HSV trennt sich von Westermann

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fans stets aktuell informiert.

HAMBURGER SV: Der HSV treibt nach dem Fast-Abstieg seinen personellen Umbruch voran. Der Bundesliga-Dino trennt sich nach fünf Jahren von Ex-Nationalspieler Heiko Westermann (31). Klub und Spieler einigten sich darauf, den auslaufenden Vertrag des Verteidigers nicht zu verlängern. Dies gaben die Hamburger am Donnerstag bekannt.

"Heiko hat fünf Jahre lang alles für den HSV gegeben und in vorbildlicher Manier seine Knochen für den Verein und die Fans hingehalten", sagte HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer: "Wir haben höchsten Respekt vor seiner hochprofessionellen Einstellung und wünschen Heiko für die Zukunft alles erdenklich Gute."

Westermann, der 2010 für 7,5 Millionen Euro von Schalke 04 an die Elbe gewechselt war, ist nach Rafael van der Vaart (Betis Sevilla), Marcell Jansen und Slobodan Rajkovic (beide Ziel unbekannt) der vierte prominente Abgang der Hanseaten. "Ich hoffe, dass der eingeschlagene, der neue Weg der genau richtige für den HSV sein wird und dass sich der gesamte Verein stabilisieren kann", sagte Westermann, der 173 Pflichtspiele für die Hamburger bestritt und drei Jahre lang die Kapitänsbinde trug.

Er wolle nun erstmal "ein paar Tage" Urlaub machen. "Ich weiß noch nicht genau, wie und wo es danach weitergeht, ich nehme mir aber die Zeit, das ganz in Ruhe zu entscheiden", sagte Westermann, der bei der SpVgg Greuther Fürth im Jahr 2002 sein Profidebüt gegeben hatte.

Neben den bisherigen Abgängen sollen noch der Schweizer Nationalspieler Valon Behrami (30) und Maximilian Beister (24) den HSV verlassen. Verteidiger Lasse Sobiech wechselte bereits ablösefrei zum Lokalrivalen FC St. Pauli in die 2. Liga, Talent Jonathan Tah wird mit Liga-Rivale Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht.

Mittelfeldspieler Gojko Kacar und Stürmer Ivo Ilicevic, deren Verträge ebenfalls auslaufen, sollen dagegen neue, stark leistungsbezogene Arbeitspapiere erhalten. Die Hamburger wollen ihren Gehaltsetat von zuletzt 52 auf rund 40 Millionen Euro reduzieren. Zugänge konnten sie bislang nicht präsentieren.

"Wir haben Spieler identifiziert, in denen wir Potenziale sehen. Jetzt sind wir dabei, die Transfers in Abschlussreife zu bringen", sagte HSV-Sportchef Peter Knäbel. "In Anbetracht der Gesamtsituation und auch aus Überzeugung kann und wird es nicht unser Weg sein, erneut Millionen-Ablösesummen zu investieren. Es muss das Ziel sein, Spieler zu verpflichten, die ihre große Karriere noch vor sich haben", sagte Knäbel.



34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fans stets aktuell informiert.

HAMBURGER SV: Der HSV treibt nach dem Fast-Abstieg seinen personellen Umbruch voran. Der Bundesliga-Dino trennt sich nach fünf Jahren von Ex-Nationalspieler Heiko Westermann (31). Klub und Spieler einigten sich darauf, den auslaufenden Vertrag des Verteidigers nicht zu verlängern. Dies gaben die Hamburger am Donnerstag bekannt.

"Heiko hat fünf Jahre lang alles für den HSV gegeben und in vorbildlicher Manier seine Knochen für den Verein und die Fans hingehalten", sagte HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer: "Wir haben höchsten Respekt vor seiner hochprofessionellen Einstellung und wünschen Heiko für die Zukunft alles erdenklich Gute."

Westermann, der 2010 für 7,5 Millionen Euro von Schalke 04 an die Elbe gewechselt war, ist nach Rafael van der Vaart (Betis Sevilla), Marcell Jansen und Slobodan Rajkovic (beide Ziel unbekannt) der vierte prominente Abgang der Hanseaten. "Ich hoffe, dass der eingeschlagene, der neue Weg der genau richtige für den HSV sein wird und dass sich der gesamte Verein stabilisieren kann", sagte Westermann, der 173 Pflichtspiele für die Hamburger bestritt und drei Jahre lang die Kapitänsbinde trug.

Er wolle nun erstmal "ein paar Tage" Urlaub machen. "Ich weiß noch nicht genau, wie und wo es danach weitergeht, ich nehme mir aber die Zeit, das ganz in Ruhe zu entscheiden", sagte Westermann, der bei der SpVgg Greuther Fürth im Jahr 2002 sein Profidebüt gegeben hatte.

Neben den bisherigen Abgängen sollen noch der Schweizer Nationalspieler Valon Behrami (30) und Maximilian Beister (24) den HSV verlassen. Verteidiger Lasse Sobiech wechselte bereits ablösefrei zum Lokalrivalen FC St. Pauli in die 2. Liga, Talent Jonathan Tah wird mit Liga-Rivale Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht.

Mittelfeldspieler Gojko Kacar und Stürmer Ivo Ilicevic, deren Verträge ebenfalls auslaufen, sollen dagegen neue, stark leistungsbezogene Arbeitspapiere erhalten. Die Hamburger wollen ihren Gehaltsetat von zuletzt 52 auf rund 40 Millionen Euro reduzieren. Zugänge konnten sie bislang nicht präsentieren.

