Im Blickpunkt: Gomez, Nowitzki und ein möglicher Rekord

Der Europameister von 1972, 1980 und 1996 trifft auf den Sensationssieger von 2004. Als Sieger der Gruppe B geht das DFB-Team als Favorit ins Viertelfinale gegen Griechenland. DFB.de liefert die wichtigsten Infos zu dem Duell heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF), dessen Sieger im Halbfinale am Donnerstag, 28. Juni, in Warschau gegen England oder Italien spielt.

Bilanz:

Mit dem 15. Pflichtspielsieg in Folge kann das Team von Joachim Löw einen neuen Weltrekord aufstellen. Deutschland hat noch nie ein Viertelfinale bei einer EM verloren. 2008 wurden die Portugiesen mit 3:2 bezwungen. Gewinnt die DFB-Auswahl gegen Griechenland, stünde sie bei ihrer elften EM-Teilnahme zum achten Mal im Halbfinale – noch ein Rekord. Die Statistik aus den direkten Vergleichen spricht für Deutschland. Achtmal trafen beide Mannschaften aufeinander, noch nie hieß der Sieger Griechenland. Stattdessen gab es fünf deutsche Siege und drei Unentschieden, darunter das 0:0 in der Vorrunde der EM 1980. Die letzten Begegnungen liegen über zehn Jahre zurück. Im Rahmen der Qualifikation zur WM 2002 gewann Deutschland sein Heimspiel mit 2:0 und das Rückspiel in Athen mit 4:2. Erfolge feierten die Hellenen nur zweimal gegen die DDR – bei sechs Niederlagen.

Vorrunde:

Die deutsche Mannschaft ist die einzige im Turnier, die alle drei Gruppenspiele zu ihren Gunsten entschieden hat. Mario Gomez ist mit drei Treffern neben Cristiano Ronaldo, dem Russen Alan Dsagoev und Kroatiens Mario Mandzukic bester Torschütze des Turniers, lieferte zudem eine Vorlage. Er ist damit an 80 Prozent der deutschen Tore beteiligt. Der Stürmer vom FC Bayern München hat ebenso häufig getroffen wie das gesamte griechische Team, das gemeinsam mit Frankreich die schwächste Torausbeute aller Viertelfinalisten hat. Trotzdem sprüht die Elf von Trainer Fernando Santos vor Optimismus, nachdem sie in der Gruppe den Favoriten aus Russland (1:0) ausgeschaltet hat. Die Griechen waren mit einem 1:1 gegen Polen in die EURO gestartet und hatten anschließend durch zwei frühe Gegentore gegen Tschechien mit 1:2 verloren.

Personal:

Bundestrainer Löw hat die freie Auswahl, nachdem Jerome Boateng seine Gelb-Sperre abgesessen hat und wieder zur Verfügung steht. Bei den Griechen fehlen Rekordnationalspieler Georgios Karagounis – obwohl meistgefoulter Spieler des Turniers - und der in Aschaffenburg geborene José Holebas gesperrt. Grigoris Makos soll Karagounis im Mittelfeld ersetzen. Die Innenverteidigung bilden die beiden Bundesligaprofis Kyriakos Papadopoulos (Schalke 04) und Sokratis (Werder Bremen). Die linke Seite der Viererkette besetzt wohl wieder Georgios Tzavellas, der bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag steht. Im Angriff läuft ein Ex-Frankfurter auf: Theofanis Gekas.

Ansichten:



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Der Europameister von 1972, 1980 und 1996 trifft auf den Sensationssieger von 2004. Als Sieger der Gruppe B geht das DFB-Team als Favorit ins Viertelfinale gegen Griechenland. DFB.de liefert die wichtigsten Infos zu dem Duell heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF), dessen Sieger im Halbfinale am Donnerstag, 28. Juni, in Warschau gegen England oder Italien spielt.

