Hertha und Hannover: Der Weg ins Finale

Im Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal kommt es am Samstag (ab 11 Uhr, live auf Sport1) im Amateurstadion im Berliner Olympiapark zum Duell zweier Mannschaften aus der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga: Titelverteidiger Hertha BSC trifft auf Hannover 96. Während beide in der Liga anderen Mannschaften den Vortritt lassen mussten (Hertha wurde Dritter, Hannover Sechster), schalteten sowohl die Hauptstädter als auch die Niedersachsen im Pokalwettbewerb unter anderem auch zwei Favoriten aus, die sich für die Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft qualifizieren konnten.

Bis zum Finale war es ein langer, steiniger Weg. Vor allem Hannover bekam es sofort mit einem "schweren Brocken" zu tun. In der ersten Runde empfingen die Niedersachsen den deutschen U 19-Rekordmeister VfB Stuttgart (zehn Titel), der die aktuelle Saison in der Staffel Süd/Südwest als Tabellendritter beendete. Durchaus souverän behielten die Hannoveraner 3:1 die Oberhand. Hertha musste dagegen auswärts beim Nordost-Regionalligisten FC Hansa Rostock ran. Bei den Hanseaten, die in der laufenden Regionalligaspielzeit auf Platz neun rangieren und vier Spieltage vor Saisonende den Klassenverbleib rechnerisch noch nicht gesichert haben, gab sich der Favorit aus Hannover keine Blöße und gewann 2:0.

Achtelfinale: Viele Tore und Auswärtssiege

In der Runde der letzten 16 gingen Hannover und Hertha BSC jeweils als Favorit in ihre Partien. Während 96 beim späteren Süd/Südwest-Absteiger 1. FC Saarbrücken antreten musste, gastierten die von Ex-Nationalspieler Andreas Thom trainierten Hauptstädter beim Südwest-Regionalligisten TuS Koblenz. In beiden Spielen fielen gleich sechs Tore. Die Mannschaft von 96-Trainer Daniel Stendel behielt im Saarland 4:2 die Oberhand, Hertha setzte sich in Koblenz sogar 5:1 durch. Stendel wurde inzwischen zum Cheftrainer des Bundesligisten befördert, sitzt beim Endspiel am Samstag aber noch einmal bei der U 19 auf der Bank.

Einer der Hannoveraner Matchwinner in Saarbrücken war Angreifer Niklas Feierabend. Nachdem der vor wenigen Wochen im Alter von 19 Jahren bei einem Autounfall tragisch ums Leben gekommene frühere Juniorennationalspieler bereits in der ersten Runde gegen Stuttgart ein Tor erzielt hatte, steuerte Feierabend in Runde zwei sogar einen Doppelpack bei. Innerhalb von drei Minuten traf er zum 3:0 und zum 4:0.

Viertelfinale: 96 wirft Rekordpokalsieger Freiburg raus

Die Viertelfinalpartien gestalteten sich deutlich knapper. Titelverteidiger Hertha BSC, der im Vorjahresfinale den damals noch in der Regionalliga Nordost spielenden FC Energie Cottbus vor 4400 Zuschauern 1:0 besiegt hatte, traf auf den Ligakonkurrenten FC Carl Zeiss Jena, der als Tabellenneunter den Klassenverbleib in dieser Saison sicherstellen konnte. Am Ende hieß es 3:2 für die Gäste aus der Hauptstadt. Und das, obwohl Jena zunächst 2:0 in Führung gegangen war. Dann wurde es allerdings kurios: FCC-Kapitän Tommy Barth unterliefen gleich zwei Eigentore. Damit brachte er die Berliner erst wieder ins Spiel. Herthas Defensivspieler Sidney Friede führte das Team von Andreas Thom mit dem Treffer zum 3:2-Endstand auf die Siegerstraße.

Hannover hatte im Viertelfinale den Rekordpokalsieger SC Freiburg zu Gast. Die Breisgauer gewannen den DFB-Junioren-Vereinspokal bereits fünfmal, zuletzt 2014. Die 96er ließen sich aber auch davon nicht beeindrucken. Am Ende stand ein 1:0-Heimerfolg für Hannover zu Buche. Torschütze für die 96er war erneut Niklas Feierabend.