"Wir haben Spieler identifiziert, in denen wir Potenziale sehen. Jetzt sind wir dabei, die Transfers in Abschlussreife zu bringen", sagte HSV-Sportchef Peter Knäbel. "In Anbetracht der Gesamtsituation und auch aus Überzeugung kann und wird es nicht unser Weg sein, erneut Millionen-Ablösesummen zu investieren. Es muss das Ziel sein, Spieler zu verpflichten, die ihre große Karriere noch vor sich haben", sagte Knäbel.

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EINTRACHT FRANKFURT: Mittelfeldspieler Jan Rosenthal wechselt endgültig vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt zum künftigen Liga-Rivalen Darmstadt 98. Der 29-Jährige unterschrieb beim Aufsteiger einen Vertrag bis 2017 und ist der zweite Neuzugang nach Mario Vrancic (SC Paderborn). Zuvor hatten der im Vorjahr an Darmstadt ausgeliehene Rosenthal und die Eintracht den bis 2016 laufenden Vertrag einvernehmlich vorzeitig aufgelöst.

"Aufgrund verschiedener kleiner Dinge hat es im vergangenen halben Jahr bei uns noch nicht so gut geklappt", sagte 98-Trainer Dirk Schuster, der Rosenthal in der vergangenen Rückrunde nur neunmal einsetzte: "Wir sind aber fest davon überzeugt, dass er in der kommenden Saison sein ganzes Potential abrufen und uns damit weiterhelfen kann."

FC SCHALKE 04: Kurz vor der Mitgliederversammlung hat Schalke die wichtigsten Personalien abgehakt. Nach Trainer André Breitenreiter und dem umworbenen U 21-Nationalspieler Johannes Geis präsentierte Sportvorstand Horst Heldt den Brasilianer Junior Caicara als dritte Verpflichtung. Der Rechtsverteidiger, der vom bulgarischen Meister Ludogorez Rasgrad kommt, unterschrieb einen Vertrag bis 2018.

Der 26-Jährige soll eine Alternative für den verletzungsanfälligen Japaner Atsuto Uchida sein, der nach einer Operation an der Patellasehne zum Saisonauftakt erneut fehlen wird. "Wir haben in der vergangenen Saison gesehen, wie wichtig es ist, auf möglichst jeder Position doppelt besetzt zu sein", sagte Heldt mit Blick auf die zahlreichen Verletzten in der abgelaufenen Spielzeit.

Junior Caicara spielte mit Rasgrad in der vergangenen Saison in der Champions League und wurde mit dem Klub dreimal in Folge bulgarischer Meister. "Wir haben ihn in den vergangenen Monaten intensiv beobachtet und sind von seinen Fähigkeiten überzeugt", sagte Heldt.

Indes müssen die Königsblauen noch länger auf Torhüter Fabian Giefer verzichten. Der 25-Jährige musste sich erneut einer Sehnenoperation im Adduktorenbereich unterziehen, bestätigten die Königsblauen am Donnerstag. "Der Eingriff ist gut verlaufen", sagte Giefer: "Realistisch ist, dass ich in drei Monaten wieder einsatzfähig bin."

Der ehemalige Düsseldorfer hatte seine erste Saison auf Schalke wegen einer komplizierten Sehnenverletzung fast komplett im Krankenstand verbracht. Ausgerechnet als Stammkeeper Ralf Fährmann ausfiel, brach die Verletzung Anfang Februar wieder auf, und der völlig unerfahrene Jungtorwart Timon Wellenreuther musste zwischen die Pfosten. Den 19-Jährigen verlieh Schalke am Donnerstag trotz der Giefer-Verletzung für ein Jahr an den spanischen Zweitligisten Real Mallorca.

Somit wird Schalke wohl noch einen Torhüter verpflichten. Der Österreicher Michael Gspurning (34) aus der eigenen Regionalliga-Mannschaft erhält ohnehin einen Profivertrag.

BORUSSIA DORTMUND: Ein Comeback von Mittelfeldspieler Nuri Sahin beim BVB ist vorerst nicht in Sicht. Der türkische Nationalspieler, der wegen einer Adduktorenverletzung seit dem Revierderby gegen Schalke 04 am 28. Februar (3:0) nicht mehr zum Einsatz gekommen war, fällt wegen anhaltender Beschwerden weitere vier bis sechs Wochen aus.

"Es reicht noch nicht für den Trainingsstart", bestätigte BVB-Sportdirektor Michael Zorc dem kicker. Die Reha laufe zwar nach Plan, eine Prognose für eine Rückkehr wollte Zorc jedoch nicht abgeben. Womöglich steht der 26-Jährige den Schwarz-Gelben auch zum Saisonstart noch nicht zur Verfügung.

Nachdem Sahin bereits die Hinrunde wegen Knieproblemen fast komplett verpasst hatte, kam er in der abgelaufenen Saison insgesamt nur auf neun Pflichtspiel-Einsätze.

FC BAYERN MÜNCHEN: Der deutsche Rekordmeister hat seinen Betreuerstab mit Dr. Andreas Schlumberger vom Liga-Konkurrenten Borussia Dortmund für den Bereich Gesundheit und Fitness verstärkt. Der 48 Jahre alte promovierte Sportwissenschaftler wird dort als Teamleiter Rehabilitation und Prävention fungieren.

Der 48 Jahre alte Schlumberger war in den vergangenen vier Jahren Leiter der Athletikabteilung beim BVB und zuvor für zahlreiche DFB-Juniorenteams sowie den 1. FC Nürnberg tätig.