Horst Hilpert: 40 Jahre im Ehrenamt des Fußballs

"Der Gewinner sollte am Ende immer das Fairplay sein" – so der abschließende und sicher auch zusammenfassende Satz, mit dem Horst Hilpert sein 2007 erschienenes 452 Seiten dickes Sachbuch "Sportrecht und Sportsprechung" beendete. Am Montagabend ließ der langjährige Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, in dessen Zeit etwa die schwierige Aufarbeitung des Wett- und Manipulationsskandals um Schiedsrichter Robert Hoyzer fiel, seine 40 Jahre währende ehrenamtliche Tätigkeit für den Fußball ausklingen. Der Saarländische Fußballverband ehrte den 73-jährigen Hilpert, der zum Jahreswechsel sein Amt als SFV-Justiziar abgegeben hatte. An der Feierlichkeit am Montagabend in Saarbrücken nahmen SFV-Präsident Franz Josef Schumann, der Präsident des Fußball-Regional-Verbandes Südwest, Dr. Hans-Dieter Drewitz, der Stellvertretende DFB-Generalsekretär Stefan Hans und DFB-Mediendirektor Harald Stenger sowie zahlreiche weitere Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft teil.

Urteile der Sportgerichtsfälle oft schon am Montag rechtskräftig

Schon zu Beginn der siebziger Jahre war der aus dem saarländischen Bexbach stammende Jurist in den Kontrollausschuss berufen worden. 1992 übernahm Hilpert, damals zeitgleich auch oberster Richter des Saarländischen Verfassungsgerichtes, den Vorsitz des DFB-Kontrollausschusses und trat damit als DFB-Chefankläger die Nachfolge von Hans Kindermann an. Unter Hilpert wurden fortan simulierte Foulspiele – Schwalben also - geahndet, als ersten Spieler traf es Andreas Möller. Die Zusammenarbeit zwischen Kontrollausschuss und DFB-Sportgericht funktionierte, so dass heute "90 Prozent aller Sportgerichtsfälle bereits am Montagabend nach dem Spielwochenende rechtskräftig sind", wie er selbst sagt. Das macht den Profifußball verständlich und schafft beim Fan Vertrauen.

Mit Erreichen der Altersgrenze beendete Horst Hilpert beim DFB-Bundestag 2007 in Mainz seine Mitwirkung im DFB-Vorstand. Bereits 1995 war Hilpert aufgrund seiner großen Verdienste um den Fußballsport mit der Goldenen Ehrennadel des DFB ausgezeichnet worden. Im Jahr 2004 wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

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"Der Gewinner sollte am Ende immer das Fairplay sein" – so der abschließende und sicher auch zusammenfassende Satz, mit dem Horst Hilpert sein 2007 erschienenes 452 Seiten dickes Sachbuch "Sportrecht und Sportsprechung" beendete. Am Montagabend ließ der langjährige Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, in dessen Zeit etwa die schwierige Aufarbeitung des Wett- und Manipulationsskandals um Schiedsrichter Robert Hoyzer fiel, seine 40 Jahre währende ehrenamtliche Tätigkeit für den Fußball ausklingen. Der Saarländische Fußballverband ehrte den 73-jährigen Hilpert, der zum Jahreswechsel sein Amt als SFV-Justiziar abgegeben hatte. An der Feierlichkeit am Montagabend in Saarbrücken nahmen SFV-Präsident Franz Josef Schumann, der Präsident des Fußball-Regional-Verbandes Südwest, Dr. Hans-Dieter Drewitz, der Stellvertretende DFB-Generalsekretär Stefan Hans und DFB-Mediendirektor Harald Stenger sowie zahlreiche weitere Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft teil.

Urteile der Sportgerichtsfälle oft schon am Montag rechtskräftig

Schon zu Beginn der siebziger Jahre war der aus dem saarländischen Bexbach stammende Jurist in den Kontrollausschuss berufen worden. 1992 übernahm Hilpert, damals zeitgleich auch oberster Richter des Saarländischen Verfassungsgerichtes, den Vorsitz des DFB-Kontrollausschusses und trat damit als DFB-Chefankläger die Nachfolge von Hans Kindermann an. Unter Hilpert wurden fortan simulierte Foulspiele – Schwalben also - geahndet, als ersten Spieler traf es Andreas Möller. Die Zusammenarbeit zwischen Kontrollausschuss und DFB-Sportgericht funktionierte, so dass heute "90 Prozent aller Sportgerichtsfälle bereits am Montagabend nach dem Spielwochenende rechtskräftig sind", wie er selbst sagt. Das macht den Profifußball verständlich und schafft beim Fan Vertrauen.

Mit Erreichen der Altersgrenze beendete Horst Hilpert beim DFB-Bundestag 2007 in Mainz seine Mitwirkung im DFB-Vorstand. Bereits 1995 war Hilpert aufgrund seiner großen Verdienste um den Fußballsport mit der Goldenen Ehrennadel des DFB ausgezeichnet worden. Im Jahr 2004 wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.