Im Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal kommt es am Samstag (ab 11 Uhr, live auf Sport1) im Amateurstadion im Berliner Olympiapark zum Duell zweier Mannschaften aus der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga: Titelverteidiger Hertha BSC trifft auf Hannover 96. Während beide in der Liga anderen Mannschaften den Vortritt lassen mussten (Hertha wurde Dritter, Hannover Sechster), schalteten sowohl die Hauptstädter als auch die Niedersachsen im Pokalwettbewerb unter anderem auch zwei Favoriten aus, die sich für die Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft qualifizieren konnten.

Bis zum Finale war es ein langer, steiniger Weg. Vor allem Hannover bekam es sofort mit einem "schweren Brocken" zu tun. In der ersten Runde empfingen die Niedersachsen den deutschen U 19-Rekordmeister VfB Stuttgart (zehn Titel), der die aktuelle Saison in der Staffel Süd/Südwest als Tabellendritter beendete. Durchaus souverän behielten die Hannoveraner 3:1 die Oberhand. Hertha musste dagegen auswärts beim Nordost-Regionalligisten FC Hansa Rostock ran. Bei den Hanseaten, die in der laufenden Regionalligaspielzeit auf Platz neun rangieren und vier Spieltage vor Saisonende den Klassenverbleib rechnerisch noch nicht gesichert haben, gab sich der Favorit aus Hannover keine Blöße und gewann 2:0.

Achtelfinale: Viele Tore und Auswärtssiege

In der Runde der letzten 16 gingen Hannover und Hertha BSC jeweils als Favorit in ihre Partien. Während 96 beim späteren Süd/Südwest-Absteiger 1. FC Saarbrücken antreten musste, gastierten die von Ex-Nationalspieler Andreas Thom trainierten Hauptstädter beim Südwest-Regionalligisten TuS Koblenz. In beiden Spielen fielen gleich sechs Tore. Die Mannschaft von 96-Trainer Daniel Stendel behielt im Saarland 4:2 die Oberhand, Hertha setzte sich in Koblenz sogar 5:1 durch. Stendel wurde inzwischen zum Cheftrainer des Bundesligisten befördert, sitzt beim Endspiel am Samstag aber noch einmal bei der U 19 auf der Bank.

Einer der Hannoveraner Matchwinner in Saarbrücken war Angreifer Niklas Feierabend. Nachdem der vor wenigen Wochen im Alter von 19 Jahren bei einem Autounfall tragisch ums Leben gekommene frühere Juniorennationalspieler bereits in der ersten Runde gegen Stuttgart ein Tor erzielt hatte, steuerte Feierabend in Runde zwei sogar einen Doppelpack bei. Innerhalb von drei Minuten traf er zum 3:0 und zum 4:0.

Viertelfinale: 96 wirft Rekordpokalsieger Freiburg raus

Die Viertelfinalpartien gestalteten sich deutlich knapper. Titelverteidiger Hertha BSC, der im Vorjahresfinale den damals noch in der Regionalliga Nordost spielenden FC Energie Cottbus vor 4400 Zuschauern 1:0 besiegt hatte, traf auf den Ligakonkurrenten FC Carl Zeiss Jena, der als Tabellenneunter den Klassenverbleib in dieser Saison sicherstellen konnte. Am Ende hieß es 3:2 für die Gäste aus der Hauptstadt. Und das, obwohl Jena zunächst 2:0 in Führung gegangen war. Dann wurde es allerdings kurios: FCC-Kapitän Tommy Barth unterliefen gleich zwei Eigentore. Damit brachte er die Berliner erst wieder ins Spiel. Herthas Defensivspieler Sidney Friede führte das Team von Andreas Thom mit dem Treffer zum 3:2-Endstand auf die Siegerstraße.