Bilanz:

Mit dem 15. Pflichtspielsieg in Folge kann das Team von Joachim Löw einen neuen Weltrekord aufstellen. Deutschland hat noch nie ein Viertelfinale bei einer EM verloren. 2008 wurden die Portugiesen mit 3:2 bezwungen. Gewinnt die DFB-Auswahl gegen Griechenland, stünde sie bei ihrer elften EM-Teilnahme zum achten Mal im Halbfinale – noch ein Rekord. Die Statistik aus den direkten Vergleichen spricht für Deutschland. Achtmal trafen beide Mannschaften aufeinander, noch nie hieß der Sieger Griechenland. Stattdessen gab es fünf deutsche Siege und drei Unentschieden, darunter das 0:0 in der Vorrunde der EM 1980. Die letzten Begegnungen liegen über zehn Jahre zurück. Im Rahmen der Qualifikation zur WM 2002 gewann Deutschland sein Heimspiel mit 2:0 und das Rückspiel in Athen mit 4:2. Erfolge feierten die Hellenen nur zweimal gegen die DDR – bei sechs Niederlagen.

Vorrunde:

Die deutsche Mannschaft ist die einzige im Turnier, die alle drei Gruppenspiele zu ihren Gunsten entschieden hat. Mario Gomez ist mit drei Treffern neben Cristiano Ronaldo, dem Russen Alan Dsagoev und Kroatiens Mario Mandzukic bester Torschütze des Turniers, lieferte zudem eine Vorlage. Er ist damit an 80 Prozent der deutschen Tore beteiligt. Der Stürmer vom FC Bayern München hat ebenso häufig getroffen wie das gesamte griechische Team, das gemeinsam mit Frankreich die schwächste Torausbeute aller Viertelfinalisten hat. Trotzdem sprüht die Elf von Trainer Fernando Santos vor Optimismus, nachdem sie in der Gruppe den Favoriten aus Russland (1:0) ausgeschaltet hat. Die Griechen waren mit einem 1:1 gegen Polen in die EURO gestartet und hatten anschließend durch zwei frühe Gegentore gegen Tschechien mit 1:2 verloren.

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Personal:

Bundestrainer Löw hat die freie Auswahl, nachdem Jerome Boateng seine Gelb-Sperre abgesessen hat und wieder zur Verfügung steht. Bei den Griechen fehlen Rekordnationalspieler Georgios Karagounis – obwohl meistgefoulter Spieler des Turniers - und der in Aschaffenburg geborene José Holebas gesperrt. Grigoris Makos soll Karagounis im Mittelfeld ersetzen. Die Innenverteidigung bilden die beiden Bundesligaprofis Kyriakos Papadopoulos (Schalke 04) und Sokratis (Werder Bremen). Die linke Seite der Viererkette besetzt wohl wieder Georgios Tzavellas, der bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag steht. Im Angriff läuft ein Ex-Frankfurter auf: Theofanis Gekas.

Ansichten:

Sami Khedira: "Unser Blick zielt nur auf Griechenland, weiterdenken ist eine große Gefahr. Wir spielen ruhiger und cleverer, gehen nicht mehr so leichtsinnig mit unserem Spiel um. Uns in die Knie zu zwingen, das werden die Griechen definitiv nicht schaffen."

Kyriakos Papadopoulos: "Mit dem Einzug ins Viertelfinale haben wir unser Ziel erreicht und nichts mehr zu verlieren. Was nun kommt, ist Zugabe. Das ist eine komfortable Situation. Aber eines können wir den Griechen versprechen: Wir werden kämpfen, kämpfen, kämpfen."

Und sonst:

Ein deutscher Sieg würde auch Dirk Nowitzki gut tun. Deutschlands bester Basketballer aller Zeiten hat noch immer an seiner Niederlage gegen die Griechen im EM-Finale 2005 (62:78) zu kauen. "Es fällt mir schwer, das zu vergessen. Ich hoffe, dass bei der Fußball-EM jetzt Deutschland gewinnt", sagt der NBA-Profi der Dallas Mavericks, der ein großer Fußballfan ist. Geht Nowitzkis Wunsch nicht in Erfüllung, könnte Giannis Maniatis in Terminnöte geraten. Griechenlands Mittelfeldspieler hat seine Hochzeit für den 1. Juli geplant – den Tag des EM-Finales. Ein ganz anderes Problem hat sein Mannschaftskollege Vassilas Torosidis: Er hat bei der EURO die meisten Flanken aus dem Spiel heraus geschlagen (12), ohne dass eine davon bei einem Mitspieler gelandet wäre.