Joachim Löw: "Es beginnt die nächste Reise"

Am Sonntag beginnt die "nächste Reise" für den Weltmeister. Nach der WM ist vor der EM lautet daher das Motto von Bundestrainer Joachim Löw, vor dem Auftakt in die Qualifikation zur EURO 2016 in Frankreich. Am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) trifft die DFB-Auswahl im Dortmunder Signal Iduna Park auf Schottland.

Löw stellte sich am Samstag den Fragen der Pressevertreter und gab dabei einen Ausblick auf die Partie gegen die Schotten und die Qualifikation insgesamt. Zudem blickte der Bundestrainer auf die Niederlage gegen Argentinien in Düsseldorf zurück. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen von Joachim Löw zusammengestellt.

JOACHIM LÖW ÜBER...

...die EM-Qualifikation: Wir haben das Argentinien-Spiel aufgearbeitet, nun beginnt für uns die nächste Reise. Die Spieler sind fokussiert, der Alltag wird zwar hart und keine einfache Sache, aber die Motivation kommt mit den Punktspielen.

...zur Aufstellung gegen Schottland: Ich bin sehr glücklich, dass Jérome Boateng zurückkommt. Er hat ohne Probleme trainiert, er wird sicherlich zusammen mit Benedikt Höwedes in der Innenverteidigung spielen.

...den Gegner Schottland: Wir haben uns mit der Mannschaft auseinandergesetzt, wir kennen alle Spieler. Sie sind die erste Hürde auf unserem Weg. Sie werden sich mit allem, was sie haben, uns in den Weg stellen. Schottland hat nichts zu verlieren. Und es ist eine Mannschaft mit einer hohen Motivation, sie sind gut organisiert, läuferisch auch gut. Mit ihrer Körperlichkeit ist Schottland in den Zweikämpfen sehr präsent. Allerdings spielen die Schotten keinen typisch britischen Fußball. Sie spielen nach vorne. So weit ich weiß, haben sie seit einem Jahr nicht mehr verloren - diese Mannschaft wird uns alles abverlangen.

...die Zeit nach der WM: Die nächsten Wochen und Monate werden wir sicherlich zu kämpfen haben, weil einige Spieler noch angeschlagen sind. Aber die Erfahrungen aus den vergangenen Turnieren haben uns gelehrt, dass es immer Umstellungen gibt. Wir werden den ein oder anderen Spieler im ersten halben Jahr ersetzen müssen. Dem werden wir auch Rechnung tragen und das berücksichtigen. In Freundschaftsspielen werden wir einige Spieler schonen.

...die Entwicklung seiner Mannschaft: Unsere Entwicklungsstufen über die vergangenen sieben, acht Jahre waren überragend. Wir haben uns ständig nach oben gearbeitet, stetig weiterentwickelt. Unsere Entwicklung könnte positiver nicht sein. Allerdings gibt es nach Turnieren immer Einschnitte, Veränderungen, nach denen Spieler an die Mannschaft herangeführt werden müssen, neue Automatismen und eine neue Selbstverständlichkeit entwickelt werden muss. Das Ziel der nächsten Jahre ist es natürlich, uns nochmals zu verbessern.

...neue Spieler: Wir haben einen sehr guten Unterbau. Die Spieler müssen sich noch entwickeln, um den Schritt zur Weltklasse zu machen wie zum Beispiel Jérome Boateng, Mats Hummels und auch Per Mertesacker. Aber wir werden die Spieler über einen längeren Zeitraum begleiten, ihnen Zeit geben, um auf das Niveau zu kommen.

...Erik Durm: Er ist sehr wissbegierig und lernfähig. Ich habe das Gefühl, dass bei ihm der Lernprozess sehr schnell verläuft. Gegen Argentinien hatte er in der Offensive mutige Aktionen, und einige Chancen wurden über seine Seite kreiert. Er ist zudem technisch sehr gut, schnell, laufstark und will sich immer anspielen lassen. In der Defensive hatte er es gegen Di María nicht einfach, der auch einfach einen sehr guten Tag erwischt hatte. Vom taktischen Verständinis war Erik Durms Vorstellung aber absolut in Ordnung.

...das 2:4 gegen Argentinien: Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit nicht so schlecht gespielt. Sie war eigentlich gut organisiert. Aber es haben sich Nachlässigkeiten und Organisationsprobleme eingeschlichen, die gegen so eine Mannschaft sofort bestraft werden. Auf den Außenverteidigerpositionen müssen wir uns noch verbessern, aber es waren gute Ansätze da. Die Spieler sind noch jung und müssen sich entwickeln. Die Qualität im Hinblick auf die nächsten Jahre ist aber auf jeden Fall da.

...Mario Gomez: Ich erwarte immer einen fairen Umgang. Gomez hat schon wahnsinnig viel für die Nationalmannschaft getan. Nach einem Pflichtspiel mit Florenz ist es nicht einfach, er braucht Spiele, um seinen Rhythmus zu finden. Wenn er diesen hat, ist er einer der Besten, die es gibt. Pfiffe gegen einen Spieler halte ich nicht für fair. Die helfen dem Spieler und auch der Mannschaft nicht. Er bekommt von uns die Rückendeckung, die er braucht.

