Hummels: "Chemnitz hat die Qualität für eine Pokalüberraschung"

Souverän dirigierte Weltmeister Mats Hummels die Abwehr gegen den Wolfsberger AC, ohne dabei an seine Grenzen gehen zu müssen. Ungefährdet zog der deutsche Nationalspieler am Donnerstagabend durch das 5:0 mit Borussia Dortmund in die Play-offs der Europa League ein. Marco Reus (48.), Pierre-Emerick Aubameyang (64.) und Henrikh Mkhitaryan mit einem Hattrick (73./82./86.) machten den ungefährdeten Erfolg perfekt.

Schon am Sonntag (ab 14.30 Uhr, live auf Sky) geht es für die Borussia mit Mats Hummels beim Chemnitzer FC um den Einzug in die nächste Runde im DFB-Pokal. Im Interview auf DFB.de warnt der Kapitän des diesjährigen DFB-Pokalfinalisten vor einer Überraschung im Erstrundenspiel gegen den Drittligisten, spricht über die Erkenntnisse aus dem Wolfsberg-Spiel und outet sich als "großer Fan" eines Mitspielers.

DFB.de: Mats Hummels, nach dem Einzug in die Play-offs der Europa League geht es für den BVB am Sonntag direkt ins nächste K.o.-Spiel im DFB-Pokal. Was für eine Partie erwarten Sie beim Chemnitzer FC?

Mats Hummels: Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie gegen Wolfsberg, gegen einen tiefstehenden Gegner, der sich in alles reinwirft. Sie spielen schon seit einigen Jahren 3. Liga. Ich glaube, das ist ein Spiel, das man mit Ball dominieren muss, um dem Gegner gar nicht erst die Hoffnung zu geben, dass er etwas reißen kann - Chemnitz hat auf jeden Fall die Qualität, um das zu schaffen. Wir müssen deshalb von Anfang an konsequent und konzentriert auftreten. Wenn wir das gut umsetzen, bleiben wir von einer dieser Pokalüberraschungen verschont.

DFB.de: So wie der BVB gegen Wolfsberg verschont blieb. Wie werten Sie diesen deutlichen 5:0-Heimsieg?

Hummels: Sehr positiv. Um über die Play-offs in die Gruppenphase einzuziehen, mussten wir das Spiel siegreich gestalten. Wir wussten, dass wir nur an uns selbst scheitern können. Das haben wir vermieden, obwohl die erste Halbzeit noch Luft nach oben gelassen hat.

DFB.de: Inwiefern?

Hummels: Da haben wir uns mit zu einfachen Ballverlusten selber ein bisschen die Sicherheit genommen. Es hat eine kurze Zeit gebraucht, bis wir sie gefunden haben. Aber am Ende hatte Wolfsberg, glaube ich, nicht einen Schuss aufs Tor. Wir hätten in der ersten Halbzeit schon treffen können und einen Elfmeter kriegen können (in der 40. Minute nach einem nicht geahndeten Foul an Marco Reus; Anm. d. Red.). In der zweiten Halbzeit haben wir es dann fantastisch gemacht. Viele Ballkontakte hatten die Wolfsberger in unsere Hälfte nicht mehr.



Souverän dirigierte Weltmeister Mats Hummels die Abwehr gegen den Wolfsberger AC, ohne dabei an seine Grenzen gehen zu müssen. Ungefährdet zog der deutsche Nationalspieler am Donnerstagabend durch das 5:0 mit Borussia Dortmund in die Play-offs der Europa League ein. Marco Reus (48.), Pierre-Emerick Aubameyang (64.) und Henrikh Mkhitaryan mit einem Hattrick (73./82./86.) machten den ungefährdeten Erfolg perfekt.

Schon am Sonntag (ab 14.30 Uhr, live auf Sky) geht es für die Borussia mit Mats Hummels beim Chemnitzer FC um den Einzug in die nächste Runde im DFB-Pokal. Im Interview auf DFB.de warnt der Kapitän des diesjährigen DFB-Pokalfinalisten vor einer Überraschung im Erstrundenspiel gegen den Drittligisten, spricht über die Erkenntnisse aus dem Wolfsberg-Spiel und outet sich als "großer Fan" eines Mitspielers.

DFB.de: Mats Hummels, nach dem Einzug in die Play-offs der Europa League geht es für den BVB am Sonntag direkt ins nächste K.o.-Spiel im DFB-Pokal. Was für eine Partie erwarten Sie beim Chemnitzer FC?

