Hoffenheim folgt Hannover ins Finale der Neulinge

Die U 19-Mannschaften der Bundesligisten Hannover 96 und 1899 Hoffenheim stehen erstmals im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Nachdem sich das Team von 96-Trainer Daniel Stendel zunächst beim Titelverteidiger VfL Wolfsburg nach dem 2:2 (1:2) im Halbfinalrückspiel (1:1 im ersten Duell) in einem dramatischen Elfmeterschießen 4:2 durchgesetzt hatte, schaltete Hoffenheim im zweiten Halbfinale den West-Meister FC Schalke 04 mit einem 0:0 (Hinspiel 1:0) aus.

Am Sonntag, 22. Juni, (13.15 Uhr) wird Hannover 96 damit in der großen HDI Arena auf die Kraichgauer treffen. Der TV-Sender Sport1 überträgt auch diese Partie live.

Sebastian Stolze (18.) und Kerem Bülbül (41.) brachten die "Wölfe" im ersten Halbfinale vor 1046 Zuschauern im VfL-Stadion am Elsterweg, darunter auch Wolfsburgs Cheftrainer Dieter Hecking, in der regulären Spielzeit zwar zweimal in Führung. Der überragende Mike Steven Bähre (36., Foulelfmeter) und Kevin Krottke (70.) glichen aber jeweils aus. 96-Kapitän Krottke war es dann auch, der im Elfmeterschießen den letzten Schuss sicher verwandelte und damit den Traum der "Roten" vom Finale auf eigenem Platz verwirklichte.

Im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion verteidigten die Hoffenheimer von Trainer Julian Nagelsmann anschließend vor mehr als 5000 Besuchern ihren knappen Vorsprung aus dem Hinspiel. Die Schalker rannten an, blieben aber ohne zählbaren Erfolg.

VfL verzichtet auf Änderungen - Anton für Bahtiri bei 96

Während Wolfsburgs Trainer Dirk Kunert beim insgesamt schon fünften Aufeinandertreffen mit Hannover 96 in dieser Saison (zweimal in der Liga, einmal im Verbandspokal, zweimal im Halbfinale) auf dieselbe Startformation setzte wie im Hinspiel drei Tage zuvor, nahm sein Kollege Daniel Stendel eine Änderung vor. Nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre kehrte Waldemar Anton in die Mannschaft zurück und spielte neben Can Tuna im defensiven Mittelfeld. Der etwas offensivere Jerrymie Bahtiri blieb dafür zunächst auf der Bank.

Die Gäste aus der Landeshauptstadt kamen recht gut in die Partie, mussten dann aber schnell einem Rückstand hinterher laufen. Nach einer scharfen Hereingabe von Linksverteidiger Orkan Cinar war Wolfsburg Winterzugang Sebastian Stolze (von Rot-Weiß Erfurt) mit der Fußspitze eher am Ball als Lukas Wilton und beförderte die Kugel zum 1:0 (18.) unter die Latte.

Spektakulärer Bülbül-Lupfer bringt Wolfsburg erneut in Führung



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Die U 19-Mannschaften der Bundesligisten Hannover 96 und 1899 Hoffenheim stehen erstmals im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Nachdem sich das Team von 96-Trainer Daniel Stendel zunächst beim Titelverteidiger VfL Wolfsburg nach dem 2:2 (1:2) im Halbfinalrückspiel (1:1 im ersten Duell) in einem dramatischen Elfmeterschießen 4:2 durchgesetzt hatte, schaltete Hoffenheim im zweiten Halbfinale den West-Meister FC Schalke 04 mit einem 0:0 (Hinspiel 1:0) aus.

Am Sonntag, 22. Juni, (13.15 Uhr) wird Hannover 96 damit in der großen HDI Arena auf die Kraichgauer treffen. Der TV-Sender Sport1 überträgt auch diese Partie live.

