Hummels: "Das war schon eine besondere Atmosphäre"

Gegen Nordirland verteidigte die deutsche Nationalmannschaft häufig mit der Einerkette. Mats Hummels übernahm den Hochrisikoeinsatz und zeigte, wie schon in Hamburg gegen die Tschechische Republik, eine starke, makellose Leistung. Unmittelbar nach Spielende sprach der Innenverteidiger über das nordirische Bollwerk und seinen einen Moment als Flankengott.

Frage: Herr Hummels, wie zufrieden sind Sie mit Ergebnis und Spielverlauf?

Mats Hummels: Das Ergebnis geht völlig in Ordnung. Es ist ein sehr souveräner Sieg, durch die beiden frühen Tore war das Spiel eben auch früh entschieden. Wir haben danach viel versucht, aber manchmal ein bisschen die falschen Mittel gewählt. Gegen einen so defensiven Gegner immer das Richtige zu machen, ist nicht einfach. Alles in allem können wir zufrieden sein.

Frage: Was war so ein falsches Mittel?

Hummels: Wir haben ein paar Mal zu oft versucht, den Ball durchzudrücken. Wir wollten Pässe an vier, fünf Nordiren vorbei spielen, auf einen Stürmer, der auch noch zwei im Rücken hat. Das ist ein Pass, den man einfach gerne spielt, aber da haben wir heute ein paar Bälle verloren. Es ist nichts daraus passiert. Aber mit etwas mehr Ruhe, hätten wir hier besser agieren können.

Frage: In der ersten Halbzeit mussten sie häufiger auch mal eins-gegen-eins gegen den nordirischen Stürmer Josh Magennes klären. Fühlten Sie sich alleine gelassen?

Hummels: Wir hatten auf dem Platz kurz ein Gespräch, ob das Eins-gegen-Eins für mich in Ordnung ist. Was es war. Aber dann lass uns wenigstens sehen, dass wir die Bälle unter Kontrolle halten, damit die nicht alle zwei Minuten einen langen Ball auf Magennes schlagen können.

Frage: Gegen San Marino kommen wieder ein paar jüngere Spieler dazu. Bräuchten Sie dann mal eine Pause?

Hummels: Spontan würde ich mich nicht als Pausenanwärter sehen. Ich spiele auch einfach gerne. Wenn ich bis zu den Länderspielen im November für die Bayern jedes Spiel 90 Minuten lang auf dem Platz stehe, kann man nochmal diskutieren. Momentan denke ich, dass eher die Nationalspieler, die in anderen Ländern keine Winterpause haben, für so eine Pause prädestiniert sind.



Gegen Nordirland verteidigte die deutsche Nationalmannschaft häufig mit der Einerkette. Mats Hummels übernahm den Hochrisikoeinsatz und zeigte, wie schon in Hamburg gegen die Tschechische Republik, eine starke, makellose Leistung. Unmittelbar nach Spielende sprach der Innenverteidiger über das nordirische Bollwerk und seinen einen Moment als Flankengott.

Frage: Herr Hummels, wie zufrieden sind Sie mit Ergebnis und Spielverlauf?

Mats Hummels: Das Ergebnis geht völlig in Ordnung. Es ist ein sehr souveräner Sieg, durch die beiden frühen Tore war das Spiel eben auch früh entschieden. Wir haben danach viel versucht, aber manchmal ein bisschen die falschen Mittel gewählt. Gegen einen so defensiven Gegner immer das Richtige zu machen, ist nicht einfach. Alles in allem können wir zufrieden sein.

Frage: Was war so ein falsches Mittel?

Hummels: Wir haben ein paar Mal zu oft versucht, den Ball durchzudrücken. Wir wollten Pässe an vier, fünf Nordiren vorbei spielen, auf einen Stürmer, der auch noch zwei im Rücken hat. Das ist ein Pass, den man einfach gerne spielt, aber da haben wir heute ein paar Bälle verloren. Es ist nichts daraus passiert. Aber mit etwas mehr Ruhe, hätten wir hier besser agieren können.

Frage: In der ersten Halbzeit mussten sie häufiger auch mal eins-gegen-eins gegen den nordirischen Stürmer Josh Magennes klären. Fühlten Sie sich alleine gelassen?

Hummels: Wir hatten auf dem Platz kurz ein Gespräch, ob das Eins-gegen-Eins für mich in Ordnung ist. Was es war. Aber dann lass uns wenigstens sehen, dass wir die Bälle unter Kontrolle halten, damit die nicht alle zwei Minuten einen langen Ball auf Magennes schlagen können.

Frage: Gegen San Marino kommen wieder ein paar jüngere Spieler dazu. Bräuchten Sie dann mal eine Pause?

Hummels: Spontan würde ich mich nicht als Pausenanwärter sehen. Ich spiele auch einfach gerne. Wenn ich bis zu den Länderspielen im November für die Bayern jedes Spiel 90 Minuten lang auf dem Platz stehe, kann man nochmal diskutieren. Momentan denke ich, dass eher die Nationalspieler, die in anderen Ländern keine Winterpause haben, für so eine Pause prädestiniert sind.

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Frage: Hat es Sie irritiert, dass am Ende fast das ganze Stadion bei "Will Grigg’s on fire" mitgeklatscht hat?

Hummels: Ich fand’s cool, als sie mit eingestimmt und zugelassen haben, dass ein Auswärtslied im ganzen Stadion gefeiert wird. Das war schon eine besondere Atmosphäre. Und man weiß ja, dass ich selbst ein Fan der nordirischen Fans bin. Hat mir heute wieder gefallen.

Frage: Sie werden sich auch Spiele anderer Gruppen anschauen. Welche Mannschaft kann Ihnen momentan überhaupt gefährlich werden?

Hummels: Die Frage ist sehr hypothetisch, denn wir werden gegen keine dieser Mannschaften in einem Pflichtspiel spielen. Das kann in eineinhalb Jahren ganz anders aussehen. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass wir zur WM in Russland zum Favoritenkreis zählen werden.

Frage: Hat sich jetzt eine Stammformation gefunden, so dass es jetzt auch schwerer wird, dort noch reinzukommen?

Hummels: Ich glaube tatsächlich, dass dieser Stamm aus 16, 17 oder vielleicht 18 Spielern steht. Mit André Schürrle, Marco Reus und Mario Gomez, die diesmal aufgrund von Verletzungen fehlten. Gegen die großen Gegner werden wir mit Spielern aus diesem Kreis antreten. Die meisten von uns sind aus einer Generation. Wir spielen schon seit vielen Jahren zusammen in der Nationalmannschaft. Aber im Fußball verändert sich manchmal alles ganz schnell, etwa wegen Formschwankungen oder Verletzungen.

Frage: Und wie hat Ihnen der Moment als Flankengott gefallen?

Hummels: War in Ordnung. Wenn Thomas den Ball reingehauen hätte, hätte es mir noch besser gefallen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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