[sid/rs]

Am Sonntag beginnt die "nächste Reise" für den Weltmeister. Nach der WM ist vor der EM lautet daher das Motto von Bundestrainer Joachim Löw, vor dem Auftakt in die Qualifikation zur EURO 2016 in Frankreich. Am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) trifft die DFB-Auswahl im Dortmunder Signal Iduna Park auf Schottland.

Löw stellte sich am Samstag den Fragen der Pressevertreter und gab dabei einen Ausblick auf die Partie gegen die Schotten und die Qualifikation insgesamt. Zudem blickte der Bundestrainer auf die Niederlage gegen Argentinien in Düsseldorf zurück. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen von Joachim Löw zusammengestellt.

JOACHIM LÖW ÜBER...

...die EM-Qualifikation: Wir haben das Argentinien-Spiel aufgearbeitet, nun beginnt für uns die nächste Reise. Die Spieler sind fokussiert, der Alltag wird zwar hart und keine einfache Sache, aber die Motivation kommt mit den Punktspielen.

...zur Aufstellung gegen Schottland: Ich bin sehr glücklich, dass Jérome Boateng zurückkommt. Er hat ohne Probleme trainiert, er wird sicherlich zusammen mit Benedikt Höwedes in der Innenverteidigung spielen.

...den Gegner Schottland: Wir haben uns mit der Mannschaft auseinandergesetzt, wir kennen alle Spieler. Sie sind die erste Hürde auf unserem Weg. Sie werden sich mit allem, was sie haben, uns in den Weg stellen. Schottland hat nichts zu verlieren. Und es ist eine Mannschaft mit einer hohen Motivation, sie sind gut organisiert, läuferisch auch gut. Mit ihrer Körperlichkeit ist Schottland in den Zweikämpfen sehr präsent. Allerdings spielen die Schotten keinen typisch britischen Fußball. Sie spielen nach vorne. So weit ich weiß, haben sie seit einem Jahr nicht mehr verloren - diese Mannschaft wird uns alles abverlangen.

...die Zeit nach der WM: Die nächsten Wochen und Monate werden wir sicherlich zu kämpfen haben, weil einige Spieler noch angeschlagen sind. Aber die Erfahrungen aus den vergangenen Turnieren haben uns gelehrt, dass es immer Umstellungen gibt. Wir werden den ein oder anderen Spieler im ersten halben Jahr ersetzen müssen. Dem werden wir auch Rechnung tragen und das berücksichtigen. In Freundschaftsspielen werden wir einige Spieler schonen.

...die Entwicklung seiner Mannschaft: Unsere Entwicklungsstufen über die vergangenen sieben, acht Jahre waren überragend. Wir haben uns ständig nach oben gearbeitet, stetig weiterentwickelt. Unsere Entwicklung könnte positiver nicht sein. Allerdings gibt es nach Turnieren immer Einschnitte, Veränderungen, nach denen Spieler an die Mannschaft herangeführt werden müssen, neue Automatismen und eine neue Selbstverständlichkeit entwickelt werden muss. Das Ziel der nächsten Jahre ist es natürlich, uns nochmals zu verbessern.

...neue Spieler: Wir haben einen sehr guten Unterbau. Die Spieler müssen sich noch entwickeln, um den Schritt zur Weltklasse zu machen wie zum Beispiel Jérome Boateng, Mats Hummels und auch Per Mertesacker. Aber wir werden die Spieler über einen längeren Zeitraum begleiten, ihnen Zeit geben, um auf das Niveau zu kommen.

...Erik Durm: Er ist sehr wissbegierig und lernfähig. Ich habe das Gefühl, dass bei ihm der Lernprozess sehr schnell verläuft. Gegen Argentinien hatte er in der Offensive mutige Aktionen, und einige Chancen wurden über seine Seite kreiert. Er ist zudem technisch sehr gut, schnell, laufstark und will sich immer anspielen lassen. In der Defensive hatte er es gegen Di María nicht einfach, der auch einfach einen sehr guten Tag erwischt hatte. Vom taktischen Verständinis war Erik Durms Vorstellung aber absolut in Ordnung.

...das 2:4 gegen Argentinien: Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit nicht so schlecht gespielt. Sie war eigentlich gut organisiert. Aber es haben sich Nachlässigkeiten und Organisationsprobleme eingeschlichen, die gegen so eine Mannschaft sofort bestraft werden. Auf den Außenverteidigerpositionen müssen wir uns noch verbessern, aber es waren gute Ansätze da. Die Spieler sind noch jung und müssen sich entwickeln. Die Qualität im Hinblick auf die nächsten Jahre ist aber auf jeden Fall da.

...Mario Gomez: Ich erwarte immer einen fairen Umgang. Gomez hat schon wahnsinnig viel für die Nationalmannschaft getan. Nach einem Pflichtspiel mit Florenz ist es nicht einfach, er braucht Spiele, um seinen Rhythmus zu finden. Wenn er diesen hat, ist er einer der Besten, die es gibt. Pfiffe gegen einen Spieler halte ich nicht für fair. Die helfen dem Spieler und auch der Mannschaft nicht. Er bekommt von uns die Rückendeckung, die er braucht.