Irgendwo zwischen Erschöpfung, Enttäuschung und Freude: So richtig beschreiben konnte kein Spieler der deutschen Fußball-Olympiamannschaft der Männer die wechselhaften Gefühle kurz nach dem 3:3 (1:1) im zweiten Gruppenspiel der Gruppe C gegen Südkorea. Das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch hatte zurückgelegen, ausgeglichen, zwischenzeitlich geführt, dann erneut zurückgelegen und schließlich in letzter Sekunde wieder ausgeglichen. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle in der Arena Fonte Nova in Salvador.
"Das war schon Wahnsinn, das kann man gar nicht erklären", sagt Torhüter Timo Horn: "Wir haben nicht gut begonnen und kommen nach dem 1:1 dann gut ins Spiel, sind die bessere Mannschaft und gehen verdient in Führung. Dass wir das noch einmal hergegeben haben, ist ärgerlich. Zum Glück haben wir kurz vor Schluss noch den Punkt gerettet." Serge Gnabrys Freistoßtor in der Nachspielzeit hat der deutschen Olympiamannschaft die Tür zum Viertelfinale wieder einen Spalt weit geöffnet, bei einer Niederlage wäre das Weiterkommen nicht mehr aus eigener Kraft möglich gewesen.
"Natürlich freue ich mich, dass ich der Mannschaft mit meinen beiden Toren helfen konnte", sagt Gnabry: "Wir wollten das Spiel eigentlich gewinnen. Aber Südkorea war ein starker Gegner. Wir haben Charakter gezeigt und gekämpft", so der 20-Jährige, der in zwei Spielen bei Olympia bereits drei Treffer erzielt hat.
Selke: "Wir haben es in unserer Hand"
Davie Selke, Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:1, richtet den Blick sofort auf das dritte Gruppenspiel gegen Fidschi: "Wir haben es in unserer Hand. Jetzt müssen wir hoch im dritten Spiel gewinnen, um sicher ins Viertelfinale zu kommen. Einfach wird das aber ganz sicher nicht." Mit fünf Toren Unterschied müsste die deutsche Mannschaft mindestens gewinnen, um sicher ins Viertelfinale einzuziehen. Mexiko gewann im Vorfeld mit 5:1 gegen Fidschi und hat nun wie Südkorea vier Punkte auf dem Konto. Nach dem 2:2 im ersten Spiel gegen Mexiko rangiert das deutsche Team mit zwei Punkten auf Rang drei in Gruppe C.
Noch am Abend versammelte Horst Hrubesch seine Mannschaft und das Funktionsteam und stimmte sie auf das letzte Gruppenspiel ein: "Wir haben gute Karten und glauben an uns. Wir holen uns das Ticket fürs Viertelfinale", so der 65-Jährige. Das Spiel gegen Fidschi findet am kommenden Mittwoch (ab 21 Uhr MESZ, live in der ARD) in Belo Horizonte statt. Am heutigen Montag absolviert die deutsche Olympiamannschaft noch eine Regenerationseinheit in Salvador und fliegt gegen 13 Uhr Ortszeit nach Belo Horizonte, um dort das neue Teamhotel zu beziehen.
[ms]
Irgendwo zwischen Erschöpfung, Enttäuschung und Freude: So richtig beschreiben konnte kein Spieler der deutschen Fußball-Olympiamannschaft der Männer die wechselhaften Gefühle kurz nach dem 3:3 (1:1) im zweiten Gruppenspiel der Gruppe C gegen Südkorea. Das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch hatte zurückgelegen, ausgeglichen, zwischenzeitlich geführt, dann erneut zurückgelegen und schließlich in letzter Sekunde wieder ausgeglichen. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle in der Arena Fonte Nova in Salvador.
"Das war schon Wahnsinn, das kann man gar nicht erklären", sagt Torhüter Timo Horn: "Wir haben nicht gut begonnen und kommen nach dem 1:1 dann gut ins Spiel, sind die bessere Mannschaft und gehen verdient in Führung. Dass wir das noch einmal hergegeben haben, ist ärgerlich. Zum Glück haben wir kurz vor Schluss noch den Punkt gerettet." Serge Gnabrys Freistoßtor in der Nachspielzeit hat der deutschen Olympiamannschaft die Tür zum Viertelfinale wieder einen Spalt weit geöffnet, bei einer Niederlage wäre das Weiterkommen nicht mehr aus eigener Kraft möglich gewesen.
"Natürlich freue ich mich, dass ich der Mannschaft mit meinen beiden Toren helfen konnte", sagt Gnabry: "Wir wollten das Spiel eigentlich gewinnen. Aber Südkorea war ein starker Gegner. Wir haben Charakter gezeigt und gekämpft", so der 20-Jährige, der in zwei Spielen bei Olympia bereits drei Treffer erzielt hat.
Selke: "Wir haben es in unserer Hand"
Davie Selke, Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:1, richtet den Blick sofort auf das dritte Gruppenspiel gegen Fidschi: "Wir haben es in unserer Hand. Jetzt müssen wir hoch im dritten Spiel gewinnen, um sicher ins Viertelfinale zu kommen. Einfach wird das aber ganz sicher nicht." Mit fünf Toren Unterschied müsste die deutsche Mannschaft mindestens gewinnen, um sicher ins Viertelfinale einzuziehen. Mexiko gewann im Vorfeld mit 5:1 gegen Fidschi und hat nun wie Südkorea vier Punkte auf dem Konto. Nach dem 2:2 im ersten Spiel gegen Mexiko rangiert das deutsche Team mit zwei Punkten auf Rang drei in Gruppe C.
Noch am Abend versammelte Horst Hrubesch seine Mannschaft und das Funktionsteam und stimmte sie auf das letzte Gruppenspiel ein: "Wir haben gute Karten und glauben an uns. Wir holen uns das Ticket fürs Viertelfinale", so der 65-Jährige. Das Spiel gegen Fidschi findet am kommenden Mittwoch (ab 21 Uhr MESZ, live in der ARD) in Belo Horizonte statt. Am heutigen Montag absolviert die deutsche Olympiamannschaft noch eine Regenerationseinheit in Salvador und fliegt gegen 13 Uhr Ortszeit nach Belo Horizonte, um dort das neue Teamhotel zu beziehen.
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