Holger Osieck feierte seinen 60. Geburtstag

Am Sonntag feierte Holger Osieck, Assistent von Teamchef Franz Beckenbauer beim Gewinn der Weltmeisterschaft 1990, seinen 60. Geburtstag. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Elisabeth und ein paar guten Freunden wollte er in seiner derzeitigen Wahlheimat Zürich ein Fass aufmachen. "Der Spaß darf im Leben nie zu kurz kommen, man muss auch mal richtig feiern können", sagt der ehemalige DFB-Trainer, der von 1979 bis 1990 verschiedene Aufgaben in der Betreuung von Junioren-Nationalmannschaft bis zur Trainerausbildung wahrnahm, und zuletzt von 1987 bis 1990 als Assistent von Franz Beckenbauer bei der Nationalmannschaft. Einzig, dass seine beiden in Kanada lebenden Kinder aus diversen Gründen nicht an seinem Ehrentag dabei sein können, trübt ein wenig die Stimmung.

"Mit ihnen werden wir aber ein Fest nachholen", sagt der Fußball- Weltenbummler, der bis zu seiner Entlassung im März beim japanischen Top-Klub Urawa Red Diamonds, mit dem er 2007 die asiatische Champions League gewonnen hatte, unter Vertrag stand. Bei der EM 2008 gehörte Osieck dann zur Technischen Kommission der UEFA. Doch nicht nur für den europäischen Verband, sondern auch die FIFA, für die er von 2004 bis 2007 hauptamtlich in Zürich als Leiter des Stabes für technische Entwicklung tätig war, gehört er von jeher bei der WM, EM oder anderen internationalen Turnieren zur sportlichen Expertengruppe, die die Spiele beobachtet und aktuelle Analysen erstellt.

Zurzeit kann sich Osieck, der im Ausland unter anderem fünf Jahre lang als Nationaltrainer Kanadas sowie als Klubtrainer bei Olympique Marseille, Fenerbahce Istanbul und zweimal bei Urawa Red Diamonds tätig war, aber keine neue Aufgabe vorstellen. Osieck, dessen aktive Laufbahn als Zehnjähriger beim FC Schalke 04 begann, bevor er für den 1. FC Mülheim in der damaligen 2. Liga spielte und dann zu den Vancouver Whitecaps wechselte, ist mit seiner aktuellen Situation hochzufrieden: "Im Moment mache ich Ferien, ich will mal durchschnaufen. Nach meiner intensiven Vergangenheit will ich wieder zu mir selbst finden. Überhaupt gehört der stets gut gelaunte Fußballtrainer, der internationale einen hervorragenden Namen hat und nur sein sechzehnmonatiges Bundesligagastpiel als eine weniger geglückte berufliche Phase betrachtet, zu den Menschen, die stets optimistisch nach vorne schauen. Das gilt auch für den neuen Lebensabschnitt.

"Die 6 ist eine komische Zahl, aber im Fußball ist sie ja seit geraumer Zeit ganz wichtig. Der Sechser nimmt eine besondere Position ein, er muss robust, kreativ und auch einfühlsam sein. Ich bin also noch nicht auf der Libero-Position, auf der ich andere für mich arbeiten lassen muss", beschreibt er in der Fußballersprache humorvoll den Stellenwert der "60-plus-Generation".

Osieck freut sich auf die Zukunft, "die sicherlich noch viele spannende Dinge bringen wird", blickt aber genauso zufrieden zurück: "Es gab in meiner beruflichen Laufbahn so viele Highlights, da kann man nichts hervorheben. Jedes Engagement war etwas Besonderes." Selbst den WM-Titel mit der DFB-Auswahl am 8. Juli 1990 in Rom nach dem 1:0-Finalsieg gegen Argentinien will Holger Osieck nicht herausheben, wenngleich er immer wieder damit konfrontiert wird.

Zuletzt von keinem Geringeren als vom "Kaiser" selbst. "Ich habe Franz Beckenbauer vor ein paar Wochen bei einem vorgezogenen Oktoberfest am Timmendorfer Strand getroffen. Wir haben uns super unterhalten und viel gelacht", berichtete Osieck, der sicher auch am Sonntag etwas von seinem ehemaligen Chef hörte.

