HSV gegen Schalke: Wird die Uhr abgestellt?

Am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ist es zum 52. Mal soweit: die Bundesliga-Saison geht zu Ende. Und wieder einmal muss man sich von zwei Teams direkt in Richtung Liga zwei verabschieden. Vieles deutet darauf hin, dass es in dieser Spielzeit den Hamburger SV treffen könnte. Die Hamburger stehen mit nur 32 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Ein Heimsieg allein gegen den FC Schalke 04 ist keine Garantie für den Klassenverbleib. Zudem muss man auf Patzer der Konkurrenz hoffen, damit die berühmte Uhr im Stadion weiter ticken und der Mythos des Bundesliga-Dinos weiterleben kann.

Personell könnte es schlechter aussehen. Zwar fehlt Rafael van der Vaart gelbgesperrt, doch Nicolai Müller, dem schon das Saison-Aus diagnostiziert wurde, stand ebenso wie der angeschlagene Pierre-Michel Lasogga im Training zur Verfügung. Möglich, dass beide gegen Schalke spielen werden.

Bei den Schalkern herrscht indes keine allzu gute Stimmung. Nach schwachen Auftritten in den letzten Wochen ist den Knappen ein Europa-League-Platz zwar nicht mehr zu nehmen, doch das eigentliche Ziel, die Champions League, wurde verfehlt. Die aktuell große Kluft zwischen Fans und Mannschaft wurde beim glücklichen 1:0-Heimsieg gegen Paderborn deutlich.

Marco Höger ist nach seiner Suspendierung ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und könnte am Samstag zum Einsatz kommen. Kapitän Benedikt Höwedes fehlt aufgrund einer Sprunggelenkverletzung.

Gewinnt der VfB auch das "Finale"?

Beim Spiel des SC Paderborn (31 Punkte) gegen den VfB Stuttgart (33) kommt es auch zum Aufeinandertreffen des Tabellenletzten gegen den Sechzehnten. Beide Teams trennen nur zwei Punkte voneinander und beide Teams müssen dieses Spiel für sich entscheiden. Der VfB wäre mit einem Sieg gerettet, da die punktgleichen Konkurrenten Freiburg und Hannover (beide 34) gegeneinander spielen, Paderborn kann sich im besten Fall auf den Relegationsplatz retten, wäre aber dabei auf einen Dreier und eine Niederlage des HSV angewiesen.

Die Stimmung bei den Stuttgartern ist deutlich besser. Nach dem 2:1 gegen den HSV hat man sich die Chance auf den direkten Klassenerhalt erarbeitet. Vor dem 32. Spieltag hatte Coach Huub Stevens den Pokal-Modus ausgerufen, und darauf hingewiesen, dass nur noch Siege zählen. Das "Viertelfinale" gegen Mainz und das "Halbfinale" gegen Hamburg konnten die Schwaben für sich entscheiden. Nun steht also das "Finale" gegen den SC Paderborn an.

Dennoch warnt Stuttgarts Sportvorstand Robin Dutt: "Wir können die Partie nicht auf uns zukommen lassen mit dem Vertrauen dass die Konkurrenz uns unterstützt. Wir ziehen unser Spiel durch, nichts anderes."

Paderborns Trainer André Breitenreiter gibt sich vor der entscheidenden Partie kämpferisch. Er peilt mit dem "krassesten Außenseiter die größte Sensation" an. Der Coach muss auf Daniel Brückner verzichten, der aufgrund seiner fünften Gelben Karte nicht zu Verfügung steht.



Am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ist es zum 52. Mal soweit: die Bundesliga-Saison geht zu Ende. Und wieder einmal muss man sich von zwei Teams direkt in Richtung Liga zwei verabschieden. Vieles deutet darauf hin, dass es in dieser Spielzeit den Hamburger SV treffen könnte. Die Hamburger stehen mit nur 32 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Ein Heimsieg allein gegen den FC Schalke 04 ist keine Garantie für den Klassenverbleib. Zudem muss man auf Patzer der Konkurrenz hoffen, damit die berühmte Uhr im Stadion weiter ticken und der Mythos des Bundesliga-Dinos weiterleben kann.

