Höwedes: "Jeder hat vom Titel profitiert"

Benedikt Höwedes ist Weltmeister. Als solcher ist der Defensivspieler das Aushängeschild des FC Schalke 04. Eine Reputation, die er nicht nur aufgrund seiner Erfolge genießt. Sein Ansehen im Verein gründet sich auch darauf, dass er aus der eigenen Jugend hervorgegangen ist. Mit dem königsblauen Nachwuchs spielte er auch in der A-Junioren-Bundesliga und gewann die Deutsche Meisterschaft 2006. Im Interview blickt Benedikt Höwedes auf den Titelgewinn zurück und reflektiert über seine damaligen Erfahrungen.

DFB.de: Herr Höwedes, welche Erinnerungen haben Sie noch an das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren 2006?

Benedikt Höwedes: An das Finale habe ich nur die besten Erinnerungen. Vor ausverkauften Rängen haben wir in Hassel damals gegen den FC Bayern München gespielt. Es war ein tolles Erlebnis.

DFB.de: Welche Bedeutung hat dieses Finale und dieser Titel in Ihrer Vita?

Höwedes: Der Deutsche Meister-Titel ist der größte, den man als Jugendspieler erringen kann. Daran erinnert man sich auch Jahre später noch gerne zurück. Welche Bedeutung er haben kann, kann man daran erkennen, dass viele Mannschaftskollegen aus dem damaligen Team ebenfalls den Sprung in den Profi-Fußball geschafft haben.

DFB.de: Hat Ihnen dieser Erfolg zusätzliche Motivation gegeben?

Höwedes: Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft hat mich damals sehr motiviert. Wir haben in dieser Zeit im Westen nahezu alle Titel geholt, die man holen konnte. Das bestärkt natürlich den Gedanken, dass sich harte Arbeit lohnt. Schließlich spielen wir Fußball, um erfolgreich zu sein.

DFB.de: Sie waren Leistungsträger in der Mannschaft – hat sich durch den Titel Ihre Reputation innerhalb des Vereins verbessert?

Höwedes: Die Frage ist sehr schwierig zu beantworten. Ich bin als Jungjahrgang in die Mannschaft gerückt und konnte trotzdem sehr wichtig für das Team werden. Aber letztendlich zählte nicht mein Status in der Mannschaft, sondern das große Ganze. Die Mannschaft muss funktionieren.

DFB.de: Umgekehrt: Wie blendend kann so eine Meisterschaft sein – schließlich ist ja nicht jeder Spieler aus dem Meister-Team Profi geworden?

Höwedes: Es ist immer klar, dass nicht aus jedem Gewinner der A-Junioren-Meisterschaft ein Profi-Fußballer wird. Immer wieder müssen Spieler, die viel in den Fußball investiert haben, einen anderen beruflichen Weg einschlagen. Das gehört dazu. Trotzdem hat jeder Spieler vom Titelgewinn profitiert. Egal, ob er ein Sprungbrett in die Profikarriere oder letztendlich nur eine tolle Erinnerung geworden ist.

DFB.de: Wie groß war denn der Schritt von der Jugend zu den Profis?

Höwedes: Für mich war es damals ein gewaltiger Schritt. Ich war einer von vier Spielern, die hochgezogen wurden. Sich neben gestandenen Profis durchzusetzen, war enorm schwierig, ich musste kämpfen und mich durchboxen.

DFB.de: Einige der aktuellen Schalker A-Jugendlichen trainieren ja schon bei den Profis mit. Hat sich im Vergleich zu Ihrer Zeit etwas in der Ausbildung verändert?

Höwedes: Obwohl das Niveau gestiegen ist, ist der Einstieg in die Profimannschaft mittlerweile wohl etwas einfacher geworden. Von Jahr zu Jahr rücken immer mehr junge Spieler in den Kader der Ersten Mannschaft. Die meisten von ihnen sind sehr frühreif und schaffen es, sich dem Niveau schneller anzupassen.

DFB.de: Welchen Rat geben Sie den Talenten für das Spiel am Montag mit auf den Weg?

Höwedes: Ich kann den Jungs nur raten, dass sie als Mannschaft so eng zusammenrücken, wie sie es können. Das Team steht an erster Stelle, denn ein gutes Team überragt alles – auch die Qualität der Einzelnen.

DFB.de: Wagen Sie einen Tipp für das Finale gegen Hoffenheim?

Höwedes: Ich hoffe auf einen souveränen 2:0-Sieg.

