Höler nach Hattrick: "Wir können gegen jedes Team bestehen"

Erstes Spiel, drei Tore: Für Lucas Höler von der U 23 des Bundesligisten FSV Mainz 05 hätte der Auftakt in die Drittligasaison 2015/2016 nicht besser laufen können. Beim überraschend deutlichen 4:0-Auswärtserfolg bei Holstein Kiel, von vielen Trainern erneut als Aufstiegsfavorit gehandelt, gelang dem 21-jährigen Angreifer ein Dreierpack. Damit sicherte sich Höler nicht nur den ersten Platz in der Torschützenliste, sondern führte die Mainzer Zweitvertretung auch an die Tabellenspitze.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Lucas Höler mit dem Journalisten Christian Knoth über den furiosen Saisonstart der FSV-Reserve, seinen ersten Pflichtspieldreierpack im Profibereich und die Sommervorbereitung, die er mit dem Bundesligakader im Trainingslager in Frankreich absolvieren durfte.

DFB.de: Drei Tore beim 4:0 in Kiel: Wie überrascht waren Sie selbst, Herr Höler?

Lucas Höler: Einen solchen Start hätten wir uns wohl alle nicht erträumen können. Wir haben auf Anhieb ein Ausrufezeichen gesetzt und auf dem Weg zum angestrebten Klassenverbleib erste wichtige Punkte gesammelt. So kann es weitergehen.

DFB.de: Haben Sie sich die aktuelle Tabelle und Torschützenliste schon über Ihr Bett gehängt?

Höler: Nein. (lacht) Nach dem ersten Spieltag kann so etwas schon einmal passieren. Es ist zwar eine schöne Momentaufnahme. Wir wissen aber alle, dass sich diese Tabellenkonstellation im Laufe der Saison auch wieder ändern wird.

DFB.de: Wie erklären Sie sich den furiosen Saisonauftakt?

Höler: Unser Trainer Sandro Schwarz stellt uns immer hervorragend auf den Gegner ein, beobachtet jede Mannschaft bis in das letzte Detail. Wir wussten, dass uns zum Start mit Holstein Kiel ein harter Brocken erwartet und wir eine große Herausforderung bewältigen müssen. Außerdem besitzt unser Team einen hervorragenden Charakter. Bei Fehlern wird dem Mitspieler nicht sofort der Kopf abgerissen. Wir motivieren uns gegenseitig. Ich bin davon überzeugt, dass wir in Bestform gegen jeden Gegner in der Liga bestehen können.

DFB.de: Wird das 4:0 in Kiel die Mannschaft für den weiteren Verlauf der Saison beflügeln?

Höler: Ich denke schon, dass uns eine solche Partie zusätzliches Selbstvertrauen gibt und wir in den kommenden Wochen von der starken Leistung in Kiel profitieren können.

DFB.de: In der vergangenen Saison erzielten Sie bereits dreimal einen Doppelpack, jetzt gelangen Ihnen erstmals drei Treffer in einem Pflichtspiel für die Mainzer. Wann haben Sie zuletzt drei Tore in einer Begegnung erzielt?

Höler: Während der Vorbereitung habe ich in einem Testspiel der ersten Mannschaft vier Treffer markiert. Allerdings muss ich zugeben, dass es eine Partie gegen einen unterklassigen Verein war, den wir 27:1 besiegt haben. In einem Pflichtspiel im Seniorenbereich ist mir das zuvor noch nie gelungen - weder zu meiner Zeit beim Nord-Regionalligisten VfB Oldenburg noch für Mainz II. Das letzte Mal ist daher schon einige Jahre her. In der A-Junioren-Regionalliga für den Blumenthaler SV habe ich bei einem 10:0 dreimal oder sogar noch öfter getroffen. So genau kann ich mich daran aber auch nicht mehr erinnern. Drei Tore waren es aber auf jeden Fall. (lacht)



Erstes Spiel, drei Tore: Für Lucas Höler von der U 23 des Bundesligisten FSV Mainz 05 hätte der Auftakt in die Drittligasaison 2015/2016 nicht besser laufen können. Beim überraschend deutlichen 4:0-Auswärtserfolg bei Holstein Kiel, von vielen Trainern erneut als Aufstiegsfavorit gehandelt, gelang dem 21-jährigen Angreifer ein Dreierpack. Damit sicherte sich Höler nicht nur den ersten Platz in der Torschützenliste, sondern führte die Mainzer Zweitvertretung auch an die Tabellenspitze.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Lucas Höler mit dem Journalisten Christian Knoth über den furiosen Saisonstart der FSV-Reserve, seinen ersten Pflichtspieldreierpack im Profibereich und die Sommervorbereitung, die er mit dem Bundesligakader im Trainingslager in Frankreich absolvieren durfte.

DFB.de: Drei Tore beim 4:0 in Kiel: Wie überrascht waren Sie selbst, Herr Höler?

Lucas Höler: Einen solchen Start hätten wir uns wohl alle nicht erträumen können. Wir haben auf Anhieb ein Ausrufezeichen gesetzt und auf dem Weg zum angestrebten Klassenverbleib erste wichtige Punkte gesammelt. So kann es weitergehen.

DFB.de: Haben Sie sich die aktuelle Tabelle und Torschützenliste schon über Ihr Bett gehängt?

Höler: Nein. (lacht) Nach dem ersten Spieltag kann so etwas schon einmal passieren. Es ist zwar eine schöne Momentaufnahme. Wir wissen aber alle, dass sich diese Tabellenkonstellation im Laufe der Saison auch wieder ändern wird.

