Hoffenheim vs. Dortmund: A-Junioren-Finale im Faktencheck

Am Sonntag (ab 13 Uhr, live auf Sport1) ist es soweit: Die U 19-Mannschaften der TSG 1899 Hoffenheim und von Borussia Dortmund treffen im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena aufeinander. Während der BVB bereits seinen sechsten nationalen Titelgewinn bei den U 19-Junioren anstrebt, könnte die TSG die Meisterschaft zum zweiten Mal in den Kraichgau holen. Beide Teams treffen zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Das Finale im DFB.de-Faktencheck.

ERFOLGE: Die TSG 1899 Hoffenheim steht bereits zum dritten Mal hintereinander im Endspiel um die nationale A-Junioren-Krone. Am Ende der Saison 2013/2014 hatten sich die Sinsheimer im Finale 5:0 bei Hannover 96 durchgesetzt. In der zurückliegenden Saison musste sich die TSG beim FC Schalke 04 geschlagen geben (1:3). Jetzt geht es gegen Schalkes Erzrivalen Borussia Dortmund, der in der West-Staffel die jahrelange Dominanz der Königsblauen beendet und sich mit fünf Zählern Vorsprung vor dem Titelverteidiger die Meisterschaft gesichert hatte. Gewinnt der BVB, wäre es für die Dortmunder der erste A-Junioren-Titel seit 18 Jahren. Von 1994 bis 1998 hatte sich die Borussia fünfmal in Folge die Meisterschaft gesichert. Danach reichte es nur noch einmal zum Finaleinzug. 2009 unterlag der BVB (mit Weltmeister Mario Götze) dem FSV Mainz 05 (mit André Schürrle) 1:2.

TRAINER: Sowohl der BVB-Nachwuchs als auch die Hoffenheimer U 19 werden von Trainern betreut, die selbst keine Profikarriere hingelegt haben, dafür aber sehr früh ins Trainergeschäft eingestiegen sind. Bei der TSG steht Matthias Kaltenbach an der Seitenlinie. Der 31-jährige A-Lizenz-Inhaber ist seit 2011 bei der Hoffenheimer U 19 beschäftigt, war bis Februar 2016 durchgängig Co-Trainer. Nach der Beförderung von Meistertrainer Julian Nagelsmann zum Cheftrainer der Profis schlüpfte auch Kaltenbach erstmals in eine andere Rolle, setzte die Arbeit von Nagelsmann nahtlos fort und führte die TSG erneut ins Finale. Zur kommenden Saison wird Kaltenbach erneut Assistent von Nagelsmann, diesmal bei der Bundesliga-Mannschaft. Dortmunds Trainer Hannes Wolf arbeitet seit 2009 für den BVB. Nach Tätigkeiten bei der U 19 und der zweiten Mannschaft übernahm der heute 35-jährige Fußball-Lehrer 2011 die B-Junioren. Mit der U 17 gewann Wolf zweimal die Deutsche Meisterschaft (2014 und 2015). Seit Saisonbeginn ist der gebürtige Iserlohner nun wieder für die U 19 verantwortlich. Für Wolf könnte es also der dritte Meistertitel in Folge werden.

JUNGPROFIS: Mehrere Spieler, die am Sonntag um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft kämpfen werden, haben in der laufenden Saison bereits Bundesligaluft schnuppern können und besitzen einen Profivertrag. Beim BVB machte vor allem Felix Passlack auf sich aufmerksam. Der 17-jährige Juniorennationalspieler sorgte in der Liga mit 17 Treffern und 17 Torvorbereitungen für Furore. Im Halbfinale der Endrunde markierte er im Rückspiel außerdem den wichtigen Treffer zum 2:0-Endstand beim TSV 1860 München, nachdem das Hinspiel 1:2 verloren gegangen war. Für die von Thomas Tuchel trainierten BVB-Profis kam Passlack dreimal zum Einsatz. US-Nationalspieler Christian Pulisic brachte es sogar auf neun Einsätze für die Erstligamannschaft der Borussia (zwei Tore). Im Juniorenfinale fehlt der 17-jährige Mittelfeldspieler aber, weil er mit dem von Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann geleiteten US-Nationalteam unterwegs ist. Bei der TSG gehört Juniorennationalspieler Philipp Ochs ebenfalls fest zum Profikader. Der 19-jährige Offensivspieler absolvierte schon 13 Partien in der Bundesliga. In der Endrunde um die A-Junioren-Meisterschaft mischt er aber mit, um der TSG möglichst zum Titel zu verhelfen. Für Ochs wäre es die zweite U 19-Meisterschaft nach 2014.



