Hrubesch: "Aus solchen Niederlagen lernt man"

Nach dem Halbfinal-Aus der U 21 bei der EM in der Tschechischen Republik hat sich DFB-Trainer Horst Hrubesch in der Pressekonferenz den Fragen der Journalisten gestellt. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen gesammelt.

HORST HRUBESCH ÜBER....

... die EM: "Das Entscheidende ist, dass die jungen Spieler Spiele auf diesem Niveau bei uns kriegen. Dass sie daraus lernen. Es ist für einige Spieler eine lange Saison gewesen. Aber damit braucht man es nicht zu entschuldigen. An der körperlichen Verfassung hat es sicherlich nicht gelegen. Ich hinterfrage mich immer. Es spricht ja auch für uns, wie weit wir gekommen sind. Wir haben Kraft, wir können Tempo gehen. Wie wir es gemacht haben, das war schon gut. Das sehen auch die Spieler so. Ich denke schon, dass wir top gearbeitet haben. Wichtig ist, dass wir von dem, was wir tun, überzeugt sind."

... die Niederlage gegen Portugal: "Es hat daran gelegen, dass die Spieler es vom Kopf her nicht so geschafft haben, wie sie das wollten. Du gewinnst den Zweikampf und verlierst den Ball sofort wieder. Du machst viele einfache Fehler. Dann baust du solche Mannschaften auf, und dann bekommst du eine Lehrstunde. Ich bin jetzt 64 Jahre beim Fußball, und ich habe in dieser Zeit schon einige Klatschen erlitten. Aus einer solchen Niederlage lernt man, da bin ich sicher."

... über Konsequenzen nach dem Halbfinal-Aus: "Bei Null müssen wir nicht anfangen. Die Jungs sind Realisten genug, um zu wissen, dass beispielsweise das 7:1 der Nationalmannschaft in Brasilien ein solcher Tag war, wo bei einem alles klappt und beim anderen gar nichts. Solche Tage gibt es. Das haben wir gestern am eigenen Leib erfahren. Das habe ich in meiner Karriere oft genug erlebt. Keiner meiner Spieler ist überheblich oder abgehoben. Die Jungs haben es verdient, dass sie diese Öffentlichkeit haben. Da ist nicht ein Spieler dabei, der von sich denkt, dass er der Größte oder Beste ist.

... über seine Zukunft als Trainer der U 21: "Der Job macht Spaß, wir haben das Beste daraus gemacht. Für mich ging es darum, dass ich gesagt habe, dass Olympia ein Riesenziel ist. Das war eine reizvolle Aufgabe. Ich bin dankbar, dass wir es erreicht haben. Für mich habe ich beschlossen, dass ich erstmal gucke, was nach Olympia ist. Ich habe aber das Gefühl, es wäre ganz gut, wenn dann ein Junger käme. Es kommt irgendwann der Zeitpunkt, wenn du für dich sagst, dass da einer kommen sollte, der vom Alter her näher dran ist. Der vielleicht noch mehr die Sprache der Spieler spricht. Wir lassen es jetzt bis Olympia so laufen und dann schauen wir."

... über die Kaderplanungen für die Zukunft: "Es ist kein Geheimnis, dass wir die Planungen schon vorher gemacht haben. Wir sind uns schon einig über das Personal. Wir haben einen Kader, der bei 25, 30, wenn nicht sogar 35 Spielern liegt. Wir gehen jetzt erstmal nach Hause, werden das sacken lassen, und dann geht's auch schon wieder weiter."

... über Methoden, das Turnier zu verarbeiten: "Ich habe mich riesig gefreut, dass mein Sohn mit seiner Frau und meinem Enkel da ist. Wenn man dann Küsschen verteilt, denkt man nicht an die Niederlage. Ich freue mich auch auf meine Frau und darauf, mit meinem Hund zu gehen. Für mich geht es darum, dass ich die Sicherheit dann wieder habe. Das ist dann meine Familie. Ich muss mich fragen: Was kann ich daraus lernen, was kann ich mitnehmen? Ich will mich ja auch verbessern. Und die Erfahrungen bei diesem Turnier können mich letztendlich nur besser machen."

... die Entwicklungen bei den Nachwuchsteams des DFB: "Vom Grundsatz her, das haben die letzten Turniere gezeigt, sind wir überall dabei. Wir sollten nicht so vermessen sein und denken, dass wir jedes Turnier gewinnen. Wir müssen schauen, dass wir optimal aufgestellt sind. Auf einigen Positionen fehlen uns ein paar Alternativen. Beispielsweise in der Verteidigung rechts und links. Es ist eine Geschichte, die wir in den Stützpunkten vielleicht schon früh angehen müssen. Da sind wir schon dabei. Auf dieser Position haben wir nicht so viele Alternativen wie im Mittelfeld oder im Tor."