Sebastian Stolze (18.) und Kerem Bülbül (41.) brachten die "Wölfe" im ersten Halbfinale vor 1046 Zuschauern im VfL-Stadion am Elsterweg, darunter auch Wolfsburgs Cheftrainer Dieter Hecking, in der regulären Spielzeit zwar zweimal in Führung. Der überragende Mike Steven Bähre (36., Foulelfmeter) und Kevin Krottke (70.) glichen aber jeweils aus. 96-Kapitän Krottke war es dann auch, der im Elfmeterschießen den letzten Schuss sicher verwandelte und damit den Traum der "Roten" vom Finale auf eigenem Platz verwirklichte.

Im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion verteidigten die Hoffenheimer von Trainer Julian Nagelsmann anschließend vor mehr als 5000 Besuchern ihren knappen Vorsprung aus dem Hinspiel. Die Schalker rannten an, blieben aber ohne zählbaren Erfolg.

VfL verzichtet auf Änderungen - Anton für Bahtiri bei 96

Während Wolfsburgs Trainer Dirk Kunert beim insgesamt schon fünften Aufeinandertreffen mit Hannover 96 in dieser Saison (zweimal in der Liga, einmal im Verbandspokal, zweimal im Halbfinale) auf dieselbe Startformation setzte wie im Hinspiel drei Tage zuvor, nahm sein Kollege Daniel Stendel eine Änderung vor. Nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre kehrte Waldemar Anton in die Mannschaft zurück und spielte neben Can Tuna im defensiven Mittelfeld. Der etwas offensivere Jerrymie Bahtiri blieb dafür zunächst auf der Bank.

Die Gäste aus der Landeshauptstadt kamen recht gut in die Partie, mussten dann aber schnell einem Rückstand hinterher laufen. Nach einer scharfen Hereingabe von Linksverteidiger Orkan Cinar war Wolfsburg Winterzugang Sebastian Stolze (von Rot-Weiß Erfurt) mit der Fußspitze eher am Ball als Lukas Wilton und beförderte die Kugel zum 1:0 (18.) unter die Latte.

Spektakulärer Bülbül-Lupfer bringt Wolfsburg erneut in Führung

Von diesem Schock musste sich Hannover erst erholen und hatte dann auch Glück, dass Tolcay Cigerci nach Vorarbeit von Stolze die große Chance zum 2:0 vergab. Praktisch im Gegenzug war 96-Linksverteidiger Fynn Arkenberg dann von Maximilian Rossmann im Wolfsburger Strafraum nur durch ein Foul zu bremsen, den fälligen Foulelfmeter verwandelte Mike Steven Bähre (36.) zum Ausgleich.

Dass die "Wölfe" trotzdem mit einer Führung im Rücken in die Pause gingen, lag an einem Geniestreich von VfL-Spielmacher Kerem Bülbül (41.). Der 19-Jährige erkannte, dass Hannovers Torhüter Alexander Rehberg zu weit vor seinem Kasten stand, und setzte von der Strafraumgrenze einen spektakulären Heber zur erneuten Führung an.

Krottke verpasst den Ausgleich und schlägt dann doch noch zu

In der zweiten Halbzeit drängte Hannover 96 auf den Ausgleich. Eine erste große Möglichkeit zum 2:2 ließ Kevin Krottke noch ungenutzt, doch als ihn Mike Steven Bähre dann erneut mustergültig bediente, ließ er sich die Chance nicht entgehen - 2:2 (70.). In der Folge verpassten die Gäste die vorzeitige Entscheidung, als Hinspieltorschütze Noahl-Joel Sarenren-Bazee und Bähre innerhalb weniger Minuten jeweils frei vor Wolfsburgs Torhüter Niklas Klinger auftauchten, jedoch knapp vorbeizielten. Der scheidende VfL-Trainer Kunert, der künftig als Sportlicher Leiter für eine Sportmanagement-Gesellschaft tätig sein wird, brachte in seinem letzten Spiel an der Seitenlinie mit Kentu Malcolm Badu, der im Hinspiel für Wolfsburg getroffen hatte, Paul Lysiak und Leandro Putaro nach und nach frische Offensivkräfte, um noch einmal für Schwung zu sorgen. Seine Mannschaft bekam die Partie in der Schlussphase auch wieder besser unter Kontrolle, etwas Zählbares sprang aber nicht heraus.

