Im Abstiegskampf der Bundesliga geht es auf die Zielgeraden und zwei hessische Teams sind mittendrin. Am
32. Spieltag messen sich heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) Aufsteiger SV Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt. Die Lilien könnten mit einem Sieg im erst sechsten Derby die Klasse möglicherweise schon sichern, die Eintracht muss möglichst dreifach punkten, um den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen zu verkürzen. DFB.de macht den Faktencheck.
DIE AUSGANGSLAGE: Ausgerechnet in den beiden Derbys fällt für die Frankfurter Eintracht eine Vorentscheidung im Kampf gegen den fünften Bundesligaabstieg. Den ersten Part absolvierte die Mannschaft von Trainer Nico Kovac mit dem 2:1 gegen den FSV Mainz 05 mit Bravour und stellte so den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen wieder her. Die letzten drei fehlenden Punkte zum theoretischen Sprung auf Rang 15 sollen nun beim südlichen Nachbarn in Darmstadt her. Der würde die Punkte allerdings selbst gern behalten, denn die Position der Lilien ist zwar mit vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz besser, ein Sieg gegen den "großen" Nachbarn könnte aber schon den ersten Klassenverbleib in der Bundesliga überhaupt im dritten Anlauf nach 1979 und 1982 perfekt machen.
DIE FORM: Nach sechs Partien ohne Niederlage erwischte es die Darmstädter am vergangenen Spieltag beim 1:4 in Köln erstmals wieder, dagegen herrschte bei der Eintracht nach dem 2:1 gegen Mainz, dem ersten Sieg nach zuvor drei Niederlagen, Erleichterung. Die Lilien trafen in den letzten sechs Runden immer ins Netz, gewannen vor ihrem 100. Bundesligaspiel aber nur zwei der letzten elf Aufgaben. Nach zehn Partien mit nur drei Toren traf die Eintracht beim 2:1 gegen Mainz erstmals doppelt.
HEIMPROBLEM TRIFFT AUSWÄRTSANGST: Die Eintracht ist seit dem 24. Oktober auswärts sieglos, punktete in den folgenden neun Ligagastspielen nur mit zwei torlosen Remis. Zudem präsentierte sich auch die Offensive meist harmlos: In den letzten zehn Pflichtpartien auf fremden Plätzen gelangen nur drei Tore. Die Darmstädter blieben derweil in den letzten drei Heimspielen ungeschlagen. Dabei erzielten sie jeweils das 1:0 und genau zwei Treffer. Mit zwölf Punkten ist der Aufsteiger das zweiterfolgloseste Heimteam, Frankfurt mit neun Zählern Auswärtsschlusslicht.
DIE BILANZ: Etwas mehr als 30 Kilometer trennen die Spielstätten der beiden Vereine, doch gemeinsam in einer Liga spielen sie erst zum dritten Mal. Zuletzt gastierte die Eintracht vor mehr als 34 Jahren am Böllenfalltor und feierte damals mit einem 4:1 am 7. November 1981 den höchsten Sieg in den bisherigen fünf Hessenderbys. Es war auch der bislang einzige in Darmstadt, das zweite Duell gewannen die Lilien zwei Jahre zuvor 2:0. Im Hinspiel gelang dem SV 98 zudem der erste Erfolg in Frankfurt: Kapitän Aytac Sulu traf im Dezember des Vorjahres zum 1:0-Endstand.
Im Abstiegskampf der Bundesliga geht es auf die Zielgeraden und zwei hessische Teams sind mittendrin. Am
32. Spieltag messen sich heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) Aufsteiger SV Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt. Die Lilien könnten mit einem Sieg im erst sechsten Derby die Klasse möglicherweise schon sichern, die Eintracht muss möglichst dreifach punkten, um den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen zu verkürzen. DFB.de macht den Faktencheck.
DIE AUSGANGSLAGE: Ausgerechnet in den beiden Derbys fällt für die Frankfurter Eintracht eine Vorentscheidung im Kampf gegen den fünften Bundesligaabstieg. Den ersten Part absolvierte die Mannschaft von Trainer Nico Kovac mit dem 2:1 gegen den FSV Mainz 05 mit Bravour und stellte so den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen wieder her. Die letzten drei fehlenden Punkte zum theoretischen Sprung auf Rang 15 sollen nun beim südlichen Nachbarn in Darmstadt her. Der würde die Punkte allerdings selbst gern behalten, denn die Position der Lilien ist zwar mit vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz besser, ein Sieg gegen den "großen" Nachbarn könnte aber schon den ersten Klassenverbleib in der Bundesliga überhaupt im dritten Anlauf nach 1979 und 1982 perfekt machen.
DIE FORM: Nach sechs Partien ohne Niederlage erwischte es die Darmstädter am vergangenen Spieltag beim 1:4 in Köln erstmals wieder, dagegen herrschte bei der Eintracht nach dem 2:1 gegen Mainz, dem ersten Sieg nach zuvor drei Niederlagen, Erleichterung. Die Lilien trafen in den letzten sechs Runden immer ins Netz, gewannen vor ihrem 100. Bundesligaspiel aber nur zwei der letzten elf Aufgaben. Nach zehn Partien mit nur drei Toren traf die Eintracht beim 2:1 gegen Mainz erstmals doppelt.