Mats Hummels: Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie gegen Wolfsberg, gegen einen tiefstehenden Gegner, der sich in alles reinwirft. Sie spielen schon seit einigen Jahren 3. Liga. Ich glaube, das ist ein Spiel, das man mit Ball dominieren muss, um dem Gegner gar nicht erst die Hoffnung zu geben, dass er etwas reißen kann - Chemnitz hat auf jeden Fall die Qualität, um das zu schaffen. Wir müssen deshalb von Anfang an konsequent und konzentriert auftreten. Wenn wir das gut umsetzen, bleiben wir von einer dieser Pokalüberraschungen verschont.

DFB.de: So wie der BVB gegen Wolfsberg verschont blieb. Wie werten Sie diesen deutlichen 5:0-Heimsieg?

Hummels: Sehr positiv. Um über die Play-offs in die Gruppenphase einzuziehen, mussten wir das Spiel siegreich gestalten. Wir wussten, dass wir nur an uns selbst scheitern können. Das haben wir vermieden, obwohl die erste Halbzeit noch Luft nach oben gelassen hat.

DFB.de: Inwiefern?

Hummels: Da haben wir uns mit zu einfachen Ballverlusten selber ein bisschen die Sicherheit genommen. Es hat eine kurze Zeit gebraucht, bis wir sie gefunden haben. Aber am Ende hatte Wolfsberg, glaube ich, nicht einen Schuss aufs Tor. Wir hätten in der ersten Halbzeit schon treffen können und einen Elfmeter kriegen können (in der 40. Minute nach einem nicht geahndeten Foul an Marco Reus; Anm. d. Red.). In der zweiten Halbzeit haben wir es dann fantastisch gemacht. Viele Ballkontakte hatten die Wolfsberger in unsere Hälfte nicht mehr.

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DFB.de: Was hat Trainer Thomas Tuchel dem Team in der Pause mit auf den Weg gegeben, was hat die Mannschaft nach der Halbzeit verändert?

Hummels: Wir haben uns ein bisschen anders positioniert. Wir waren in der ersten Halbzeit taktisch nicht so diszipliniert und haben zu viele Spieler in den Räumen gehabt, in denen wir keinen Raumgewinn erarbeiten konnten, weil dort noch acht bis neun Wolfsberger vor uns standen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit viel besser gemacht. Da haben wir die Linien überspielt und unzählige Male in den Rücken der Abwehr gespielt, sind in den Sechzehner gekommen und haben dann ein paar echt schöne Tore geschossen.

DFB.de: Die letzten drei davon hat Henrikh Mkhitaryan erzielt. Inwiefern wird ihm das nach der letzten Saison Auftrieb geben?

Hummels: Ich bin ja von Anfang ein großer Fan von ihm gewesen, von dem Fußballer und vom Menschen. Ich war immer überrascht, dass die erste Saison von ihm so negativ gesehen wurde - ich fand die eigentlich schon schwer in Ordnung. In der letzten Saison hatten wir alle unsere Probleme. Wir alle haben große Hoffnung, dass er das, was er spielen kann, in diesem Jahr noch häufiger abruft. Er ist einfach ein Spieler, der ziemlich viel mitbringt. Er hat alles, was man braucht, um auf einem verdammt hohen Niveau zu agieren.

DFB.de: Ihr Trainer hat gesagt, er könne dem frühen Pflichtspielstart mit der Europa-League-Qualifikation durchaus etwas Positives abgewinnen. Sehen Sie das auch so?

Hummels: Ja, mir macht das Spaß. Ich spiele lieber, wenn ich weiß, dass es um richtig was geht; wenn man sich keine Fehler erlauben darf und auch ein bisschen Atmosphäre und das Feeling da ist, dass es richtig zur Sache geht. Ich mag es auch nicht so gerne, bei Freundschaftsspielen 45 Minuten zu spielen, deswegen kam mir und uns das jetzt auch entgegen. Gegen Wolfsberg haben wir gezeigt, dass wir schon wieder einen Schritt weiter sind als letzte Woche.

DFB.de: Hat die Rekordkulisse von 65.190 Zuschauern noch mal richtig Lust auf die Europa League gemacht?

Hummels: Ja. Das muss man auch mal hervorheben: In einem Euro-League-Qualispiel ein fast ausverkauftes Haus bei so einer Atmosphäre zu haben, ist etwas ganz Besonderes. Das können sich die Fans auf die Fahne schreiben, wir Spieler wissen das sehr zu schätzen.

Aufgezeichnet von DFB.de.