[sid/aa]

Nach dem Halbfinal-Aus der U 21 bei der EM in der Tschechischen Republik hat sich DFB-Trainer Horst Hrubesch in der Pressekonferenz den Fragen der Journalisten gestellt. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen gesammelt.

HORST HRUBESCH ÜBER....

... die EM: "Das Entscheidende ist, dass die jungen Spieler Spiele auf diesem Niveau bei uns kriegen. Dass sie daraus lernen. Es ist für einige Spieler eine lange Saison gewesen. Aber damit braucht man es nicht zu entschuldigen. An der körperlichen Verfassung hat es sicherlich nicht gelegen. Ich hinterfrage mich immer. Es spricht ja auch für uns, wie weit wir gekommen sind. Wir haben Kraft, wir können Tempo gehen. Wie wir es gemacht haben, das war schon gut. Das sehen auch die Spieler so. Ich denke schon, dass wir top gearbeitet haben. Wichtig ist, dass wir von dem, was wir tun, überzeugt sind."

... die Niederlage gegen Portugal: "Es hat daran gelegen, dass die Spieler es vom Kopf her nicht so geschafft haben, wie sie das wollten. Du gewinnst den Zweikampf und verlierst den Ball sofort wieder. Du machst viele einfache Fehler. Dann baust du solche Mannschaften auf, und dann bekommst du eine Lehrstunde. Ich bin jetzt 64 Jahre beim Fußball, und ich habe in dieser Zeit schon einige Klatschen erlitten. Aus einer solchen Niederlage lernt man, da bin ich sicher."

... über Konsequenzen nach dem Halbfinal-Aus: "Bei Null müssen wir nicht anfangen. Die Jungs sind Realisten genug, um zu wissen, dass beispielsweise das 7:1 der Nationalmannschaft in Brasilien ein solcher Tag war, wo bei einem alles klappt und beim anderen gar nichts. Solche Tage gibt es. Das haben wir gestern am eigenen Leib erfahren. Das habe ich in meiner Karriere oft genug erlebt. Keiner meiner Spieler ist überheblich oder abgehoben. Die Jungs haben es verdient, dass sie diese Öffentlichkeit haben. Da ist nicht ein Spieler dabei, der von sich denkt, dass er der Größte oder Beste ist.

... über seine Zukunft als Trainer der U 21: "Der Job macht Spaß, wir haben das Beste daraus gemacht. Für mich ging es darum, dass ich gesagt habe, dass Olympia ein Riesenziel ist. Das war eine reizvolle Aufgabe. Ich bin dankbar, dass wir es erreicht haben. Für mich habe ich beschlossen, dass ich erstmal gucke, was nach Olympia ist. Ich habe aber das Gefühl, es wäre ganz gut, wenn dann ein Junger käme. Es kommt irgendwann der Zeitpunkt, wenn du für dich sagst, dass da einer kommen sollte, der vom Alter her näher dran ist. Der vielleicht noch mehr die Sprache der Spieler spricht. Wir lassen es jetzt bis Olympia so laufen und dann schauen wir."

... über die Kaderplanungen für die Zukunft: "Es ist kein Geheimnis, dass wir die Planungen schon vorher gemacht haben. Wir sind uns schon einig über das Personal. Wir haben einen Kader, der bei 25, 30, wenn nicht sogar 35 Spielern liegt. Wir gehen jetzt erstmal nach Hause, werden das sacken lassen, und dann geht's auch schon wieder weiter."

... über Methoden, das Turnier zu verarbeiten: "Ich habe mich riesig gefreut, dass mein Sohn mit seiner Frau und meinem Enkel da ist. Wenn man dann Küsschen verteilt, denkt man nicht an die Niederlage. Ich freue mich auch auf meine Frau und darauf, mit meinem Hund zu gehen. Für mich geht es darum, dass ich die Sicherheit dann wieder habe. Das ist dann meine Familie. Ich muss mich fragen: Was kann ich daraus lernen, was kann ich mitnehmen? Ich will mich ja auch verbessern. Und die Erfahrungen bei diesem Turnier können mich letztendlich nur besser machen."

... die Entwicklungen bei den Nachwuchsteams des DFB: "Vom Grundsatz her, das haben die letzten Turniere gezeigt, sind wir überall dabei. Wir sollten nicht so vermessen sein und denken, dass wir jedes Turnier gewinnen. Wir müssen schauen, dass wir optimal aufgestellt sind. Auf einigen Positionen fehlen uns ein paar Alternativen. Beispielsweise in der Verteidigung rechts und links. Es ist eine Geschichte, die wir in den Stützpunkten vielleicht schon früh angehen müssen. Da sind wir schon dabei. Auf dieser Position haben wir nicht so viele Alternativen wie im Mittelfeld oder im Tor."