wir wollen auch den letzten Schritt machen und den Titel holen", meinte er.

"Es ist eine schöne Erfahrung, in einem Endspiel zu stehen. Persönlich ist es etwas ganz Besonderes für mich, und ich genieße es", sagt Löw, der zugleich Respekt vor dem möglichen Gegner äußert, egal ob er Russland oder Spanien heißen wird: "Im anderen Halbfinale treffen zwei Mannschaften aufeinander, die unglaublich gut Fußball spielen können. Spanien hat einige hervorragende Fußballer in seinen Reihen, die technisch sehr stark sind. Russland setzt perfekte Konter, überbrückt das Mittelfeld sehr schnell und macht physisch einen starken Eindruck. Beide sind in der Lage, es ins Endspiel zu schaffen. Es wird sicher ein technisch hoch stehendes Halbfinale".

Der Bundestrainer sieht zudem nach Erreichen des insgesamt sechsten EM-Finales einer DFB-Elf die Voraussetzung für seine Mannschaft als vorteilhaft an: "Der Druck, der in den beiden K.o.-Spielen zuvor da war, fällt jetzt etwas von den Spielern ab, weil wir im Finale stehen. Am Sonntag können wir viel gewinnen."

Löw selbstkritisch: "Sicherlich nicht so konstant"

Rückblickend zeigt sich der 48-Jährige durchaus selbstkritisch bezüglich des Spiels seiner Mannschaft gegen die Türken: "Wir wollten die Türkei mit frühem Pressing viel früher unter Druck setzen, als uns das letztendlich gelungen ist. Die Türken haben den Ball gut laufen lassen und waren sehr ballsicher", so Löw.

Allerdings habe es bei allen Teams im Verlaufe der EURO Leistungsschwankungen gegeben: "Wir haben während des Turniers sicherlich nicht so konstant gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben, aber man hat bei allen anderen Teams gesehen, dass es uns nicht alleine so geht."

Löw lobte jedoch die Moral seiner Mannschaft ausdrücklich: "Es war ein Wahnsinnsfight, ein Spiel auf Biegen und Brechen und mit einer unglaublichen Dramaturgie bis zur letzten Sekunde. Wir wollten aber auch nach dem Ausgleich zum 2:2 nach vorne spielen und die Entscheidung suchen. Das ist uns gelungen und spricht einmal mehr für die Moral der Mannschaft, auch wenn spielerisch nicht alles so gelaufen ist, wie wir uns das vorgestellt haben. Durch unsere Turniererfahrung sind wir aber immer in der Lage, ein Spiel noch für uns zu entscheiden."

Nach dem Kampf erst einmal ausgeschlafen

Am heutigen Donnerstagvormittag durften die Spieler ausschlafen, erst um 18 Uhr findet für die Reservisten eine normale Trainingseinheit in Tenero statt. Für die Profis, die von Beginn an in Basel gespielt hatten, steht dagegen vor allem Regeneration auf dem Programm.

Bis zum EM-Endspiel am Sonntag hat Löw noch zwei Einheiten eingeplant: "Da werden wir aber körperlich keine Akzente mehr setzen. Es geht darum, dass wir uns ein bisschen bewegen und im technischen Bereich arbeiten. Wir wollen Energie für das Finale sammeln."