[nb]

Benedikt Höwedes ist Weltmeister. Als solcher ist der Defensivspieler das Aushängeschild des FC Schalke 04. Eine Reputation, die er nicht nur aufgrund seiner Erfolge genießt. Sein Ansehen im Verein gründet sich auch darauf, dass er aus der eigenen Jugend hervorgegangen ist. Mit dem königsblauen Nachwuchs spielte er auch in der A-Junioren-Bundesliga und gewann die Deutsche Meisterschaft 2006. Im Interview blickt Benedikt Höwedes auf den Titelgewinn zurück und reflektiert über seine damaligen Erfahrungen.

DFB.de: Herr Höwedes, welche Erinnerungen haben Sie noch an das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren 2006?

Benedikt Höwedes: An das Finale habe ich nur die besten Erinnerungen. Vor ausverkauften Rängen haben wir in Hassel damals gegen den FC Bayern München gespielt. Es war ein tolles Erlebnis.

DFB.de: Welche Bedeutung hat dieses Finale und dieser Titel in Ihrer Vita?

Höwedes: Der Deutsche Meister-Titel ist der größte, den man als Jugendspieler erringen kann. Daran erinnert man sich auch Jahre später noch gerne zurück. Welche Bedeutung er haben kann, kann man daran erkennen, dass viele Mannschaftskollegen aus dem damaligen Team ebenfalls den Sprung in den Profi-Fußball geschafft haben.

DFB.de: Hat Ihnen dieser Erfolg zusätzliche Motivation gegeben?

Höwedes: Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft hat mich damals sehr motiviert. Wir haben in dieser Zeit im Westen nahezu alle Titel geholt, die man holen konnte. Das bestärkt natürlich den Gedanken, dass sich harte Arbeit lohnt. Schließlich spielen wir Fußball, um erfolgreich zu sein.

DFB.de: Sie waren Leistungsträger in der Mannschaft – hat sich durch den Titel Ihre Reputation innerhalb des Vereins verbessert?

Höwedes: Die Frage ist sehr schwierig zu beantworten. Ich bin als Jungjahrgang in die Mannschaft gerückt und konnte trotzdem sehr wichtig für das Team werden. Aber letztendlich zählte nicht mein Status in der Mannschaft, sondern das große Ganze. Die Mannschaft muss funktionieren.

DFB.de: Umgekehrt: Wie blendend kann so eine Meisterschaft sein – schließlich ist ja nicht jeder Spieler aus dem Meister-Team Profi geworden?

Höwedes: Es ist immer klar, dass nicht aus jedem Gewinner der A-Junioren-Meisterschaft ein Profi-Fußballer wird. Immer wieder müssen Spieler, die viel in den Fußball investiert haben, einen anderen beruflichen Weg einschlagen. Das gehört dazu. Trotzdem hat jeder Spieler vom Titelgewinn profitiert. Egal, ob er ein Sprungbrett in die Profikarriere oder letztendlich nur eine tolle Erinnerung geworden ist.

DFB.de: Wie groß war denn der Schritt von der Jugend zu den Profis?

Höwedes: Für mich war es damals ein gewaltiger Schritt. Ich war einer von vier Spielern, die hochgezogen wurden. Sich neben gestandenen Profis durchzusetzen, war enorm schwierig, ich musste kämpfen und mich durchboxen.

DFB.de: Einige der aktuellen Schalker A-Jugendlichen trainieren ja schon bei den Profis mit. Hat sich im Vergleich zu Ihrer Zeit etwas in der Ausbildung verändert?

Höwedes: Obwohl das Niveau gestiegen ist, ist der Einstieg in die Profimannschaft mittlerweile wohl etwas einfacher geworden. Von Jahr zu Jahr rücken immer mehr junge Spieler in den Kader der Ersten Mannschaft. Die meisten von ihnen sind sehr frühreif und schaffen es, sich dem Niveau schneller anzupassen.

DFB.de: Welchen Rat geben Sie den Talenten für das Spiel am Montag mit auf den Weg?

Höwedes: Ich kann den Jungs nur raten, dass sie als Mannschaft so eng zusammenrücken, wie sie es können. Das Team steht an erster Stelle, denn ein gutes Team überragt alles – auch die Qualität der Einzelnen.

DFB.de: Wagen Sie einen Tipp für das Finale gegen Hoffenheim?

Höwedes: Ich hoffe auf einen souveränen 2:0-Sieg.