Hummels lobt Matchwinner: "Götze stand zu Unrecht in der Kritik"

Heimsieg, drei Tore, drei Punkte. Ein Gegentor trügt die Bilanz nur unwesentlich. Der Weltmeister hat die Tabellenführung übernommen, Frankreich ist ein gutes Stück näher gekommen - auch für Mats Hummels. Nach dem 3:1 im EM-Qualifikationsspiel in Frankfurt gegen Polen und vor dem nächsten Ausscheidungsspiel am Montag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Glasgow gegen Gastgeber Schottland spricht der 26-Jährige von Borussia Dortmund im Interview auf DFB.de über Defizite, Chancen und Debütanten.

Frage: Herr Hummels, 3:1 gewonnen, Platz eins übernommen. Sie müssen sehr zufrieden sein…

Mats Hummels: Ja. Wir haben den Sieg eingefahren und damit umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Und wir haben verdient gewonnen. Kurz vor der Pause hatten wir Probleme, die Polen sind zu Chancen gekommen. Unser Ziel muss es sein, noch mehr Stabilität in unser Spiel zu bekommen.

Frage: Wie kann das gehen? Was wollen Sie bis zum Spiel gegen Schottland am Montag verbessern?

Hummels: Wir hatten Probleme in der Phase, in der wir hinten drin zu viele Fehlpässe gespielt haben. Ich will da gar keine Namen nennen, weil es eigentlich allen passiert ist, mir auch. Und dann wird es gefährlich. Die Polen können dann kontern, unsere Raumaufteilung bedingt, dass wir sehr breit stehen. Und dann ist es klar, dass der Gegner zu Möglichkeiten kommt.

Frage: Mario Götze hat zwei Treffer erzielt, zudem den Pfosten getroffen. Er war richtig stark, oder?

Hummels: Auf jeden Fall. Mario hatte jetzt medial viel Aufmerksamkeit - und stand zu Unrecht in der Kritik. Wenn er überhaupt in der Kritik stand. Er ist einfach ein großartiger Fußballer. In Dortmund wissen wir das sowieso, ich denke aber, dass das alle anderen auch wissen. Ich freue mich für ihn und für uns, dass er heute ein so gutes Spiel mit so wichtigen Toren absolvieren konnte.

Frage: Sie hatte heute einen neuen Nebenmann in der Abwehr: Emre Can. Wie haben Sie dessen Debüt gesehen?

Hummels: Meine direkten Nebenspieler sind ja Jerome Boateng und Jonas Hector. Aber natürlich weiß ich, was Emre kann. Er ist ein Klassespieler, er hat eine Dynamik und eine Wucht, die es in dieser Kombination nicht so oft gibt. Er hat es sich redlich verdient, dass er sein Länderspieldebüt geben durfte.

Frage: Debütanten müssen ein Lied singen. Freuen Sie sich schon auf seine Gesangseinlage?

Hummels: Ich weiß gar nicht, ob er wirklich singen muss. Vielleicht haben wir das eingeführt, aber eigentlich wechselt es immer. Mal müssen sie etwas sagen, mal etwas singen, mal etwas ganz anderes. Da gibt es keine feste Regel.

Frage: Jonas Hector hat sich mittlerweile auf der linken Seite festgespielt. Klappt die Abstimmung zwischen ihnen beiden gut? Oder würden Sie sich wünschen, dass Sie wie im Verein gemeinsam mit Marcel Schmelzer auf dem Platz stehen?

Hummel: Es lässt sich ja nicht leugnen, dass ich mit "Schmelle" eine gewisse Eingespieltheit habe. Aber das ist nicht mein Thema. Jonas ist ein fantastischer Linksverteidiger, technisch sehr gut, er ist aufmerksam, er gibt gute Kommandos, er hilft, wenn er helfen muss. Er bringt sehr viel für ein gutes Zusammenspielt mit.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[sl]

Heimsieg, drei Tore, drei Punkte. Ein Gegentor trügt die Bilanz nur unwesentlich. Der Weltmeister hat die Tabellenführung übernommen, Frankreich ist ein gutes Stück näher gekommen - auch für Mats Hummels. Nach dem 3:1 im EM-Qualifikationsspiel in Frankfurt gegen Polen und vor dem nächsten Ausscheidungsspiel am Montag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Glasgow gegen Gastgeber Schottland spricht der 26-Jährige von Borussia Dortmund im Interview auf DFB.de über Defizite, Chancen und Debütanten.

Frage: Herr Hummels, 3:1 gewonnen, Platz eins übernommen. Sie müssen sehr zufrieden sein…

Mats Hummels: Ja. Wir haben den Sieg eingefahren und damit umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Und wir haben verdient gewonnen. Kurz vor der Pause hatten wir Probleme, die Polen sind zu Chancen gekommen. Unser Ziel muss es sein, noch mehr Stabilität in unser Spiel zu bekommen.

Frage: Wie kann das gehen? Was wollen Sie bis zum Spiel gegen Schottland am Montag verbessern?

Hummels: Wir hatten Probleme in der Phase, in der wir hinten drin zu viele Fehlpässe gespielt haben. Ich will da gar keine Namen nennen, weil es eigentlich allen passiert ist, mir auch. Und dann wird es gefährlich. Die Polen können dann kontern, unsere Raumaufteilung bedingt, dass wir sehr breit stehen. Und dann ist es klar, dass der Gegner zu Möglichkeiten kommt.

Frage: Mario Götze hat zwei Treffer erzielt, zudem den Pfosten getroffen. Er war richtig stark, oder?

Hummels: Auf jeden Fall. Mario hatte jetzt medial viel Aufmerksamkeit - und stand zu Unrecht in der Kritik. Wenn er überhaupt in der Kritik stand. Er ist einfach ein großartiger Fußballer. In Dortmund wissen wir das sowieso, ich denke aber, dass das alle anderen auch wissen. Ich freue mich für ihn und für uns, dass er heute ein so gutes Spiel mit so wichtigen Toren absolvieren konnte.

Frage: Sie hatte heute einen neuen Nebenmann in der Abwehr: Emre Can. Wie haben Sie dessen Debüt gesehen?

Hummels: Meine direkten Nebenspieler sind ja Jerome Boateng und Jonas Hector. Aber natürlich weiß ich, was Emre kann. Er ist ein Klassespieler, er hat eine Dynamik und eine Wucht, die es in dieser Kombination nicht so oft gibt. Er hat es sich redlich verdient, dass er sein Länderspieldebüt geben durfte.

Frage: Debütanten müssen ein Lied singen. Freuen Sie sich schon auf seine Gesangseinlage?

Hummels: Ich weiß gar nicht, ob er wirklich singen muss. Vielleicht haben wir das eingeführt, aber eigentlich wechselt es immer. Mal müssen sie etwas sagen, mal etwas singen, mal etwas ganz anderes. Da gibt es keine feste Regel.

Frage: Jonas Hector hat sich mittlerweile auf der linken Seite festgespielt. Klappt die Abstimmung zwischen ihnen beiden gut? Oder würden Sie sich wünschen, dass Sie wie im Verein gemeinsam mit Marcel Schmelzer auf dem Platz stehen?

Hummel: Es lässt sich ja nicht leugnen, dass ich mit "Schmelle" eine gewisse Eingespieltheit habe. Aber das ist nicht mein Thema. Jonas ist ein fantastischer Linksverteidiger, technisch sehr gut, er ist aufmerksam, er gibt gute Kommandos, er hilft, wenn er helfen muss. Er bringt sehr viel für ein gutes Zusammenspielt mit.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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