Ilia Gruev jr.: "Bisher eine perfekte Saison"

Die Stimmung bei der Fußballerfamilie Gruev könnte derzeit besser kaum sein. Vater, Ex-Profi und Trainer Ilia Gruev (47) führte den MSV Duisburg als Meister der 3. Liga auf direktem Weg zurück in die 2. Bundesliga. Meister wurde auch Gruevs 17-jähriger Sohn, der ebenfalls Ilia heißt. Mit der U 17 des SV Werder Bremen spielte der Mittelfeldspieler in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga eine nahezu perfekte Saison. Nach 26 Spieltagen standen 25 Siege und eine Niederlage zu Buche. Mit 75 von 78 möglichen Punkten stellten die Grün-Weißen einen neuen Rekord auf. In der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft geht es für die Bremer nun im Halbfinale gegen West-Vizemeister Borussia Dortmund. Das Hinspiel steigt am Mittwoch (ab 18 Uhr) in Bremen, das Rückspiel am Sonntag (ab 11 Uhr) in Dortmund. DFB-TV überträgt jeweils live.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Ilia Gruev mit Thomas Ziehn über die nahezu optimale Ausbeute während der regulären Saison, die Doppel-Meisterschaft im Hause Gruev und den bevorstehenden Karriere-Höhepunkt gegen den BVB.

DFB.de: Wie groß sind Vorfreude und Anspannung vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen Borussia Dortmund, Herr Gruev?

Ilia Gruev: In erster Linie spüre ich große Vorfreude. Wir wussten ja schon mehrere Spieltage vor dem Saisonende, dass wir die Endrunde erreichen würden. Jetzt geht es bald endlich los. Für uns alle wird das eine Riesenerfahrung. Die Anspannung wird sich steigern, je näher das Spiel rückt. Spätestens mit dem Abpfiff hat sich die Nervosität aber erledigt.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Chancen ein?

Gruev: Wir haben gute Möglichkeiten, das Endspiel zu erreichen. Ich sehe uns wegen unserer exzellenten Saison in der Staffel Nord/Nordost als leichten Favoriten. Die Tagesform dürfte allerdings in beiden Partien eine entscheidende Rolle spielen.

DFB.de: Kennen Sie einige Spieler aus der Dortmunder Mannschaft?

Gruev: Bisher gab es noch keine Berührungspunkte.

DFB.de: Was wäre für Sie ein gutes Ergebnis für das Rückspiel?

Gruev: Wir wollen eine gute Leistung zeigen und mit einem Sieg im eigenen Stadion vorlegen. Es wäre gut, zumindest mit einem kleinen Vorsprung nach Dortmund zu fahren.

DFB.de: Sind die Partien gegen den BVB, der in den vergangenen drei Jahren immer im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft stand, der bisherige Höhepunkt Ihrer Karriere?

Gruev: Das kann man so sagen. Für uns alle ist es etwas Besonderes, an der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft teilzunehmen.



Die Stimmung bei der Fußballerfamilie Gruev könnte derzeit besser kaum sein. Vater, Ex-Profi und Trainer Ilia Gruev (47) führte den MSV Duisburg als Meister der 3. Liga auf direktem Weg zurück in die 2. Bundesliga. Meister wurde auch Gruevs 17-jähriger Sohn, der ebenfalls Ilia heißt. Mit der U 17 des SV Werder Bremen spielte der Mittelfeldspieler in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga eine nahezu perfekte Saison. Nach 26 Spieltagen standen 25 Siege und eine Niederlage zu Buche. Mit 75 von 78 möglichen Punkten stellten die Grün-Weißen einen neuen Rekord auf. In der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft geht es für die Bremer nun im Halbfinale gegen West-Vizemeister Borussia Dortmund. Das Hinspiel steigt am Mittwoch (ab 18 Uhr) in Bremen, das Rückspiel am Sonntag (ab 11 Uhr) in Dortmund. DFB-TV überträgt jeweils live.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Ilia Gruev mit Thomas Ziehn über die nahezu optimale Ausbeute während der regulären Saison, die Doppel-Meisterschaft im Hause Gruev und den bevorstehenden Karriere-Höhepunkt gegen den BVB.

DFB.de: Wie groß sind Vorfreude und Anspannung vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen Borussia Dortmund, Herr Gruev?

Ilia Gruev: In erster Linie spüre ich große Vorfreude. Wir wussten ja schon mehrere Spieltage vor dem Saisonende, dass wir die Endrunde erreichen würden. Jetzt geht es bald endlich los. Für uns alle wird das eine Riesenerfahrung. Die Anspannung wird sich steigern, je näher das Spiel rückt. Spätestens mit dem Abpfiff hat sich die Nervosität aber erledigt.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Chancen ein?