DFB.de: Wie erklären Sie sich den furiosen Saisonauftakt?

Höler: Unser Trainer Sandro Schwarz stellt uns immer hervorragend auf den Gegner ein, beobachtet jede Mannschaft bis in das letzte Detail. Wir wussten, dass uns zum Start mit Holstein Kiel ein harter Brocken erwartet und wir eine große Herausforderung bewältigen müssen. Außerdem besitzt unser Team einen hervorragenden Charakter. Bei Fehlern wird dem Mitspieler nicht sofort der Kopf abgerissen. Wir motivieren uns gegenseitig. Ich bin davon überzeugt, dass wir in Bestform gegen jeden Gegner in der Liga bestehen können.

DFB.de: Wird das 4:0 in Kiel die Mannschaft für den weiteren Verlauf der Saison beflügeln?

Höler: Ich denke schon, dass uns eine solche Partie zusätzliches Selbstvertrauen gibt und wir in den kommenden Wochen von der starken Leistung in Kiel profitieren können.

DFB.de: In der vergangenen Saison erzielten Sie bereits dreimal einen Doppelpack, jetzt gelangen Ihnen erstmals drei Treffer in einem Pflichtspiel für die Mainzer. Wann haben Sie zuletzt drei Tore in einer Begegnung erzielt?

Höler: Während der Vorbereitung habe ich in einem Testspiel der ersten Mannschaft vier Treffer markiert. Allerdings muss ich zugeben, dass es eine Partie gegen einen unterklassigen Verein war, den wir 27:1 besiegt haben. In einem Pflichtspiel im Seniorenbereich ist mir das zuvor noch nie gelungen - weder zu meiner Zeit beim Nord-Regionalligisten VfB Oldenburg noch für Mainz II. Das letzte Mal ist daher schon einige Jahre her. In der A-Junioren-Regionalliga für den Blumenthaler SV habe ich bei einem 10:0 dreimal oder sogar noch öfter getroffen. So genau kann ich mich daran aber auch nicht mehr erinnern. Drei Tore waren es aber auf jeden Fall. (lacht)

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DFB.de: Sind solche Spiele wie in Kiel genau die, an die Sie sich später immer gerne erinnern werden?

Höler: Keine Frage: Es war ein sehr besonderer Tag für mich, aber auch für die Mannschaft. Ich habe einen Sahnetag erwischt. Daran werde ich mich mein ganzes Leben lang erinnern.

DFB.de: Sie spielen seit Juli 2014 für die Rheinland-Pfälzer, erzielten schon in der vergangenen Spielzeit zehn Tore. Welche Anzahl haben Sie sich nun als Ziel gesetzt?

Höler: Zunächst einmal möchte ich so viele Partien wie möglich absolvieren und verletzungsfrei bleiben. In der vergangenen Saison habe ich vor allem in der Hinrunde nicht so häufig gespielt. Eine feste Anzahl an Toren habe ich mir zwar nicht als Ziel gesetzt. Allerdings wäre es hervorragend, wenn ich die zehn Tore übertreffen könnte.

DFB.de: Während der Vorbereitung waren Sie bereits im Trainingslager der Profis mit dabei und absolvierten einige Testspiele. Wie war Ihr Eindruck?

Höler: Das Trainingslager im französischen Evian war für mich persönlich eine sehr geile Erfahrung. Wir haben gegen Spitzenklubs wie den AS St. Etienne oder den AS Monaco gespielt. In beiden Begegnungen kam ich jeweils 30 Minuten zum Einsatz. Man hat in der ersten Mannschaft schon einen großen Unterschied zur U 23 gemerkt. Das Team ist sehr erfahren und leistungsstark.

DFB.de: Sie besitzen noch einen Vertrag bis Juni 2016. Wo sehen Sie sich dann persönlich?

Höler: Um mir darüber Gedanken zu machen, ist noch genügend Zeit. Ich hoffe zunächst darauf, dass ich eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison in der 3. Liga spielen kann. Danach stehen mir alle Wege offen. Welchen ich dann einschlage, wird man sehen, wenn es soweit ist.

DFB.de: Bereits am Freitagabend steht das zweite Saisonspiel für den FSV auf dem Programm. Ab 19 Uhr geht es gegen den Aufsteiger 1. FC Magdeburg, der ebenfalls mit einem Sieg - dem 2:1 im Eröffnungsspiel gegen Rot-Weiß Erfurt - gestartet ist. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Höler: Magdeburg verfügt über eine sehr spielstarke Mannschaft. Am Abend vor unserem Auftakt in Kiel haben wir uns das Eröffnungspiel im Hotel angeschaut. Ein Sieg gegen Erfurt ist bei weitem nicht selbstverständlich und zeigt, dass der FCM Qualität besitzt. Außerdem bringt der Verein viele Fans mit, die Aufstiegseuphorie ist längst noch nicht verflogen. Klar ist, dass uns ein schwieriges Spiel erwartet. Vor heimischer Kulisse wollen wir aber die Oberhand behalten, um uns direkt ein Polster auf die Abstiegsränge zu erarbeiten.

DFB.de: Folgen gegen Magdeburg die Saisontore vier, fünf und sechs?

Höler: (lacht) Das würde ich mir wünschen, ja. Leider wird es aber nicht in jedem Spiel so einfach sein, drei Tore zu schießen. Die Hauptsache ist, dass wir am Ende als Sieger den Platz verlassen. Wer dabei trifft, spielt dann keine Rolle.