HEIMPROBLEM TRIFFT AUSWÄRTSANGST: Die Eintracht ist seit dem 24. Oktober auswärts sieglos, punktete in den folgenden neun Ligagastspielen nur mit zwei torlosen Remis. Zudem präsentierte sich auch die Offensive meist harmlos: In den letzten zehn Pflichtpartien auf fremden Plätzen gelangen nur drei Tore. Die Darmstädter blieben derweil in den letzten drei Heimspielen ungeschlagen. Dabei erzielten sie jeweils das 1:0 und genau zwei Treffer. Mit zwölf Punkten ist der Aufsteiger das zweiterfolgloseste Heimteam, Frankfurt mit neun Zählern Auswärtsschlusslicht.
DIE BILANZ: Etwas mehr als 30 Kilometer trennen die Spielstätten der beiden Vereine, doch gemeinsam in einer Liga spielen sie erst zum dritten Mal. Zuletzt gastierte die Eintracht vor mehr als 34 Jahren am Böllenfalltor und feierte damals mit einem 4:1 am 7. November 1981 den höchsten Sieg in den bisherigen fünf Hessenderbys. Es war auch der bislang einzige in Darmstadt, das zweite Duell gewannen die Lilien zwei Jahre zuvor 2:0. Im Hinspiel gelang dem SV 98 zudem der erste Erfolg in Frankfurt: Kapitän Aytac Sulu traf im Dezember des Vorjahres zum 1:0-Endstand.
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SCHLÜSSELSPIELER: Jeweils ein Name sticht bei beiden Teams hervor, wenn es ums Toreschießen geht: Sandro Wagner bei Darmstadt und Alexander Meier bei Frankfurt. Beide sind die personifizierte Torgefahr ihres Klubs. Wagner jubelte in der laufenden Saison 13-mal, zehnmal davon in der Rückrunde. Meier markierte auch bereits zwölf Tore für sein Team, sein letztes allerdings - weitgehend verletzungsbedingt - schon am 21. Spieltag. Seit acht Partien fällt Meier mit einem Ödem im Knie aus und seitdem befindet sich Frankfurt mit einer Summe von vier Treffern in einer Offensivkrise. Neuer Hoffnungsträger: Winterzugang Änis Ben-Hatira, der an den letzten drei Erfolgsmomenten mit einem Treffer und zwei Assists beteiligt war. Wagner könnte derweil zum Held im Darmstädter Abstiegskampf werden: Der 28-Jährige sorgte für mehr als die Hälfte der Rückrundentreffer der 98er.
PERSONALIEN: Frankfurt geht auf der Zielgeraden der Liga personell am Stock: Neben Topscorer Meier ("Ich weiß nicht, wann ich wieder spielen kann, und es weiß auch sonst niemand. Die Verletzung muss richtig heilen.") fehlt Trainer Niko Kovac fast ein halbes Dutzend weiterer potentieller Stammspieler. Verteidiger Bamba Anderson fällt ebenso aus, wie Stefan Reinartz, Slobodan Medojevic und Johannes Flum aus dem Mittelfeld. Der Einsatz von Aleksandar Ignjovski (Bronchitis) ist zudem noch fraglich. Zumindest kehrten Timothy Chandler (Muskelfaseriss), Marc Stendera (muskuläre Probleme) und Stefan Aigner (Gehirnerschütterung) auf den Trainingsplatz zurück. Bei den Lilien sind Dominik Stroh-Engel und Jan Rosenthal definitiv nicht dabei, ein Fragezeichen steht hinter Mario Vrancic (Sprunggelenksprobleme), während Peter Niemeyer und Slobodan Rajkovic ins Training zurückgekehrt sind.
STIMMEN: Darmstadts Coach Dirk Schuster bleibt nach der deftigen Niederlage in Köln im Gespräch mit dem Kicker optimistisch: "Wir haben jetzt die Möglichkeit, diese Scharte auszuwetzen. Wir werden uns gut auf das Heimspiel gegen Frankfurt vorbereiten, um etwas Zählbares dazubehalten". Frankfurts Mittelfeldmann Änis Ben-Hatira betonte nach dem Dreier gegen Mainz die Wichtigkeit des Derbys: "Ich muss keinem erzählen, wie wichtig dieser Sieg war. Gekrönt wird er aber nur, wenn wir in Darmstadt nachlegen. Es gibt nichts anderes als einen Sieg. Wir müssen auf Sieg spielen und wollen gewinnen".
Der 32. Spieltag
Freitag
FC Augsburg - 1. FC Köln 0:0
Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)
Bayern München - Borussia Mönchengladbach
Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg
Hannover 96 - FC Schalke 04
1899 Hoffenheim - FC Ingolstadt
1. FSV Mainz 05 - Hamburger SV
SV Darmstadt 98 - Eintracht Frankfurt
Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky)
Bayer 04 Leverkusen - Hertha BSC
Montag (ab 20.15 Uhr, live auf Sky)
SV Werder Bremen - VfB Stuttgart
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