Am Sonntag (ab 13 Uhr, live auf Sport1) ist es soweit: Die U 19-Mannschaften der TSG 1899 Hoffenheim und von Borussia Dortmund treffen im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena aufeinander. Während der BVB bereits seinen sechsten nationalen Titelgewinn bei den U 19-Junioren anstrebt, könnte die TSG die Meisterschaft zum zweiten Mal in den Kraichgau holen. Beide Teams treffen zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Das Finale im DFB.de-Faktencheck.

ERFOLGE: Die TSG 1899 Hoffenheim steht bereits zum dritten Mal hintereinander im Endspiel um die nationale A-Junioren-Krone. Am Ende der Saison 2013/2014 hatten sich die Sinsheimer im Finale 5:0 bei Hannover 96 durchgesetzt. In der zurückliegenden Saison musste sich die TSG beim FC Schalke 04 geschlagen geben (1:3). Jetzt geht es gegen Schalkes Erzrivalen Borussia Dortmund, der in der West-Staffel die jahrelange Dominanz der Königsblauen beendet und sich mit fünf Zählern Vorsprung vor dem Titelverteidiger die Meisterschaft gesichert hatte. Gewinnt der BVB, wäre es für die Dortmunder der erste A-Junioren-Titel seit 18 Jahren. Von 1994 bis 1998 hatte sich die Borussia fünfmal in Folge die Meisterschaft gesichert. Danach reichte es nur noch einmal zum Finaleinzug. 2009 unterlag der BVB (mit Weltmeister Mario Götze) dem FSV Mainz 05 (mit André Schürrle) 1:2.

TRAINER: Sowohl der BVB-Nachwuchs als auch die Hoffenheimer U 19 werden von Trainern betreut, die selbst keine Profikarriere hingelegt haben, dafür aber sehr früh ins Trainergeschäft eingestiegen sind. Bei der TSG steht Matthias Kaltenbach an der Seitenlinie. Der 31-jährige A-Lizenz-Inhaber ist seit 2011 bei der Hoffenheimer U 19 beschäftigt, war bis Februar 2016 durchgängig Co-Trainer. Nach der Beförderung von Meistertrainer Julian Nagelsmann zum Cheftrainer der Profis schlüpfte auch Kaltenbach erstmals in eine andere Rolle, setzte die Arbeit von Nagelsmann nahtlos fort und führte die TSG erneut ins Finale. Zur kommenden Saison wird Kaltenbach erneut Assistent von Nagelsmann, diesmal bei der Bundesliga-Mannschaft. Dortmunds Trainer Hannes Wolf arbeitet seit 2009 für den BVB. Nach Tätigkeiten bei der U 19 und der zweiten Mannschaft übernahm der heute 35-jährige Fußball-Lehrer 2011 die B-Junioren. Mit der U 17 gewann Wolf zweimal die Deutsche Meisterschaft (2014 und 2015). Seit Saisonbeginn ist der gebürtige Iserlohner nun wieder für die U 19 verantwortlich. Für Wolf könnte es also der dritte Meistertitel in Folge werden.

JUNGPROFIS: Mehrere Spieler, die am Sonntag um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft kämpfen werden, haben in der laufenden Saison bereits Bundesligaluft schnuppern können und besitzen einen Profivertrag. Beim BVB machte vor allem Felix Passlack auf sich aufmerksam. Der 17-jährige Juniorennationalspieler sorgte in der Liga mit 17 Treffern und 17 Torvorbereitungen für Furore. Im Halbfinale der Endrunde markierte er im Rückspiel außerdem den wichtigen Treffer zum 2:0-Endstand beim TSV 1860 München, nachdem das Hinspiel 1:2 verloren gegangen war. Für die von Thomas Tuchel trainierten BVB-Profis kam Passlack dreimal zum Einsatz. US-Nationalspieler Christian Pulisic brachte es sogar auf neun Einsätze für die Erstligamannschaft der Borussia (zwei Tore). Im Juniorenfinale fehlt der 17-jährige Mittelfeldspieler aber, weil er mit dem von Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann geleiteten US-Nationalteam unterwegs ist. Bei der TSG gehört Juniorennationalspieler Philipp Ochs ebenfalls fest zum Profikader. Der 19-jährige Offensivspieler absolvierte schon 13 Partien in der Bundesliga. In der Endrunde um die A-Junioren-Meisterschaft mischt er aber mit, um der TSG möglichst zum Titel zu verhelfen. Für Ochs wäre es die zweite U 19-Meisterschaft nach 2014.