[sid]

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Am Sonntag feierte Holger Osieck, Assistent von Teamchef Franz Beckenbauer beim Gewinn der Weltmeisterschaft 1990, seinen 60. Geburtstag. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Elisabeth und ein paar guten Freunden wollte er in seiner derzeitigen Wahlheimat Zürich ein Fass aufmachen. "Der Spaß darf im Leben nie zu kurz kommen, man muss auch mal richtig feiern können", sagt der ehemalige DFB-Trainer, der von 1979 bis 1990 verschiedene Aufgaben in der Betreuung von Junioren-Nationalmannschaft bis zur Trainerausbildung wahrnahm, und zuletzt von 1987 bis 1990 als Assistent von Franz Beckenbauer bei der Nationalmannschaft. Einzig, dass seine beiden in Kanada lebenden Kinder aus diversen Gründen nicht an seinem Ehrentag dabei sein können, trübt ein wenig die Stimmung.

"Mit ihnen werden wir aber ein Fest nachholen", sagt der Fußball- Weltenbummler, der bis zu seiner Entlassung im März beim japanischen Top-Klub Urawa Red Diamonds, mit dem er 2007 die asiatische Champions League gewonnen hatte, unter Vertrag stand. Bei der EM 2008 gehörte Osieck dann zur Technischen Kommission der UEFA. Doch nicht nur für den europäischen Verband, sondern auch die FIFA, für die er von 2004 bis 2007 hauptamtlich in Zürich als Leiter des Stabes für technische Entwicklung tätig war, gehört er von jeher bei der WM, EM oder anderen internationalen Turnieren zur sportlichen Expertengruppe, die die Spiele beobachtet und aktuelle Analysen erstellt.

Zurzeit kann sich Osieck, der im Ausland unter anderem fünf Jahre lang als Nationaltrainer Kanadas sowie als Klubtrainer bei Olympique Marseille, Fenerbahce Istanbul und zweimal bei Urawa Red Diamonds tätig war, aber keine neue Aufgabe vorstellen. Osieck, dessen aktive Laufbahn als Zehnjähriger beim FC Schalke 04 begann, bevor er für den 1. FC Mülheim in der damaligen 2. Liga spielte und dann zu den Vancouver Whitecaps wechselte, ist mit seiner aktuellen Situation hochzufrieden: "Im Moment mache ich Ferien, ich will mal durchschnaufen. Nach meiner intensiven Vergangenheit will ich wieder zu mir selbst finden. Überhaupt gehört der stets gut gelaunte Fußballtrainer, der internationale einen hervorragenden Namen hat und nur sein sechzehnmonatiges Bundesligagastpiel als eine weniger geglückte berufliche Phase betrachtet, zu den Menschen, die stets optimistisch nach vorne schauen. Das gilt auch für den neuen Lebensabschnitt.

"Die 6 ist eine komische Zahl, aber im Fußball ist sie ja seit geraumer Zeit ganz wichtig. Der Sechser nimmt eine besondere Position ein, er muss robust, kreativ und auch einfühlsam sein. Ich bin also noch nicht auf der Libero-Position, auf der ich andere für mich arbeiten lassen muss", beschreibt er in der Fußballersprache humorvoll den Stellenwert der "60-plus-Generation".

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Osieck freut sich auf die Zukunft, "die sicherlich noch viele spannende Dinge bringen wird", blickt aber genauso zufrieden zurück: "Es gab in meiner beruflichen Laufbahn so viele Highlights, da kann man nichts hervorheben. Jedes Engagement war etwas Besonderes." Selbst den WM-Titel mit der DFB-Auswahl am 8. Juli 1990 in Rom nach dem 1:0-Finalsieg gegen Argentinien will Holger Osieck nicht herausheben, wenngleich er immer wieder damit konfrontiert wird.

Zuletzt von keinem Geringeren als vom "Kaiser" selbst. "Ich habe Franz Beckenbauer vor ein paar Wochen bei einem vorgezogenen Oktoberfest am Timmendorfer Strand getroffen. Wir haben uns super unterhalten und viel gelacht", berichtete Osieck, der sicher auch am Sonntag etwas von seinem ehemaligen Chef hörte.