Hannover hatte im Viertelfinale den Rekordpokalsieger SC Freiburg zu Gast. Die Breisgauer gewannen den DFB-Junioren-Vereinspokal bereits fünfmal, zuletzt 2014. Die 96er ließen sich aber auch davon nicht beeindrucken. Am Ende stand ein 1:0-Heimerfolg für Hannover zu Buche. Torschütze für die 96er war erneut Niklas Feierabend.

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Halbfinale: Hertha gewinnt episches Duell in Bremen

Im Halbfinale kam es zu einem denkwürdigen Spiel zwischen dem aktuellen Nord/Nordost-Meister SV Werder Bremen und den Herthanern. Gleich neun Treffer fielen in der Partie, in der die Berliner - wie schon zuvor im Viertelfinale beim FC Carl Zeiss Jena - zwischenzeitlich einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen mussten. Bremens Toptorjäger Johannes Eggestein (33 Saisontore bei 26 Einsätzen) und Cedrik Hertes waren für den frühen Zwei-Tore-Vorsprung der Werderaner verantwortlich. Noch vor der Pause egalisierten Tahsin Cakmak und Damir Bektic das Spiel.

Nach der erneuten Bremer Führung durch ein Eigentor von Herthas Leon Jensen drehten die Berliner aber endgültig auf. Maximilian Mittelstädt per Foulelfmeter und Mike Brömer mit einem Doppelpack innerhalb von drei Minuten brachten die Berliner auf die Siegerstraße. Juniorennationalspieler Eggestein, der mit den Bremern vor wenigen Tagen im Halbfinale der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft der TSG 1899 Hoffenheim unterlegen war (1:3/0:1), hatte nur noch zum 4:5 getroffen. Bemerkenswert: Die Berliner verloren damit in der laufenden Saison kein Spiel gegen den SV Werder. In der Liga holte das Team von Andreas Thom vier von sechs möglichen Punkten. Nachdem es im Hinspiel vor heimischer Kulisse ein 1:1 gegeben hatte, gewann Hertha wenige Tage nach dem Pokalhalbfinale auch das Ligarückspiel in Bremen 3:0.

Halbfinale: Hannover besiegt West-Meister BVB

Während Hertha in der Runde der letzten vier Mannschaften beim Titelträger aus der eigenen Staffel ran musste, hatte Hannover den Meister aus dem Westen zu Gast. Es ging gegen die U 19 von Borussia Dortmund, die am Pfingstmontag den Einzug in das Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft perfekt machte (1:2/2:0 gegen den TSV 1860 München).

Dass der BVB nicht mehr die Chance auf das "Double" hat, lag an Hannover 96. Vor 1172 Zuschauern sah es im Beekestadion lange danach aus, als ob das Spiel nicht nach der regulären Spielzeit entschieden sein würde. In der Schlussphase trafen dann aber Elias Huth und Patrice Epale Otto doch noch zum 2:0 für die 96er und sicherten den Finaleinzug.

Im Pokalendspiel könnte den Niedersachsen ein historischer Erfolg gelingen. Noch nie gewannen die Hannoveraner den DFB-Junioren-Vereinspokal. Der Gegner aus der Hauptstadt hat den Wettbewerb dagegen schon zweimal für sich entschieden. Neben dem Sieg im vergangenen Jahr hatten sich die Berliner auch 2004 durchgesetzt. Kurios: In allen vier Begegnungen bis zum Finale musste Hertha auswärts ran. Im Endspiel treten die Blau-Weißen damit erstmals in dieser Pokalsaison vor heimischer Kulisse an.

Der Weg ins Finale

Hertha BSC

1. Runde:     FC Hansa Rostock (A) 2:0
Achtelfinale:    TuS Koblenz (A) 5:1
Viertelfinale:    FC Carl Zeiss Jena (A) 3:2
Halbfinale:    SV Werder Bremen (A) 5:4

Hannover 96

1. Runde:     VfB Stuttgart (H) 3:1
Achtelfinale:    1. FC Saarbrücken (A) 4:2
Viertelfinale:     SC Freiburg (H) 1:0
Halbfinale:    Borussia Dortmund (H) 2:0

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