"Ich kann Roberts Enttäuschung verstehen"

Nach seiner überzeugenden Leistung beim 2:0-Testspielsieg gegen Südafrika am vergangenen Samstag in Leverkusen wird Rene Adler auch am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) im WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan im deutschen Tor stehen.

Ursprünglich hatte Bundestrainer Joachim Löw einen Einsatz von Robert Enke geplant, der allerdings wegen eines allgemeinen Infekts bei seinen "Heimspiel" in Hannover nicht einsatzfähig ist. "Ich kann Roberts Enttäuschung sehr gut nachvollziehen", sagt Adler im Gespräch mit DFB.de-Chefredakteur Ralf Köttker.

Frage: Robert Enke ist "maßlos enttäuscht", gegen Aserbaidschan nicht einsatzfähig zu sein. Können Sie seine Enttäuschung verstehen?

Rene Adler: Wenn das jemand in diesem Moment nachvollziehen kann, dann bin ich es. Vor dem Länderspiel gegen Liechtenstein Ende März in meiner Heimatstadt Leipzig hat es mich genauso getroffen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Robert enttäuscht und traurig ist. Wir beide verstehen uns wirklich ausgesprochen gut und schätzen uns als Sportler und als Menschen. Deshalb kann ich sehr gut mitfühlen und wünsche ihm gute Besserung.

Frage: Bei allem Mitgefühl gibt es auch die Freude auf den unverhofften Einsatz.

Adler: Natürlich freut es mich, dass ich jetzt noch ein Spiel machen kann. Ich versuche, am Mittwoch meine Leistung abzurufen und alles dazu beizutragen, dass wir einen weiteren wichtigen Schritt Richtung WM-Qualifikation machen können.

Frage: Gegen Südafrika haben Sie überzeugend gespielt und keine Fehler gemacht. Wo sehen Sie die Gründe für ihre gute Form?

Adler: Der Hauptgrund dafür ist sicher das aktuelle Gesamtpaket in Leverkusen. Ich fühle mich dort zurzeit sportlich wie menschlich sehr gut aufgehoben. Das liegt natürlich auch an unserem neuen Trainer, der bei mir Erinnerungen an den Jugendfußball weckt.



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Nach seiner überzeugenden Leistung beim 2:0-Testspielsieg gegen Südafrika am vergangenen Samstag in Leverkusen wird Rene Adler auch am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) im WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan im deutschen Tor stehen.

Ursprünglich hatte Bundestrainer Joachim Löw einen Einsatz von Robert Enke geplant, der allerdings wegen eines allgemeinen Infekts bei seinen "Heimspiel" in Hannover nicht einsatzfähig ist. "Ich kann Roberts Enttäuschung sehr gut nachvollziehen", sagt Adler im Gespräch mit DFB.de-Chefredakteur Ralf Köttker.

Frage: Robert Enke ist "maßlos enttäuscht", gegen Aserbaidschan nicht einsatzfähig zu sein. Können Sie seine Enttäuschung verstehen?

Rene Adler: Wenn das jemand in diesem Moment nachvollziehen kann, dann bin ich es. Vor dem Länderspiel gegen Liechtenstein Ende März in meiner Heimatstadt Leipzig hat es mich genauso getroffen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Robert enttäuscht und traurig ist. Wir beide verstehen uns wirklich ausgesprochen gut und schätzen uns als Sportler und als Menschen. Deshalb kann ich sehr gut mitfühlen und wünsche ihm gute Besserung.

Frage: Bei allem Mitgefühl gibt es auch die Freude auf den unverhofften Einsatz.

Adler: Natürlich freut es mich, dass ich jetzt noch ein Spiel machen kann. Ich versuche, am Mittwoch meine Leistung abzurufen und alles dazu beizutragen, dass wir einen weiteren wichtigen Schritt Richtung WM-Qualifikation machen können.

Frage: Gegen Südafrika haben Sie überzeugend gespielt und keine Fehler gemacht. Wo sehen Sie die Gründe für ihre gute Form?

Adler: Der Hauptgrund dafür ist sicher das aktuelle Gesamtpaket in Leverkusen. Ich fühle mich dort zurzeit sportlich wie menschlich sehr gut aufgehoben. Das liegt natürlich auch an unserem neuen Trainer, der bei mir Erinnerungen an den Jugendfußball weckt.

Frage: Was meinen Sie damit?

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Adler: Ich habe immer gern mit älteren Trainern zusammen gearbeitet, die ihre Mannschaft als ihre Jungs bezeichnen und nichts auf sie kommen lassen. Es ist ein schönes Gefühl, und es macht Spaß, auch mit unserem neuen Stadion. Nach einem Jahr mit vielen Kompromissen haben wir in Leverkusen jetzt Topbedingungen, die ich sehr zu schätzen weiß. Ich fahre morgens mit einem Lächeln zur Arbeit, verbringe den halben Tag am Stadion und kann davon kaum genug bekommen. Dazu stimmen die Ergebnisse. Wir sind eine tolle Truppe.

Frage: Das sind gute Voraussetzungen, um sich dem Wettbewerb um die deutsche Nummer eins bei der WM 2010 zu stellen.

Adler: Es ist für mich das Größte, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein. Und wenn man dabei ist, möchte man natürlich auch spielen. Trotzdem werde ich meine Marschroute nicht ändern und jetzt schon auf die WM schauen. Das Beispiel von Robert zeigt doch wieder einmal, dass der Fußball ein sehr schnelllebiges Geschäft ist und man wenig planen kann. Da ist man gut beraten, sich punktuell auf das nächste Spiel zu konzentrieren, seine Leistung abzurufen und sich immer weiter zu entwickeln. Bis zur WM sind noch einige Etappen zurück zu legen. Die möchte ich Schritt für Schritt angehen.