BVB-Kapitän Hummels: "In Bremen drei Punkte einfahren - egal wie"

Mats Hummels ermöglich mit seiner Kombination aus eleganter Ballannahme, impulsivem Dribbling und definiertem Pass auf Ciro Immobile das 1:0 durch Pierre-Emerick Aubameyang. Am Ende aber muss sich der Weltmeister mit Borussia Dortmund nach einer teilweise hochklassigen Begegnung gegen den VfL Wolfsburg mit einem gerechten 2:2 zufrieden geben. Der BVB verharrt mit 15 Punkten auf Relegationsplatz 16. Am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) kommt es am 17. und letzten Hinrundenspieltag nun zum Duell mit dem Tabellenletzten Werder Bremen - in der Hansestadt. Im Gespräch mit DFB.de ordnet der Weltmeister und BVB-Kapitän die Lage ein.

DFB.de: Herr Hummels, Sie haben gegen einen starken Gegner gut gespielt, sich dafür aber nicht mit drei Punkten belohnt. Welches Gefühl überwiegt?

Mats Hummels: Es ist relativ ausgeglichen. Natürlich sind wir etwas enttäuscht, vor allem auf Grund des späten Gegentreffers. Es war ein Spiel, das mehrere Phasen hatte, in denen es mal in die eine Richtung wogte und mal in die andere. Nach der Pause hätte Wolfsburg auch in Führung gehen können. Da hatten sie zwei sehr gefährliche Chancen, vor denen wir ganz schlimme Ballverluste hatten. Nach dem 2:1 hätten wiederum wir in der tollen Atmosphäre das Spiel für uns entscheiden können, vielleicht müssen. Aber die Standardstärke der Wolfsburger ist leider bekannt.

DFB.de: Sie sprechen es an: Beide Gegentreffer sind nach Standardsituationen gefallen. Wie sehr ärgert Sie das?

Hummels: Beide Gegentore gehen - wie eigentlich immer - mit einem individuellen Fehler einher. Aber so passieren nun mal 90 Prozent der Tore im Fußball. Das ist eine Sache, die einfach vorkommt.

DFB.de: Sie selbst hatten aber auch in beinahe jeder Phase des Spiels richtig gute Chancen, die Partie zu entscheiden, speziell direkt nach dem 1:0.

Hummels: Die einzige Phase, in der wir das Ding wirklich direkt zu unseren Gunsten hätten drehen können, war nach dem 1:0. Da hatten wir drei, vier Balleroberungen, insbesondere Ilkay (Gündogan; Anm. d. Red.) hatte zwei, drei eigentlich gute Situationen, in denen wir dann aber den Pass nicht angebracht oder die Chance einfach nicht genutzt haben. Da hätten wir das Spiel vielleicht frühzeitig in die richtigen Bahnen lenken können. Aber auch dann weißt du nicht, was passiert. Im Endeffekt ist das alles Spekulation. Wolfsburg hat richtig gut gespielt, wir haben, glaube ich, wirklich gut gespielt - also geht das Unentschieden in Ordnung. Wolfsburg hat eine richtig starke Mannschaft, die zurecht da oben steht.



Mats Hummels ermöglich mit seiner Kombination aus eleganter Ballannahme, impulsivem Dribbling und definiertem Pass auf Ciro Immobile das 1:0 durch Pierre-Emerick Aubameyang. Am Ende aber muss sich der Weltmeister mit Borussia Dortmund nach einer teilweise hochklassigen Begegnung gegen den VfL Wolfsburg mit einem gerechten 2:2 zufrieden geben. Der BVB verharrt mit 15 Punkten auf Relegationsplatz 16. Am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) kommt es am 17. und letzten Hinrundenspieltag nun zum Duell mit dem Tabellenletzten Werder Bremen - in der Hansestadt. Im Gespräch mit DFB.de ordnet der Weltmeister und BVB-Kapitän die Lage ein.

DFB.de: Herr Hummels, Sie haben gegen einen starken Gegner gut gespielt, sich dafür aber nicht mit drei Punkten belohnt. Welches Gefühl überwiegt?

