Heute Halbfinale: Der Countdown läuft

Der Countown läuft, er läuft seit 5842 Tagen. Am 30. Juni 1996 hat die deutsche Nationalmannschaft ihren letzten großen Titel gewonnen, Oliver Bierhoff und sein Golden Goal sind seither Bestandteil der Sporthistorie. Es ist Zeit, eine neue Geschichte zu schreiben. Jetzt, bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine. Drei Mannschaften konkurrieren um den kontinentalen Pokal, es sind die Teams mit der ruhmreichsten Vergangenheit. Elf Weltmeistertitel und sechs Europameistertitel machen aus Italien, Deutschland und Spanien die glorreichen drei, die Besten haben sich durchgesetzt. Oder, wie es Bundestrainer Joachim Löw vor dem Halbfinale heute Abend gegen Italien ausdrückte: "Die fußballerisch besten Mannschaften sind noch im Turnier."

Abfahrt zum Stadion um 19.15 Uhr

Der Countdown läuft, auch heute. Nüchtern liest sich der Tagesplan wie folgt: 10.30 Uhr Frühstück, 11.15 Anschwitzen, 13.30 Uhr Teammeeting, anschließend Mittagessen, 17.15 Uhr Kaffeetafel/Pasta, 19.15 Uhr Abfahrt zum Stadion, 20.45 Uhr EM Halbfinale Deutschland vs. Italien, anschließend Rückfahrt zum Hotel, Nachtsnack/Imbiss im Hotel.

Die Stimmung beim letzten und vorletzten Punkten des Tagesplans dürften maßgeblich vom drittletzten Punkt abhängen: Halbfinale gegen Italien. Der Klassiker, mehr Brisanz geht nicht. Und auch nicht mehr Sehnsucht. Noch nie hat Deutschland bei einem großen Turnier gegen Italien gewonnen. Unvergessen ist die 3:4-Niederlange im "Jahrhundert-Spiel", dem Halbfinale der WM 1970 in Mexiko, präsent auch die 1:3-Niederlage im Endspiel der WM 1982, frisch sind die Erinnerungen an das Ende des Sommermärchens, als Fabio Grosso in der 119. Minute des Halbfinales der WM 2006 die Deutschen aus ihren Träumen riss.

Frech und mutig ins Spiel gehen

Nicht vergessen, nicht relevant. Nicht für das Jetzt. "Diese alten Spiele bedeuten nichts", sagt Löw. Der Bundestrainer ist überzeugt davon, dass seine Mannschaft die Mittel hat, Italien zu schlagen und ins Finale gegen Spanien einzuziehen. "Wir müssen selbstbewusst, frech und mutig ins Spiel gehen", sagt Löw. Sein Team will das Spiel dominieren. "Wir reagieren nicht auf den Gegner, wir wollen unsere Idee durchsetzen." Schnelles Umschalten, variantenreich, kreativ und mit Zug zum Tor soll seine Mannschaft spielen. Die Qualität dafür haben seine Spieler, davon ist Löw überzeugt: "Wir haben eine Mannschaft, die in der Lage ist, gegen alle Mannschaften der Welt zu gewinnen." Auch gegen Italien.

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Der Countown läuft, er läuft seit 5842 Tagen. Am 30. Juni 1996 hat die deutsche Nationalmannschaft ihren letzten großen Titel gewonnen, Oliver Bierhoff und sein Golden Goal sind seither Bestandteil der Sporthistorie. Es ist Zeit, eine neue Geschichte zu schreiben. Jetzt, bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine. Drei Mannschaften konkurrieren um den kontinentalen Pokal, es sind die Teams mit der ruhmreichsten Vergangenheit. Elf Weltmeistertitel und sechs Europameistertitel machen aus Italien, Deutschland und Spanien die glorreichen drei, die Besten haben sich durchgesetzt. Oder, wie es Bundestrainer Joachim Löw vor dem Halbfinale heute Abend gegen Italien ausdrückte: "Die fußballerisch besten Mannschaften sind noch im Turnier."

Abfahrt zum Stadion um 19.15 Uhr

Der Countdown läuft, auch heute. Nüchtern liest sich der Tagesplan wie folgt: 10.30 Uhr Frühstück, 11.15 Anschwitzen, 13.30 Uhr Teammeeting, anschließend Mittagessen, 17.15 Uhr Kaffeetafel/Pasta, 19.15 Uhr Abfahrt zum Stadion, 20.45 Uhr EM Halbfinale Deutschland vs. Italien, anschließend Rückfahrt zum Hotel, Nachtsnack/Imbiss im Hotel.

Die Stimmung beim letzten und vorletzten Punkten des Tagesplans dürften maßgeblich vom drittletzten Punkt abhängen: Halbfinale gegen Italien. Der Klassiker, mehr Brisanz geht nicht. Und auch nicht mehr Sehnsucht. Noch nie hat Deutschland bei einem großen Turnier gegen Italien gewonnen. Unvergessen ist die 3:4-Niederlange im "Jahrhundert-Spiel", dem Halbfinale der WM 1970 in Mexiko, präsent auch die 1:3-Niederlage im Endspiel der WM 1982, frisch sind die Erinnerungen an das Ende des Sommermärchens, als Fabio Grosso in der 119. Minute des Halbfinales der WM 2006 die Deutschen aus ihren Träumen riss.

Frech und mutig ins Spiel gehen

Nicht vergessen, nicht relevant. Nicht für das Jetzt. "Diese alten Spiele bedeuten nichts", sagt Löw. Der Bundestrainer ist überzeugt davon, dass seine Mannschaft die Mittel hat, Italien zu schlagen und ins Finale gegen Spanien einzuziehen. "Wir müssen selbstbewusst, frech und mutig ins Spiel gehen", sagt Löw. Sein Team will das Spiel dominieren. "Wir reagieren nicht auf den Gegner, wir wollen unsere Idee durchsetzen." Schnelles Umschalten, variantenreich, kreativ und mit Zug zum Tor soll seine Mannschaft spielen. Die Qualität dafür haben seine Spieler, davon ist Löw überzeugt: "Wir haben eine Mannschaft, die in der Lage ist, gegen alle Mannschaften der Welt zu gewinnen." Auch gegen Italien.