Joachim Löw: "Das war kein Schock"

Als die Auslosungsschlacht geschlagen war, ging Bundestrainer Joachim Löw nochmals zum Strand am Atlantischen Ozean, blickte aufs Meer und sinnierte über die zugelosten WM-Gruppen-Gegner. Die "alten Bekannten" Portugal und Ghana, aber vor allem das Duell mit seinem einstigen Chef und USA-Coach Jürgen Klinsmann hat die WM-Auslosung im "Resort Costa do Sauípe" der deutschen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien am Nikolaustag beschert.

Im Interview spricht der Bundestrainer über das Duell gegen die USA mit Coach Jürgen Klinsmann, die klimatischen Bedingungen an den Spielorten und die Favoritenrolle bei der WM.

Frage: In der Vorrunde gegen Jürgen Klinsmann und die USA. War das ein Schock?

Joachim Löw: Das war kein Schock. Wir haben ja schon im Sommer in Washington gegen ihn gespielt. Wir Trainer nehmen das professionell zur Kenntnis. Wir müssen unsere Mannschaft darauf vorbereiten. Jürgen kennt natürlich alles in Deutschland und kann seine Mannschaft hervorragend einstellen.

Frage: Wie sieht die Ausgangslage in der Gruppe für Sie aus?

Löw: Portugal und Deutschland sind die Favoriten, aber natürlich wird es schwer, die Gruppe zu überstehen aufgrund der Gegebenheiten. Wir hätten natürlich lieber im Süden gespielt, wo die Temperatur 15 Grad beträgt.

Frage: Wie sind die Gegner einzuschätzen?

Löw: Portugal kennen wir von 2006, 2008 und 2012, das Land hat überragend gute Fußballer, die bei Top-Mannschaften spielen. Allen voran Cristiano Ronaldo. Portugal gehört zu den weltbesten Mannschaften. Alle drei Teams haben, soweit ich weiß, zuletzt die WM-Vorrunde überstanden. Wir haben also eine Gruppe, in der die Teams immer das Achtelfinale erreicht haben. Ghana ist gewohnt, in der Hitze zu spielen. Dieses Team ist fußballerisch gut entwickelt wie auch die USA, die viele Spieler aus Europa in ihren Reihen haben.



Als die Auslosungsschlacht geschlagen war, ging Bundestrainer Joachim Löw nochmals zum Strand am Atlantischen Ozean, blickte aufs Meer und sinnierte über die zugelosten WM-Gruppen-Gegner. Die "alten Bekannten" Portugal und Ghana, aber vor allem das Duell mit seinem einstigen Chef und USA-Coach Jürgen Klinsmann hat die WM-Auslosung im "Resort Costa do Sauípe" der deutschen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien am Nikolaustag beschert.

Im Interview spricht der Bundestrainer über das Duell gegen die USA mit Coach Jürgen Klinsmann, die klimatischen Bedingungen an den Spielorten und die Favoritenrolle bei der WM.

Frage: In der Vorrunde gegen Jürgen Klinsmann und die USA. War das ein Schock?

Joachim Löw: Das war kein Schock. Wir haben ja schon im Sommer in Washington gegen ihn gespielt. Wir Trainer nehmen das professionell zur Kenntnis. Wir müssen unsere Mannschaft darauf vorbereiten. Jürgen kennt natürlich alles in Deutschland und kann seine Mannschaft hervorragend einstellen.

Frage: Wie sieht die Ausgangslage in der Gruppe für Sie aus?

Löw: Portugal und Deutschland sind die Favoriten, aber natürlich wird es schwer, die Gruppe zu überstehen aufgrund der Gegebenheiten. Wir hätten natürlich lieber im Süden gespielt, wo die Temperatur 15 Grad beträgt.

Frage: Wie sind die Gegner einzuschätzen?

Löw: Portugal kennen wir von 2006, 2008 und 2012, das Land hat überragend gute Fußballer, die bei Top-Mannschaften spielen. Allen voran Cristiano Ronaldo. Portugal gehört zu den weltbesten Mannschaften. Alle drei Teams haben, soweit ich weiß, zuletzt die WM-Vorrunde überstanden. Wir haben also eine Gruppe, in der die Teams immer das Achtelfinale erreicht haben. Ghana ist gewohnt, in der Hitze zu spielen. Dieses Team ist fußballerisch gut entwickelt wie auch die USA, die viele Spieler aus Europa in ihren Reihen haben.

Frage: Deutschland spielt dreimal im heißen Norden Brasiliens. Ein Nachteil?

Löw: Um dreimal in der Hitze zu spielen, braucht man viel Substanz. Das beeinflusst die Quartierwahl schon ein bisschen, aber noch mehr unsere Vorbereitung. Was machen wir in der letzten Phase der Vorbereitung? Wir müssen uns überlegen, ob wir dahingehen, wo die Temperaturen ähnlich sind und das nicht nur drei, vier oder fünf Tage, sondern länger.

Frage: Gibt es eventuell Änderungen in ihren Plänen?

Löw: Die bisherigen Pläne werden natürlich überdacht. Das müssen wir in den nächsten Tagen schauen, überlegen, was ist das Ideale. Wir hatten verschiedene Optionen und müssen sehen, was ist das Beste. Das wird eine Herausforderung. Wir müssen uns sehr gut vorbereiten auf die einzelnen Spiele. Was muss man verändern? Müssen wir das Abschlusstraining auf den frühen Nachmittag verlegen? Wann ist der beste Zeitpunkt, um anzureisen. Die frühen Anstoßzeiten werden die Planung verändern.

Frage: Deutschland spielt auch in Fortaleza. Sie haben die Bedingungen dort beim Confed Cup selbst erlebt.

Löw: Dort herrscht eine unglaubliche Hitze, wir kamen aus Sao Paulo nach Fortaleza, sind aus dem Flugzeug ausgestiegen. Hansi Flick war mit dabei. Als wir nach draußen kamen, haben wir gesagt, das ist ja unglaublich. Was, das soll Winter sein? Denn es war wie im Sommer. Es waren bestimmt abends weit über 30 Grad und feucht. Wir sind abends ein bisschen spazieren gegangen und waren nass geschwitzt. Die Klimaanlage im Hotel hat nicht funktioniert, das kam noch dazu. Es war so eine Nacht wie in der Sauna, und irgendeiner sorgt dafür, dass die Klimaanlage nicht geht, wenn wir da sind. (lacht)

Frage: Gibt es auch eine medizinische Komponente?

Löw: Ich muss mit Tim Meyer (DFB-Teamarzt, d.Red.) reden. Der Tim muss mir noch ein paar wichtige Informationen geben. Wir spielen jetzt dreimal im heißen Norden. Ist es gut wenn man zwei, drei Tage nochmal ins Kühle geht? Oder ist es gut, wenn man bleibt. Was hat das für Auswirkungen. Das müssen wir intern in Arbeitssitzungen diskutieren.

Frage: Hat Deutschland das Zeug, Weltmeister zu werden?

Löw: Topfavorit bei den Gegebenheiten ist Brasilien. Dahinter gibt es eine paar Mannschaften, die zu allem in der Lage sind. Dazu gehören auch wir. Aber es muss alles passen, es darf keine Verletzten geben, und wir müssen in Topform sein.