Personell könnte es schlechter aussehen. Zwar fehlt Rafael van der Vaart gelbgesperrt, doch Nicolai Müller, dem schon das Saison-Aus diagnostiziert wurde, stand ebenso wie der angeschlagene Pierre-Michel Lasogga im Training zur Verfügung. Möglich, dass beide gegen Schalke spielen werden.

Bei den Schalkern herrscht indes keine allzu gute Stimmung. Nach schwachen Auftritten in den letzten Wochen ist den Knappen ein Europa-League-Platz zwar nicht mehr zu nehmen, doch das eigentliche Ziel, die Champions League, wurde verfehlt. Die aktuell große Kluft zwischen Fans und Mannschaft wurde beim glücklichen 1:0-Heimsieg gegen Paderborn deutlich.

Marco Höger ist nach seiner Suspendierung ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und könnte am Samstag zum Einsatz kommen. Kapitän Benedikt Höwedes fehlt aufgrund einer Sprunggelenkverletzung.

Gewinnt der VfB auch das "Finale"?

Beim Spiel des SC Paderborn (31 Punkte) gegen den VfB Stuttgart (33) kommt es auch zum Aufeinandertreffen des Tabellenletzten gegen den Sechzehnten. Beide Teams trennen nur zwei Punkte voneinander und beide Teams müssen dieses Spiel für sich entscheiden. Der VfB wäre mit einem Sieg gerettet, da die punktgleichen Konkurrenten Freiburg und Hannover (beide 34) gegeneinander spielen, Paderborn kann sich im besten Fall auf den Relegationsplatz retten, wäre aber dabei auf einen Dreier und eine Niederlage des HSV angewiesen.

Die Stimmung bei den Stuttgartern ist deutlich besser. Nach dem 2:1 gegen den HSV hat man sich die Chance auf den direkten Klassenerhalt erarbeitet. Vor dem 32. Spieltag hatte Coach Huub Stevens den Pokal-Modus ausgerufen, und darauf hingewiesen, dass nur noch Siege zählen. Das "Viertelfinale" gegen Mainz und das "Halbfinale" gegen Hamburg konnten die Schwaben für sich entscheiden. Nun steht also das "Finale" gegen den SC Paderborn an.

Dennoch warnt Stuttgarts Sportvorstand Robin Dutt: "Wir können die Partie nicht auf uns zukommen lassen mit dem Vertrauen dass die Konkurrenz uns unterstützt. Wir ziehen unser Spiel durch, nichts anderes."

Paderborns Trainer André Breitenreiter gibt sich vor der entscheidenden Partie kämpferisch. Er peilt mit dem "krassesten Außenseiter die größte Sensation" an. Der Coach muss auf Daniel Brückner verzichten, der aufgrund seiner fünften Gelben Karte nicht zu Verfügung steht.

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Hannover und Freiburg könnte ein Unentschieden reichen

Das Duell des Fünfzehnten Hannover 96 gegen den auf dem vierzehnten Tabellenplatz stehenden SC Freiburg hätte mit einem Unentschieden einen positiven Ausgang für beide Seiten. Mit dann 35 Punkten wäre der direkte Abstieg nur noch theoretisch möglich, da der HSV ein deutlich schlechteres Torverhältnis aufweist.

Die Breisgauer wären in diesem Fall gerettet. Jedoch würde 96 unter Umständen auf den Relegationsplatz rutschen, es sei denn, Hertha BSC verliert bei 1899 Hoffenheim mit mindestens zwei Toren. Dann starten die Rechenspiele: Sollte Freiburg gegen Hannover 0:0 spielen und Hertha unterliegt Hoffenheim mit 3:5, wäre das Torverhältnis bei Hannover sowie Hertha bei 38:55. Dann würde der direkte Vergleich herangezogen werden, den Hannover (2:0 in Berlin, 1:1 Zuhause) für sich entschieden hat. Verliert Stuttgart allerdings in Paderborn und der HSV siegt nicht, reicht das Unentschieden Hannover auf jeden Fall.

Bei einem 0:0 der Stuttgarter und einem 4:2 der Freiburger wären Hannover und der VfB ebenfalls punkt- und torgleich. Diesen direkten Vergleich würde 96 jedoch verlieren (0:1 in Stuttgart, 1:1 zuhause).

