HSV verliert bei Labbadia-Debüt in Bremen

Auch unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia taumelt der Hamburger SV weiter dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte entgegen. Ausgerechnet im 102. Nordderby beim Erzrivalen Werder Bremen kassierten die Hamburger mit dem 0:1 (0:0) die fünfte Niederlage in Serie. Mit 25 Punkten bleibt der HSV Tabellenletzter, der 15. aus Hannover hat 29 Zähler auf dem Konto.

Bremens Torjäger Franco Di Santo (84.) verwandelte einen berechtigten Foulelfmeter - der Schweizer Valon Behrami hatte nach einem Foulspiel an Bremens Zlatko Junuzovic die Rote Karte gesehen - zum Sieg, der Bremen wieder von der Europa League träumen lässt. Die Mannschaft von Trainer Viktor Skripnik ist nach dem 500. Bundesliga-Heimsieg nun bereits Siebter.

Skripnik lässt rotieren

Labbadia war beim HSV am Mittwoch überraschend als Nachfolger des Interimstrainers und eigentlichen HSV-Sportchefs Peter Knäbel vorgestellt worden. Nach einem Minitrainingslager verzichtete er vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion auf einen personellen Umbruch: Nur Innenverteidiger Slobodan Rajkovic ersetzte den Gelb-Rot-gesperrten Johan Djourou, Zoltan Stieber spielte für den angeschlagenen Marcelo Diaz.

Skripnik griff nach der Pleite zuletzt beim VfB Stuttgart dagegen durch und brachte fünf Neue - darunter Torwart Koen Casteels und U 20-Nationalspieler Davie Selke. Die Änderungen zeigten Wirkung: Bremen gab zunächst das Tempo vor und kontrollierte die Partie.

Die erste Chance des Spiels hatte aber der HSV: Pierre-Michel Lasogga (8.) verzog, ehe Stieber die Führung auf dem Fuß hatte. Der Ungar schoss mit links aber knapp links am Bremer Tor vorbei (28.). Auf der Gegenseite vergaben Di Santo und Selke die besten Gelegenheiten für Grün-Weiß in der ersten Hälfte (33.).

Di Santo trifft per Elfmeter - Rot für Behrami

Der HSV war nach dem erneuten Trainerwechsel zwar sichtlich bemüht, die Wende zu schaffen, setzte dabei auf eine dichte Defensive und lauerte auf vereinzelte Chancen. Insgesamt sahen die Fans keine hochklassige, aber immerhin eine spannende Partie. Beide Teams lösten sich in der zweiten Hälfte mehr und mehr von ihren taktischen Vorgaben und suchten den Weg nach vorne - auch wenn in den entscheidenden Momenten oft die Präzision fehlte. Bei einem der wenigen Konter verlor der bemühte Lasogga (68.) den Ball, ansonsten spielte sich das Geschehen meist rund um den Mittelkreis ab.

Das änderte sich erst in der Schlussphase: Zunächst scheiterte U 20-Nationalspieler Levin Öztunali (80.) mit einem Volleyschuss am glänzend reagierenden René Adler im HSV-Tor, dann foulte der Schweizer Valon Behrami den Bremer Zlatko Junuzovic. Die Folge: Rot für den HSV-Profi und Elfmeter für Werder. Diese Chance ließ sich Di Santo nicht entgehen: Der Argentinier traf zum 1:0 - es war gleichzeitig der Endstand. Bremen ist als Siebter mit 38 Punkten nun in Reichweite der Europa-League-Plätze, der HSV bleibt mit 25 Zählern Tabellenletzter.

[sid/aa]

Auch unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia taumelt der Hamburger SV weiter dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte entgegen. Ausgerechnet im 102. Nordderby beim Erzrivalen Werder Bremen kassierten die Hamburger mit dem 0:1 (0:0) die fünfte Niederlage in Serie. Mit 25 Punkten bleibt der HSV Tabellenletzter, der 15. aus Hannover hat 29 Zähler auf dem Konto.

Bremens Torjäger Franco Di Santo (84.) verwandelte einen berechtigten Foulelfmeter - der Schweizer Valon Behrami hatte nach einem Foulspiel an Bremens Zlatko Junuzovic die Rote Karte gesehen - zum Sieg, der Bremen wieder von der Europa League träumen lässt. Die Mannschaft von Trainer Viktor Skripnik ist nach dem 500. Bundesliga-Heimsieg nun bereits Siebter.

Skripnik lässt rotieren

Labbadia war beim HSV am Mittwoch überraschend als Nachfolger des Interimstrainers und eigentlichen HSV-Sportchefs Peter Knäbel vorgestellt worden. Nach einem Minitrainingslager verzichtete er vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion auf einen personellen Umbruch: Nur Innenverteidiger Slobodan Rajkovic ersetzte den Gelb-Rot-gesperrten Johan Djourou, Zoltan Stieber spielte für den angeschlagenen Marcelo Diaz.

Skripnik griff nach der Pleite zuletzt beim VfB Stuttgart dagegen durch und brachte fünf Neue - darunter Torwart Koen Casteels und U 20-Nationalspieler Davie Selke. Die Änderungen zeigten Wirkung: Bremen gab zunächst das Tempo vor und kontrollierte die Partie.

Die erste Chance des Spiels hatte aber der HSV: Pierre-Michel Lasogga (8.) verzog, ehe Stieber die Führung auf dem Fuß hatte. Der Ungar schoss mit links aber knapp links am Bremer Tor vorbei (28.). Auf der Gegenseite vergaben Di Santo und Selke die besten Gelegenheiten für Grün-Weiß in der ersten Hälfte (33.).

Di Santo trifft per Elfmeter - Rot für Behrami

Der HSV war nach dem erneuten Trainerwechsel zwar sichtlich bemüht, die Wende zu schaffen, setzte dabei auf eine dichte Defensive und lauerte auf vereinzelte Chancen. Insgesamt sahen die Fans keine hochklassige, aber immerhin eine spannende Partie. Beide Teams lösten sich in der zweiten Hälfte mehr und mehr von ihren taktischen Vorgaben und suchten den Weg nach vorne - auch wenn in den entscheidenden Momenten oft die Präzision fehlte. Bei einem der wenigen Konter verlor der bemühte Lasogga (68.) den Ball, ansonsten spielte sich das Geschehen meist rund um den Mittelkreis ab.

Das änderte sich erst in der Schlussphase: Zunächst scheiterte U 20-Nationalspieler Levin Öztunali (80.) mit einem Volleyschuss am glänzend reagierenden René Adler im HSV-Tor, dann foulte der Schweizer Valon Behrami den Bremer Zlatko Junuzovic. Die Folge: Rot für den HSV-Profi und Elfmeter für Werder. Diese Chance ließ sich Di Santo nicht entgehen: Der Argentinier traf zum 1:0 - es war gleichzeitig der Endstand. Bremen ist als Siebter mit 38 Punkten nun in Reichweite der Europa-League-Plätze, der HSV bleibt mit 25 Zählern Tabellenletzter.