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WEG INS FINALE: Hoffenheim und Dortmund zogen jeweils als Meister in die Endrunde ein. Während der BVB im Westen den Titelverteidiger FC Schalke 04 hinter sich ließ, rangierte die TSG am Saisonende in der Staffel Süd/Südwest drei Zähler vor Verfolger TSV 1860 München. Bemerkenswert: 24 Spieltage lang war Hoffenheim ohne Unterbrechung Tabellenzweiter. Erst am vorletzten Spieltag überholten die Sinsheimer die Münchner Löwen, nachdem sie im direkten Duell einen 5:0-Kantersieg eingefahren hatten. Im Halbfinale der Endrunde gab sich die TSG keine Blöße. Gegen Nord/Nordost-Meister SV Werder Bremen gewann Hoffenheim beide Partien (3:1/1:0). Der BVB tat sich gegen 1860 München dagegen schwerer. Nach einer 1:2-Heimniederlage im Hinspiel konnten die Dortmunder den Rückstand im Rückspiel wettmachen, gewannen 2:0.

STIMMEN: Obwohl die Hoffenheimer Heimrecht haben und die Partie in der Rhein-Neckar-Arena - dem Stadion der TSG-Profis - stattfindet, glaubt BVB-Trainer Hannes Wolf nicht an einen Heimvorteil der Kraichgauer. "Ich finde es cool, dass wir in einer großen Arena vor hoffentlich hervorragender Kulisse spielen können. Wie sich das auf die Spieler auswirkt, kann man vorher kaum einschätzen. Wir haben das erste Halbfinale gegen den TSV 1860 München vor mehr als 15.000 Zuschauern in Dortmund auch vor einer großen Kulisse gespielt. Geholfen hat es uns sportlich nicht, wir haben 1:2 verloren", erklärte Wolf im Interview mit DFB.de. Ob es aber ein Vorteil ist, dass Wolf mit der U 17 des BVB in den zurückliegenden beiden Jahren den Titel holte und ein Großteil dieser Mannschaft auch jetzt im Endspiel steht? Laut TSG-Trainer Kaltenbach könnte das ein Faktor werden. "Die Dortmunder Mannschaft kennt das ganze Drumherum bei einem Endspiel, das kann durchaus ein Vorteil sein. Sie weiß, dass sie Endspiele gewinnen kann. In diesem Punkt sind uns die Dortmunder einen kleinen Schritt voraus", so Kaltenbach gegenüber DFB.de.

PERSONALLAGE: Beide Finalteilnehmer müssen auf einige Spieler verzichten. Der BVB kann neben Pulisic definitiv auch nicht auf Sahin Kösecik zurückgreifen. Der 18-jährige Mittelfeldspieler absolviert gerade sein Sport-Abitur und fällt wegen der Prüfungen aus. Etienne Amenyido und Mert Sahin haben mit muskulären Problemen zu kämpfen. Hoffenheim muss weiterhin ohne Top-Torjäger Meris Skenderovic auskommen. Der 18-jährige Angreifer, der gemeinsam mit Moritz Heinrich vom TSV 1860 München in der Staffel Süd/Südwest Torschützenkönig wurde (jeweils 19 Treffer), laboriert an einem Muskelfaserriss, kam deshalb noch in keinem Spiel der Endrunde zum Einsatz. Ebenfalls nicht dabei sind die langzeitverletzten Matthias Stüber (Bänderriss) und Johannes Bender (Kreuzbandriss). Wieder zur Verfügung stehen dagegen Robin Hack (nach Schien- und Wadenbeinbruch) sowie Simon Lorenz (nach Muskelbündelriss).

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