Trotz aller Theorie haben es sowohl die Hannoveraner, als auch der SC Freiburg mit einem Dreier selbst in der Hand. "Es ist ein gutes Gefühl, es aus eigener Kraft schaffen zu können", meint 96-Coach Michael Frontzeck. Verzichten wird man in der HDI-Arena auf die Zwischenstände der anderen Begegnungen: "Ich halte nichts davon. Ich glaube, es ist besser, wenn wir das weglassen", so Frontzeck. Hiroki Sakai fehlt aufgrund einer Gelb-Roten Karte. Frontzecks Gegenüber Christian Streich legt wert auf die berühmt berüchtigte Ruhe vor dem Sturm: "Die Jungs sollen dort hingehen, wo sie Ruhe finden."

Hertha würde ein Punkt reichen

Die TSG 1899 Hoffenheim empfängt Hertha BSC. Die auf dem 13. Tabellenplatz stehenden Herthaner könnten bei einer Niederlage noch auf den Relegationsplatz rutschen. Bei einem Unentschieden wären die Haupstädter gesichert. Trainer Pal Dardai gab sich nach dem 0:0 gegen Eintracht Frankfurt gelassen: "Wir haben keine Panik, sind immer noch glücklich. Es ist keiner gestorben und alles liegt in unserer Hand." Innenverteidiger John Anthony Brooks muss wegen einer Gelbsperre beim letzten Spiel zuschauen.

Bei Hoffenheim läuft es im Kalenderjahr 2015 nicht rund. In der Rückrundentabelle steht man nur auf dem 15. Platz und auch von den Europa-League-Ambitionen musste sich die TSG verabschieden. Sollte die Partie gegen Berlin nicht gewonnen werden, wäre die schlechteste Rückrunde der Vereinsgeschichte besiegelt.

Die Statistik spricht nicht für 1899: nur eines der letzten fünf Duelle gegen die Hertha konnte gewonnen werden. Außerdem holte die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol nur einen Punkt in den letzten drei Auftritten in Sinsheim. Nur ein Sieg bei fünf Niederlagen in den letzten acht Ligaspielen gelang den Kraichgauern.

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Spiel um Europa: Dortmund empfängt Werder

Es ist das Spiel um Platz sieben. Borussia Dortmund und Werder Bremen sind mit 43 Zählern punktgleich. Bei einem Dortmunder Sieg oder einem Unentschieden hat der BVB den siebten Platz sicher und damit die Qualifikation für die Europa League. Der noch amtierende Vizemeister hat ein deutlich besseres Torverhältnis als die Hanseaten. Nur bei einem Sieg der Bremer würden die Schwarz-Gelben noch auf den achten Platz abrutschen, hätte dann aber noch die Chance, sich als DFB-Pokalsieger zu qualifizieren. Dann würde Bremen auch Rang sieben nicht für den Europapokal reichen.

Bremen gibt sich vor der Partie kämpferisch. Torjäger Franco Di Santo meint: "Wenn jemand etwas zu verlieren hat, ist es Dortmund. Wir sind auf keinen Fall chancenlos!" BVB-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang zu der bevorstehenden Partie: "Ein Endspiel pur. Es geht um alles." Zudem ist es das letzte Bundesligaspiel von Jürgen Klopp als Trainer der Dortmunder. Außerdem ist es das letzte Bundesligaspiel von Sebastian Kehl. Nach 13 Jahren in Dortmund, sechs davon als Kapitän, beendet er seine aktive Laufbahn.

Gladbach und Augsburg könnten noch einen Platz gutmachen

Borussia Mönchengladbach könnte seine grandiose Saison sogar noch als Vizemeister abschließen. Bei einem Sieg gegen den FC Augsburg müsste ausgerechnet der Erzrivale 1. FC Köln zeitgleich gegen den VfL Wolfsburg gewinnen. Aber auch ohne diesen zweiten Platz ist man am Niederrhein begeistert von dieser Spielzeit mit der resultierenden direkten Champions-League-Teilnahme.

Gegen Augsburg konnten die Fohlen erst einmal gewinnen. Lucien Favre verprach gegenüber BILD: "Wir werden Vollgas geben und gegen Augsburg nochmal Gras fressen!" Tony Jantschke fehlt dabei gelbgesperrt.