Gruev: Wir haben gute Möglichkeiten, das Endspiel zu erreichen. Ich sehe uns wegen unserer exzellenten Saison in der Staffel Nord/Nordost als leichten Favoriten. Die Tagesform dürfte allerdings in beiden Partien eine entscheidende Rolle spielen.

DFB.de: Kennen Sie einige Spieler aus der Dortmunder Mannschaft?

Gruev: Bisher gab es noch keine Berührungspunkte.

DFB.de: Was wäre für Sie ein gutes Ergebnis für das Rückspiel?

Gruev: Wir wollen eine gute Leistung zeigen und mit einem Sieg im eigenen Stadion vorlegen. Es wäre gut, zumindest mit einem kleinen Vorsprung nach Dortmund zu fahren.

DFB.de: Sind die Partien gegen den BVB, der in den vergangenen drei Jahren immer im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft stand, der bisherige Höhepunkt Ihrer Karriere?

Gruev: Das kann man so sagen. Für uns alle ist es etwas Besonderes, an der Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft teilzunehmen.

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DFB.de: Haben Sie schon einmal über ein mögliches Finale nachgedacht?

Gruev: Das ist ganz normal. Wir sind schon weit gekommen und unser Ziel ist jetzt selbstverständlich das Endspiel. Wir tun aber gut daran, den Fokus nur auf die Spiele gegen Dortmund zu richten.

DFB.de: Die reguläre Saison schloss der SV Werder mit 25 Siegen und einer Niederlage ab. Wie sehr ärgert Sie das 0:1 beim Vizemeister RB Leipzig drei Spieltage vor Schluss?

Gruev: Für mich haben wir bisher trotzdem eine perfekte Saison gespielt. Der Vergleich mit Leipzig fand auf einem enorm hohen Niveau statt. RB hat unter dem Strich nicht unverdient gewonnen. Deshalb konnten wir die Niederlage auch recht schnell abhaken.

DFB.de: Was zeichnet die Bremer U 17 aus?

Gruev: Vor allem unser außergewöhnlicher Teamgeist. Viele von uns aus der Mannschaft wohnen im Internat und gehen zusammen zur Schule. Allein das schweißt zusammen. Das Team unternimmt auch außerhalb des Platzes viel miteinander. Keiner schert aus oder steht abseits. Hinzu kommt unsere hohe fußballerische Qualität.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie persönlich mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Gruev: Sehr zufrieden. Ich konnte mit meinen Leistungen zum Mannschaftserfolg beitragen. Das steht immer im Vordergrund.

DFB.de: Ihr Vater Ilia Gruev hatte ebenfalls allen Grund zum Jubeln. Wie haben Sie den Aufstieg des MSV Duisburg in die 2. Bundesliga erlebt?

Gruev: Wir waren auf der Rückfahrt von einem Auswärtsspiel und ich habe die 3. Liga auf meinem Handy verfolgt. Ich habe - so schnell es ging - meinen Vater angerufen und ihm gratuliert. Wir waren in der vergangenen Saison damit beide Erster: Kein schlechtes Jahr also. (lacht)

DFB.de: Sie spielen in Bremen, Ihr Vater arbeitet in Duisburg. Wie häufig sehen Sie sich?

Gruev: Wenn es die Zeit zulässt, kommen mein Vater und meine Mutter zu unseren Spielen oder ich fahre Richtung Ruhrgebiet. Das bekommen wir freilich nicht jede Woche hin. Wir tauschen uns am Telefon aber nahezu täglich aus - auch und vor allem über Fußball.

DFB.de: Können Sie sich vorstellen, eines Tages unter Ihrem Vater zu spielen?

Gruev: Warum nicht? Bisher kam es zwar noch nicht dazu. Ich glaube aber nicht, dass es da irgendwelche Probleme geben würde.

DFB.de: Sie kamen auch schon für die bulgarische Junioren-Nationalmannschaft zum Einsatz. Wird es bei Bulgarien bleiben? Sie könnten sich ja auch noch für Deutschland entscheiden.

Gruev: Ich freue mich momentan einfach riesig, für Bulgarien spielen zu dürfen. Was die Zukunft noch so mit sich bringt, wird sich dann zeigen.

DFB.de: Wie geht es mit Ihnen nach der Saison weiter?

Gruev: Ich werde beim SV Werder mit vielen Teamkollegen in die U 19 aufrücken. Wir waren deshalb alle glücklich, dass unser Trainer Marco Grote die Saison mit den A-Junioren in der Rückserie zu einem guten Ende geführt hat und die U 19 in der Staffel Nord/Nordost der Bundesliga geblieben ist.

DFB.de: Wie finden Sie die Junioren-Bundesligen insgesamt?

Gruev: Deutschland wird nicht umsonst um sein Nachwuchssystem beneidet. Dass wir uns Woche für Woche mit den besten Spielern messen dürfen, ist hervorragend für die Entwicklung und die Basis für die gute Nachwuchsarbeit.

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