Zweites Elfmeterschießen innerhalb von zwei Wochen

Wie schon vor zwei Wochen im Verbandspokalfinale von Niedersachsen musste zwischen beiden Mannschaften erneut das Elfmeterschießen entscheiden. Damals hatten die "Wölfe" das bessere Ende für sich (5:4), diesmal revanchierten sich die Hannoveraner.

Während Kerem Bülbül nur die Latte traf und Joshua Busching an 96-Torhüter Alexander Rehberg scheiterte, bewiesen die 96-Kicker große Nervenstärke. Mike Steven Bähre, Lukas Wilton, Alexandros Panagiotidis und schließlich Kevin Krottke verwandelten sicher und sorgten für grenzenlosen Jubel.

5022 Zuschauer sehen intensives Spiel in Hoffenheim

Im zweiten Halbfinalduell am Samstag zwischen 1899 Hoffenheim und der FC Schalke 04 sahen die 5022 Zuschauer zwar keine Tore, beide Mannschaften lieferten sich aber ein spannendes und intensives Spiel. Am Ende durfte die Mannschaft von 1899-Trainer Julian Nagelsmann bei ihrer ersten Endrundenteilnahme gleich den Final-Einzug bejubeln.

Trotz des guten Auftritts im ersten Duell in der Schalker Arena (1:0) stellte Nagelsmann sein Mittelfeld auf mehreren Positionen um. Kapitän Russel Canouse rückte ebenso neu in die Startelf wie Nicolas Sessa, Bahadir Özkan und Joshua Mees. Erdal Ötürk, Nadiem Amiri, Philipp Ochs und Benjamin Trümner mussten dafür weichen. Die Schalker nahmen zwar im Vergleich zum Hinspiel (Hendrik Lohmar statt Florian Pick) nur eine personelle Veränderung vor, traten aber mit einem anderen System an, das auf einer Fünferkette mit zwei sehr offensiv ausgerichteten Außenverteidigers basierte.

Hoffenheim lässt wenig Räume und nur eine Doppelchance zu

Gleich in der Anfangsphase gingen beide Mannschaften engagiert zur Sache und legten phasenweise ein hohes Tempo vor. So beschränkte sich Hoffenheim nicht ausschließlich auf eine erneut gut organisierte Defensive. Gegen Nicolas Sessa und Joshua Mees konnten die Gäste aus Gelsenkirchen zweimal noch rechtzeitig klären.

Nachdem die Kraichgauer im Mittelfeld zunächst oft einen Schritt schneller waren, fand der von Norbert Elgert trainierte West-Meister nach etwas mehr als 20 Minuten mit schnellen Vorstößen über die Außenpositionen langsam ein Rezept, um die gegnerische Defensive in Verlegenheit zu bringen. Daraus resultierte auch die beste Chance der ersten Halbzeit: Der freigespielte Leroy Sané, Sohn des früheren Bundesligaprofis Souleyman "Sammy" Sané, scheiterte an TSG-Torhüter Marvin Schwäbe, den Nachschuss drosch Daniel Koseler aus aussichtsreicher Position über den Kasten.

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Schalke riskierte alles - Schwäbe stets zur Stelle

Zu Beginn des zweiten Durchgangs agierten die Schalker noch einen Tick offensiver. Mit Ausnahme eines Distanzschusses von Hendrik Lohmar sowie eines Kopfballs von Manuel Friedrich, den Manuel Schwäbe parierte, ließ der Süd/Südwest-Primus aber keine Großchancen zu. Auf der Gegenseite setzten die eingewechselten Nadiem Amiri und Felix Schröter, dessen Schlenzer knapp am Tor vorbei strich, Akzente.

In der Schlussviertelstunde versuchte Hoffenheim mehr und mehr, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Auch die eingewechselten Torjäger Donis Avdijaj und Joseph Boyamba konnten die Wende für die bemühten, aber ein wenig müde wirkenden Gäste nicht mehr erwzingen. Auch bei der letzten Chance durch den ebenfalls eingewechselten Florian Pick war Schwäbe mit einer Glanzparade zur Stelle - und hielt den Einzug ins Finale fest.