Höwedes: "Die Schwankungen ärgern uns selbst am meisten"

Die Konstanz fehlt, und Benedikt Höwedes, Kapitän der Königsblauen, kennt die Konstellation. Schalke 04 hatte in dieser Spielzeit schon sehr überzeugende Auftritte, das 4:0 vom vergangenen Wochenende beim VfB Stuttgart ist nur das jüngste von einigen Beispielen. 3:0 in Bremen, 3:2 in Wolfsburg, auch das 1:1 gegen den FC Bayern – das große Potenzial des Kaders wurde schon häufig abgerufen. In Gelsenkirchen könnte sehr viel sehr gut sein – wäre da nicht auch das andere Gesicht. Das Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Dynamo Dresden, insbesondere auswärts tut sich Schalke zu oft zu schwer. In Hannover verloren, in Gladbach, in Hoffenheim, in Leverkusen, in Freiburg. Und in der Champions League? Ein ähnliches Bild. Mit einem gewaltigen Rückschlag vor 14 Tagen, als Schalke zu Hause mit 0:5 gegen den FC Chelsea unterging.

Schalke hinkt seinen Ansprüchen hinterher, und der Kapitän spricht aus, wie sich dies für seine Mannschaft anfühlt. "Diese Schwankungen ärgern uns selbst am meisten", sagt Höwedes im Interview mit der Sport Bild. In der Champions League hat sich Schalke in eine Situation manövriert, die das Team vor dem finalen Gruppenspiel heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Sky) bei NK Maribor abhängig von anderen sein lässt. Das Team von Roberto Di Matteo muss in Slowenien gewinnen und darauf vertrauen, dass Chelsea zeitgleich gegen Lissabon erfolgreich ist. Bei einer Niederlage in Maribor wäre Schalke sogar Gruppenletzter und würde auch die Europa League verpassen.

An ein solches Szenario verschwendet Höwedes keine Gedanken, der Weltmeister vertraut in seine Mannschaft und darauf, dass diese heute Abend und künftig regelmäßig zeigt, über welche Qualität sie verfügt. "Ich glaube, wir sind mit Roberto di Matteo auf einem guten Weg. Es gab auch Rückschläge, aber wir haben ein gutes Training, eine gute taktische Ausrichtung", sagt er. Die mitunter von Externen geäußerten Zweifel am Charakter der Mannschaft sind für ihn unbegründet. "Ich glaube nicht, dass wir ein Charakter-Problem haben", sagt Höwedes. "Überhaupt nicht. Sonst hätten wir uns in den letzten Jahren nicht immer wieder so stark oben rangekämpft." Höwedes räumt aber ein, dass auch er aktuell mitunter die Gier vermisse, den unbedingten Willen. "Wenn es wehtut, müssen wir trotzdem noch einen Schritt machen. Das sind die Meter, die am Ende entscheiden. Da kann man von Gier sprechen, unbedingten Erfolg zu erlangen."

[sl]

Die Konstanz fehlt, und Benedikt Höwedes, Kapitän der Königsblauen, kennt die Konstellation. Schalke 04 hatte in dieser Spielzeit schon sehr überzeugende Auftritte, das 4:0 vom vergangenen Wochenende beim VfB Stuttgart ist nur das jüngste von einigen Beispielen. 3:0 in Bremen, 3:2 in Wolfsburg, auch das 1:1 gegen den FC Bayern – das große Potenzial des Kaders wurde schon häufig abgerufen. In Gelsenkirchen könnte sehr viel sehr gut sein – wäre da nicht auch das andere Gesicht. Das Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Dynamo Dresden, insbesondere auswärts tut sich Schalke zu oft zu schwer. In Hannover verloren, in Gladbach, in Hoffenheim, in Leverkusen, in Freiburg. Und in der Champions League? Ein ähnliches Bild. Mit einem gewaltigen Rückschlag vor 14 Tagen, als Schalke zu Hause mit 0:5 gegen den FC Chelsea unterging.

Schalke hinkt seinen Ansprüchen hinterher, und der Kapitän spricht aus, wie sich dies für seine Mannschaft anfühlt. "Diese Schwankungen ärgern uns selbst am meisten", sagt Höwedes im Interview mit der Sport Bild. In der Champions League hat sich Schalke in eine Situation manövriert, die das Team vor dem finalen Gruppenspiel heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Sky) bei NK Maribor abhängig von anderen sein lässt. Das Team von Roberto Di Matteo muss in Slowenien gewinnen und darauf vertrauen, dass Chelsea zeitgleich gegen Lissabon erfolgreich ist. Bei einer Niederlage in Maribor wäre Schalke sogar Gruppenletzter und würde auch die Europa League verpassen.

An ein solches Szenario verschwendet Höwedes keine Gedanken, der Weltmeister vertraut in seine Mannschaft und darauf, dass diese heute Abend und künftig regelmäßig zeigt, über welche Qualität sie verfügt. "Ich glaube, wir sind mit Roberto di Matteo auf einem guten Weg. Es gab auch Rückschläge, aber wir haben ein gutes Training, eine gute taktische Ausrichtung", sagt er. Die mitunter von Externen geäußerten Zweifel am Charakter der Mannschaft sind für ihn unbegründet. "Ich glaube nicht, dass wir ein Charakter-Problem haben", sagt Höwedes. "Überhaupt nicht. Sonst hätten wir uns in den letzten Jahren nicht immer wieder so stark oben rangekämpft." Höwedes räumt aber ein, dass auch er aktuell mitunter die Gier vermisse, den unbedingten Willen. "Wenn es wehtut, müssen wir trotzdem noch einen Schritt machen. Das sind die Meter, die am Ende entscheiden. Da kann man von Gier sprechen, unbedingten Erfolg zu erlangen."