Islands Margret Lara Vidarsdottir im Deutschland-Dilemma

Mit Deutschland hat es Margret Lara Vidarsdottir nicht so. Obwohl man der isländischen Angreiferin nicht vorwerfen kann, dass sie es nicht versucht hätte. Zweimal heuerte sie bei deutschen Klubs an – beide Male entsprang daraus kein längeres Engagement. Und die Länderspiele gegen die DFB-Auswahl waren für die Torjägerin bisher auch nicht von Erfolg gekrönt. In zwei Begegnungen ging sie leer aus. Das soll sich am zweiten Spieltag der EURO 2013 in Schweden ändern, wenn Island morgen, Sonntag, 14. Juli, um 20.30 Uhr in Växjo auf das deutsche Team trifft.

Ein wenig Optimismus dürfte Margret Lara Vidarsdottir am ersten Spieltag der Gruppe B getankt haben. Zum einen erzielte sie den Treffer zum 1:1-Endstand gegen Norwegen. Zum anderen blieb die DFB-Auswahl gegen die Niederlande unter ihren Möglichkeiten. Die Isländerinnen werden auf jeden Fall ihre Chance suchen, um dem siebenmaligen Europameister eins auszuwischen. Dennoch bleiben die Skandinavierinnen die Außenseiterinnen. Der 15. der FIFA-Weltrangliste reiste schließlich mit der Empfehlung nach Schweden, in sieben Vorbereitungsspielen in diesem Jahr lediglich einen Sieg errungen zu haben – und den beim 4:1-Sieg gegen Ungarn.

Rabenschwarze Bilanz gegen die DFB-Auswahl

Auch die Statistik der Isländerinnen gegen die deutsche Nationalmannschaft ist nicht ermutigend. In den bisherigen zwölf Vergleichen setzt es zwölf Niederlagen. Doch nicht nur das: Ein Torverhältnis von 3:48 steht zu Buche. Wobei die drei Treffer auf der Habenseite auch noch aus Begegnungen vom 27. Juli 1986 (1:4) und 6. September 1987 (2:3) resultieren.

Da mag es ein wenig Hoffnung machen, dass die beiden jüngsten Begegnungen lediglich mit einer 0:1-Niederlage endeten. Sowohl beim Algarve Cup 2012 als auch bei der EURO 2009. Allerdings sollte das Ergebnis nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch diese Partien relativ einseitige Angelegenheiten waren. Beide Male wirkte Margret Lara Vidarsdottir mit und hatte als Angreiferin wenig Gelegenheit, ihre Torgefahr zur Entfaltung zu bringen.

In Duisburg und Potsdam nicht Fuß gefasst

Dass die 26-Jährige weiß, wo das Tor steht, hat sie oft genug bewiesen. In der isländischen Nationalmannschaft ist sie Rekordtorschützin, was die Torausbeute angeht, ist sie das isländische Äquivalent zu Birgit Prinz. Aber auch auf Klubebene traf sie zuverlässig und regelmäßig. Zumindest meistens. Zum Beispiel 2006. Als sie 35 Tore in 14 Spielen in der isländischen Liga erzielte und dadurch in vielen Ecken des Kontinents Begehrlichkeiten weckte. Schließlich entschied sich Margret Lara Vidarsdottir für einen Wechsel zum FCR 2001 Duisburg. Ihr Start in Deutschland war auch verheißungsvoll. Beim 3:2-Sieg im DFB-Pokal gegen Turbine Potsdam am 21. Oktober 2006 steuerte die Angreiferin zwei Treffer bei. Dennoch wurde sie in Duisburg nicht glücklich. Am 25. Januar 2007 wurde der Vertrag aufgelöst – sie bat darum, da sie unter starkem Heimweh litt.

Margret Lara Vidarsdottir kehrte zu Valur Reykjavik zurück, um 2009 erneut ihre Heimatverbundenheit auf die Probe zu stellen. Diesmal ging sie nach Schweden zu Kristianstads DFF. Es klappte. Sogar sehr gut. So dass sie nach zwei weiteren Jahren wieder den Sprung in die Bundesliga wagte. Nunmehr zu Turbine Potsdam. Aber dort wurde sie gewogen und für zu leicht befunden. Nach nur sieben Bundesliga-Spielen und einem Tor trennt man sich wieder. Sie kehrte zu Kristianstads DFF zurück.