Gegner Augsburg hat die überraschende Teilnahme an der Europa League bereits sicher. Doch sollte Schalke in Hamburg verlieren, könnte den Fuggerstädtern sogar noch Platz fünf winken. Damit wäre man direkt für die Gruppenphase qualifiziert. Das "wäre ein Riesen-Vorteil", so FCA-Manager Stefan Reuter. Augsburg fehlt Kapitän Paul Verhaegh aufgrund der Gelb-Roten, Raul Bobadilla wegen der Roten Karte gegen Hannover.

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Bayern will die Meister-Party mit einem Sieg veredeln

Am Samstag wird der FC Bayern München zum 25. Mal die Meisterschale in Person von Philipp Lahm in Empfang nehmen. Um die Partystimmung nicht zu vermiesen, wollen die Bayern den Abwärtstrend stoppen und zum Abschluss der Saison gegen den FSV Mainz 05 einen Sieg markieren. In den letzten drei Partien mussten sich die Münchner gegen Leverkusen, Augsburg und Freiburg geschlagen geben. Das passierte zuletzt 1998 unter Giovanni Trappatoni.

Gegen Mainz wurden die letzten fünf Spiele mit 14:3 Toren gewonnen. Die Rheinhessen könnten mit einem Sieg noch auf einen einstelligen Tabellenplatz springen. Von den letzten fünf Auswärtsspielen wurden lediglich zwei verloren. In der Hinrunde gewannen der Rekordmeister kurz vor Schluss durch ein Tor des aktuell verletzten Arjen Robben mit 2:1, Bastian Schweinsteiger erzielte zudem in dieser Partie das "Tor des Monats". Letzterer schoss die letzten beiden Tore der Bayern, die jeweils von Mitchell Weiser vorbereitet wurden.

Wolfsburg will Zweiten Platz halten

Im letzten Heimspiel der Saison kann der 1. FC Köln wohl wieder mit einem ausverkauften Stadion rechnen. Nach drei Spielen, die ohne die Stehplatz-Blöcke S3 und S4 ausgetragen wurden, ist die Strafe nun aufgehoben. Gegen die Gäste aus Wolfsburg konnten nur zwei der insgesamt neun Bundesliga-Heimspiele gewonnen werden. Der VfL will mit einem Sieg die Rang Zwei sichern. Im Kalenderjahr 2015 gab es für den FC vor heimischem Publikum noch keine Niederlage.

Ob Anthony Ujah noch einmal für die Geißböcke aufläuft ließ Coach Peter Stöger offen: "Ich weiß nicht, ob er dabei ist." Kevin Wimmer wird die Kölner wohl Richtung Insel verlassen, Adam Matuschyk geht nach Braunschweig, Thomas Brökers Vertrag läuft aus und das Leihgeschäft mit Deyverson endet.

Die Wölfe verloren nur eine der letzten neun Partien – ausgerechnet gegen Verfolger Gladbach. Außerdem wollen die Niedersachsen den Fokus für das Pokalfinale hochhalten.

Meier wird wohl Torschützenkönig

Auch wenn Alex Meier am Samstag nicht selbst auf dem Platz steht, wird er wohl nach Anpfiff der gefeierte Mann im Stadion sein. Der Torjäger steht 19 Treffern auf dem ersten Platz der Torjägerliste. Robert Lewandowski und Bas Dost könnten mit einem Dreierpack zu Meier aufschließen, doch die Torjägerkanone ist dem Mittelstürmer kaum noch zu nehmen.

Die Eintracht empfängt die Leverkusener, für die es um nicht mehr geht, da der vierte Platz gesichert ist. Kapitän Simon Rolfes bestreitet sein letztes Spiel im Trikot der Werkself. Ömer Toprak steht Trainer Roger Schmidt wegen einer Gelbsperre nicht zur Verfügung.

Im idealsten Fall könnte die auf dem elften Tabellenplatz rangierende Eintracht noch einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. In den letzten sieben Heimspielen blieben die Frankfurter ungeschlagen. Die Gäste aus Leverkusen gewannen acht ihrer letzten letzten Auftritte in Frankfurt. Das letzte Unentschieden bei den Hessen liegt bereits 19 Jahre zurück.