Mats Hummels: Es ist relativ ausgeglichen. Natürlich sind wir etwas enttäuscht, vor allem auf Grund des späten Gegentreffers. Es war ein Spiel, das mehrere Phasen hatte, in denen es mal in die eine Richtung wogte und mal in die andere. Nach der Pause hätte Wolfsburg auch in Führung gehen können. Da hatten sie zwei sehr gefährliche Chancen, vor denen wir ganz schlimme Ballverluste hatten. Nach dem 2:1 hätten wiederum wir in der tollen Atmosphäre das Spiel für uns entscheiden können, vielleicht müssen. Aber die Standardstärke der Wolfsburger ist leider bekannt.

DFB.de: Sie sprechen es an: Beide Gegentreffer sind nach Standardsituationen gefallen. Wie sehr ärgert Sie das?

Hummels: Beide Gegentore gehen - wie eigentlich immer - mit einem individuellen Fehler einher. Aber so passieren nun mal 90 Prozent der Tore im Fußball. Das ist eine Sache, die einfach vorkommt.

DFB.de: Sie selbst hatten aber auch in beinahe jeder Phase des Spiels richtig gute Chancen, die Partie zu entscheiden, speziell direkt nach dem 1:0.

Hummels: Die einzige Phase, in der wir das Ding wirklich direkt zu unseren Gunsten hätten drehen können, war nach dem 1:0. Da hatten wir drei, vier Balleroberungen, insbesondere Ilkay (Gündogan; Anm. d. Red.) hatte zwei, drei eigentlich gute Situationen, in denen wir dann aber den Pass nicht angebracht oder die Chance einfach nicht genutzt haben. Da hätten wir das Spiel vielleicht frühzeitig in die richtigen Bahnen lenken können. Aber auch dann weißt du nicht, was passiert. Im Endeffekt ist das alles Spekulation. Wolfsburg hat richtig gut gespielt, wir haben, glaube ich, wirklich gut gespielt - also geht das Unentschieden in Ordnung. Wolfsburg hat eine richtig starke Mannschaft, die zurecht da oben steht.

###more###

DFB.de: Absolut. Jetzt geht es nach Bremen, gegen eine Mannschaft, die ganz unten steht. Es bleiben nur wenige Tage Vorbereitung auf dieses letzte Spiel des Jahres. Mit welchen Hoffnungen reisen Sie gen Norden?

Hummels: Dass wir diese Diskrepanz in der Leistung zwischen auswärts und zu Hause jetzt endlich ablegen können. Unsere letzten Heimspiele, wenn man mal Gladbach, Hoffenheim und Wolfsburg nimmt, waren wirklich gut. Das war ja fast das, was man von uns kennt, außer dass wir quasi durchgehend zu wenig Tore schießen. Aber auswärts haben wir eine katastrophale Hinrunde gespielt. Wir werden jetzt noch versuchen, in Bremen drei Punkte einzufahren, egal wie, auch mit viel Kampf. Aber auch das ist uns ja zuletzt nicht immer gelungen. Trotzdem wollen wir natürlich dort ansetzen, das wollen wir immer.

DFB.de: Herr Hummels, was lässt Sie hoffen, dass es nach der Winterpause auch grundsätzlich und kontinuierlich besser wird?

Hummels: Oh, da würde ich jetzt noch 20 Minuten hier stehen, wenn ich das alles ausführen müsste. Das erste ist natürlich, dass ich hoffe, dass wir personell endlich mal wirklich alle länger als vielleicht fünf Tage beisammen haben. Das spielt auf jeden Fall mit rein, wenn alle immer verletzt sind. Da kann keine Konstanz entstehen. Das andere ist, dass wir auch taktisch noch mal viel besser arbeiten können, da können wir noch ganz viel an uns feilen. Ein Großteil von uns hat ja die Sommervorbereitung verpasst. Das spielt mit Sicherheit auch mit rein. Ich bin aber sehr guter Dinge - auch wenn man sowieso gar nichts anderes sagen kann -, dass wir nach der Winterpause das Gesicht zeigen, das wir in dieser Hinrunde eben viel zu selten gezeigt haben.