Hertha-"Hexer" Körber: "Trainer Thom pusht uns"

Geschichte wiederholt sich nicht, außer im Fußball. Jüngstes Beispiel ist Torhüter Nils-Jonathan Körber aus der U 17 von Hertha BSC. Vor allem dank seiner Paraden und Reflexe im Halbfinalhinspiel beim FC Schalke 04 (1:0) hat der Hauptstadtklub und Titelverteidiger gute Chancen, erneut in das Finale um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft einzuziehen. Und der 16-jährige Körber ist dabei auf dem besten Weg, in die Fußstapfen seines Vorgängers zu treten.

Bereits beim 2:0-Endspieltriumph der Berliner U 17 im Vorjahr gegen einen stark aufspielenden VfB Stuttgart war mit Marius Gersbeck (inzwischen bei der U 23-Mannschaft) der Hertha-Torhüter zum umjubelten Helden geworden. Nun wollen Körber und die Berliner Defensive die Schalker "Torfabrik" (110 Treffer in der regulären Bundesliga-Spielzeit) auch im Rückspiel am Sonntag (ab 13 Uhr) möglichst zur Verzweiflung treiben.

Zwischen den beiden Halbfinalpartien stand Nils-Jonathan Körber, im Sommer 2011 von Tennis Borussia Berlin gekommen und erst in seinem zweiten Jahr bei der "alten Dame", im exclusiven DFB.de-Interview Rede und Antwort.

DFB.de: Hertha BSC besitzt nach dem 1:0-Auswärtssieg im Halbfinalhinspiel beim souveränen West-Meister FC Schalke 04 gute Chancen auf den erneuten Finaleinzug. Habt Ihr die richtige Taktik gefunden, um den vermeintlichen Favoriten zu stoppen, Nils-Jonathan Körber?

Nils-Jonathan Körber: Das kann gut sein. Wir hatten uns vor dem Hinspiel vorgenommen, defensiv sehr kompakt zu stehen, möglichst früh in Führung zu gehen und das 1:0 zu halten. Das hat geklappt. So besitzen wir eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag.

DFB.de: Gegen die Schalker "Torfabrik" hast Du in vielen gefährlichen Szenen glänzend reagiert. War es ein perfekter Abend?

Körber: Mein Ziel ist es, nie ein Gegentor zu bekommen. Ich freue mich, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte. Der Sieg war aber ein Erfolg der gesamten Mannschaft, die hervorragend gearbeitet und gezeigt hat, warum wir schon während der regulären Saison mit nur 14 Gegentoren die beste Defensive gestellt hatten.

DFB.de: Selbst die große Kulisse von 2.500 Zuschauern im Erkenschwicker Stimberg-Stadion konnte Dich nicht aus der Ruhe bringen!



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Geschichte wiederholt sich nicht, außer im Fußball. Jüngstes Beispiel ist Torhüter Nils-Jonathan Körber aus der U 17 von Hertha BSC. Vor allem dank seiner Paraden und Reflexe im Halbfinalhinspiel beim FC Schalke 04 (1:0) hat der Hauptstadtklub und Titelverteidiger gute Chancen, erneut in das Finale um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft einzuziehen. Und der 16-jährige Körber ist dabei auf dem besten Weg, in die Fußstapfen seines Vorgängers zu treten.

Bereits beim 2:0-Endspieltriumph der Berliner U 17 im Vorjahr gegen einen stark aufspielenden VfB Stuttgart war mit Marius Gersbeck (inzwischen bei der U 23-Mannschaft) der Hertha-Torhüter zum umjubelten Helden geworden. Nun wollen Körber und die Berliner Defensive die Schalker "Torfabrik" (110 Treffer in der regulären Bundesliga-Spielzeit) auch im Rückspiel am Sonntag (ab 13 Uhr) möglichst zur Verzweiflung treiben.

Zwischen den beiden Halbfinalpartien stand Nils-Jonathan Körber, im Sommer 2011 von Tennis Borussia Berlin gekommen und erst in seinem zweiten Jahr bei der "alten Dame", im exclusiven DFB.de-Interview Rede und Antwort.

DFB.de: Hertha BSC besitzt nach dem 1:0-Auswärtssieg im Halbfinalhinspiel beim souveränen West-Meister FC Schalke 04 gute Chancen auf den erneuten Finaleinzug. Habt Ihr die richtige Taktik gefunden, um den vermeintlichen Favoriten zu stoppen, Nils-Jonathan Körber?

Nils-Jonathan Körber: Das kann gut sein. Wir hatten uns vor dem Hinspiel vorgenommen, defensiv sehr kompakt zu stehen, möglichst früh in Führung zu gehen und das 1:0 zu halten. Das hat geklappt. So besitzen wir eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag.

DFB.de: Gegen die Schalker "Torfabrik" hast Du in vielen gefährlichen Szenen glänzend reagiert. War es ein perfekter Abend?

Körber: Mein Ziel ist es, nie ein Gegentor zu bekommen. Ich freue mich, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte. Der Sieg war aber ein Erfolg der gesamten Mannschaft, die hervorragend gearbeitet und gezeigt hat, warum wir schon während der regulären Saison mit nur 14 Gegentoren die beste Defensive gestellt hatten.

DFB.de: Selbst die große Kulisse von 2.500 Zuschauern im Erkenschwicker Stimberg-Stadion konnte Dich nicht aus der Ruhe bringen!

Körber: Auf Rufe oder andere Dinge von den Zuschauern gehe ich gar nicht ein, sondern ziehe mein Ding durch. Auch vor dem Spiel war ich relativ ruhig und bin mit großem Selbstvertrauen in die Begegnung gegangen. Alles andere um mich herum versuche ich auszublenden. Das hat an diesem Tag gut geklappt.

DFB.de: Hertha-Trainer und Ex-Nationalspieler Andreas Thom führte die U 17 bereits in der vergangenen Saison zum Titel. Was zeichnet die Arbeit mit Ihm aus?

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Körber: Andreas Thom ist ein hervorragender Trainer, der uns immer wieder entscheidend pusht. Uns wurden viele Szenen von einem Spiel der Schalker gezeigt. Er hat uns individuell sehr gut auf diese starke Offensive eingestellt. Unsere Taktik war ein wichtiger Punkt in dieser Partie.

DFB.de: In einem möglichen Endspiel würde - wie schon in der vergangenen Saison (2:0) - aller Voraussicht nach erneut der VfB Stuttgart nach dem deutlichen 7:1 bei Werder Bremen warten. Eine spannende Konstellation?

Körber: Klar. Der VfB Stuttgart verfügt über eine enorm starke Mannschaft. Dennoch ist mit uns zu rechnen. Doch bevor wir an das Endspiel denken, müssen erst einmal auch im Rückspiel gegen Schalke 04 am Sonntag in Berlin bestehen. Noch ist im Halbfinale erst Halbzeit.

DFB.de: Wie sehen Deine Perspektive und die langfristigen Ziele bei der Hertha aus?

Körber: Zunächst will ich auch das Rückspiel gegen Schalke gewinnen und damit ins Finale einziehen. Mein großes Ziel ist der Profifußball, am liebsten bei der Hertha. Ob es am Ende dafür reicht, werden wir dann sehen.