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Mit Deutschland hat es Margret Lara Vidarsdottir nicht so. Obwohl man der isländischen Angreiferin nicht vorwerfen kann, dass sie es nicht versucht hätte. Zweimal heuerte sie bei deutschen Klubs an – beide Male entsprang daraus kein längeres Engagement. Und die Länderspiele gegen die DFB-Auswahl waren für die Torjägerin bisher auch nicht von Erfolg gekrönt. In zwei Begegnungen ging sie leer aus. Das soll sich am zweiten Spieltag der EURO 2013 in Schweden ändern, wenn Island morgen, Sonntag, 14. Juli, um 20.30 Uhr in Växjo auf das deutsche Team trifft.

Ein wenig Optimismus dürfte Margret Lara Vidarsdottir am ersten Spieltag der Gruppe B getankt haben. Zum einen erzielte sie den Treffer zum 1:1-Endstand gegen Norwegen. Zum anderen blieb die DFB-Auswahl gegen die Niederlande unter ihren Möglichkeiten. Die Isländerinnen werden auf jeden Fall ihre Chance suchen, um dem siebenmaligen Europameister eins auszuwischen. Dennoch bleiben die Skandinavierinnen die Außenseiterinnen. Der 15. der FIFA-Weltrangliste reiste schließlich mit der Empfehlung nach Schweden, in sieben Vorbereitungsspielen in diesem Jahr lediglich einen Sieg errungen zu haben – und den beim 4:1-Sieg gegen Ungarn.

Rabenschwarze Bilanz gegen die DFB-Auswahl

Auch die Statistik der Isländerinnen gegen die deutsche Nationalmannschaft ist nicht ermutigend. In den bisherigen zwölf Vergleichen setzt es zwölf Niederlagen. Doch nicht nur das: Ein Torverhältnis von 3:48 steht zu Buche. Wobei die drei Treffer auf der Habenseite auch noch aus Begegnungen vom 27. Juli 1986 (1:4) und 6. September 1987 (2:3) resultieren.

Da mag es ein wenig Hoffnung machen, dass die beiden jüngsten Begegnungen lediglich mit einer 0:1-Niederlage endeten. Sowohl beim Algarve Cup 2012 als auch bei der EURO 2009. Allerdings sollte das Ergebnis nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch diese Partien relativ einseitige Angelegenheiten waren. Beide Male wirkte Margret Lara Vidarsdottir mit und hatte als Angreiferin wenig Gelegenheit, ihre Torgefahr zur Entfaltung zu bringen.

In Duisburg und Potsdam nicht Fuß gefasst

Dass die 26-Jährige weiß, wo das Tor steht, hat sie oft genug bewiesen. In der isländischen Nationalmannschaft ist sie Rekordtorschützin, was die Torausbeute angeht, ist sie das isländische Äquivalent zu Birgit Prinz. Aber auch auf Klubebene traf sie zuverlässig und regelmäßig. Zumindest meistens. Zum Beispiel 2006. Als sie 35 Tore in 14 Spielen in der isländischen Liga erzielte und dadurch in vielen Ecken des Kontinents Begehrlichkeiten weckte. Schließlich entschied sich Margret Lara Vidarsdottir für einen Wechsel zum FCR 2001 Duisburg. Ihr Start in Deutschland war auch verheißungsvoll. Beim 3:2-Sieg im DFB-Pokal gegen Turbine Potsdam am 21. Oktober 2006 steuerte die Angreiferin zwei Treffer bei. Dennoch wurde sie in Duisburg nicht glücklich. Am 25. Januar 2007 wurde der Vertrag aufgelöst – sie bat darum, da sie unter starkem Heimweh litt.

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Margret Lara Vidarsdottir kehrte zu Valur Reykjavik zurück, um 2009 erneut ihre Heimatverbundenheit auf die Probe zu stellen. Diesmal ging sie nach Schweden zu Kristianstads DFF. Es klappte. Sogar sehr gut. So dass sie nach zwei weiteren Jahren wieder den Sprung in die Bundesliga wagte. Nunmehr zu Turbine Potsdam. Aber dort wurde sie gewogen und für zu leicht befunden. Nach nur sieben Bundesliga-Spielen und einem Tor trennt man sich wieder. Sie kehrte zu Kristianstads DFF zurück.

Immerhin kann Margret Lara Vidarsdottir nun behaupten, gegen die DFB-Auswahl ein Heimspiel zu haben. Von Kristianstad nach Växjö sind es nur knapp 120 Kilometer. Vielleicht ein Vorteil für sie. Ob es hilft, ihre Deutschland-Bilanz ein wenig aufzupolieren, muss sich zeigen.