Hertha gegen Schalke: Best of the rest

Es ist das Spitzenspiel des 26. Spieltags: Im einem wegweisenden Duell um die Champions League-Ränge empfängt der Überraschungs-Dritte Hertha BSC heute Abend (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) den Tabellenvierten FC Schalke 04. Die Gastgeber wollen mit einem Sieg die seit knapp zehn Jahren währende Negativserie gegen die Schalker beenden, die ihrerseits den Berlinern den dritten Platz streitig machen wollen. DFB.de macht den Faktencheck zum Freitagsspiel.

DIE FORM: Beide Teams haben in der vergangenen Englischen Woche, in der sie kurioserweise auf dieselben Gegner trafen, von den Schwächen ihrer Tabellennachbarn profitiert. Die Hertha hat in den letzten drei Spielen, die innerhalb von zehn Tagen stattgefunden haben, ordentliche sechs Punkte eingefahren. Den Siegen in Köln (1:0) und gegen Frankfurt (2:0) folgte aber am Sonntag ein dürftiger Auftritt bei der 0:2-Auswärtsniederlage gegen den Hamburger SV, der eine Serie von neun Spielen ohne Niederlage beendete. Die Königsblauen meldeten sich nach dem schmerzhaften Europa-League-Aus gegen Schachtjor Donezk und dem 0:0 in Frankfurt mit Erfolgen gegen den HSV (3:2) und in Köln (3:1) im Rennen um den dritten direkten Platz für die Königsklasse zurück. In der Rückrundentabelle belegt Schalke nach acht Runden Platz fünf, die Berliner sind dort nur auf der zehnten Position.

DIE AUSGANGSLAGE: Allerdings sind bereits 25 Spiele absolviert, was bei einem Blick auf die Punktzahl des Hauptstadtklubs etwas verwundert. Denn mit ihren 42 Punkten ist die Hertha der zu diesem Zeitpunkt schwächste Tabellendritte seit Einführung der Dreipunkteregel in der Saison 1995/1996. Trotz der längst enteilten Topteams aus München und Dortmund ist es also kaum verwunderlich, dass die "Alte Dame" nur nach hinten schauen kann. Die Schalker haben sich dank der letzten beiden Siege bis auf einen Punkt an die Gastgeber herangearbeitet und würden mit einem Auswärtssieg erstmals seit dem 10. Spieltag wieder auf einen direkten Qualifikationsplatz für die Champions League klettern. Welchen Ausgang dieses Spiels sich die Kontrahenten im Rennen um die internationalen Plätze wünschen, ist unbekannt. Dennoch dürfte in Mainz, Mönchengladbach, Wolfsburg und Leverkusen gespannt auf dieses Spiel geschaut werden: Die beiden Erstgenannten besitzen sogar die Chance, dem Verlierer des Freitagsspiels den vierten Rang streitig zu machen.

DIE BILANZ: Die Königsblauen waren in den vergangenen Jahren der Angstgegner der Berliner: Seit 14 Spielen (zwei Remis, zwölf Niederlagen) wartet die Hertha auf einen Sieg gegen Schalke, beim letzten Erfolg im September 2006 (2:0) stand der heutige Coach Pál Dardai für den damals von Falkö Götz trainierten Hauptstadtklub auf dem Feld. Durch diese knapp zehn Jahre andauernde Serie wendete sich die Gesamtbilanz beider Teams zugunsten der Schalker, die in 82 Begegnungen 39-mal als Sieger vom Platz gingen. Darunter ist auch das Hinspiel (2:1), das Max Meyer durch einen Treffer in der Nachspielzeit entschied. Zuvor trafen Benedikt Höwedes und Salomon Kalou jeweils per Kopf.

FORMSTARK: Pünktlich zum Rückspiel ist U 21-Nationalspieler Meyer in hervorragender Verfassung: Der Mittelfeldspieler traf sowohl gegen Hamburg als auch in Köln. Gleiches gilt für den Schalker Toptorjäger Klaas-Jan Huntelaar (acht Saisontore), der bisher in fünf Spielen gegen Hertha fünf Treffer erzielte und zwei vorlegte. Der Mann der Stunde ist jedoch Torwart Ralf Fährmann, der mit mehreren großartigen Paraden den Sieg in Köln festhielt und in dieser Saison die positive Konstante des Teams von André Breitenreiter ist. Bei den Gastgebern ruhen die Hoffnungen auf Salomon Kalou, der in den vergangenen beiden Heimspielen gegen Wolfsburg und Frankfurt traf und insgesamt bereits zwölf Treffer erzielt hat. Dazu hofft Dardai auf ein Wiedererstarken seiner Defensive: Vor dem Hamburg-Spiel kassierte seine Abwehr in vier Spielen nur ein einziges Gegentor.



Es ist das Spitzenspiel des 26. Spieltags: Im einem wegweisenden Duell um die Champions League-Ränge empfängt der Überraschungs-Dritte Hertha BSC heute Abend (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) den Tabellenvierten FC Schalke 04. Die Gastgeber wollen mit einem Sieg die seit knapp zehn Jahren währende Negativserie gegen die Schalker beenden, die ihrerseits den Berlinern den dritten Platz streitig machen wollen. DFB.de macht den Faktencheck zum Freitagsspiel.

DIE FORM: Beide Teams haben in der vergangenen Englischen Woche, in der sie kurioserweise auf dieselben Gegner trafen, von den Schwächen ihrer Tabellennachbarn profitiert. Die Hertha hat in den letzten drei Spielen, die innerhalb von zehn Tagen stattgefunden haben, ordentliche sechs Punkte eingefahren. Den Siegen in Köln (1:0) und gegen Frankfurt (2:0) folgte aber am Sonntag ein dürftiger Auftritt bei der 0:2-Auswärtsniederlage gegen den Hamburger SV, der eine Serie von neun Spielen ohne Niederlage beendete. Die Königsblauen meldeten sich nach dem schmerzhaften Europa-League-Aus gegen Schachtjor Donezk und dem 0:0 in Frankfurt mit Erfolgen gegen den HSV (3:2) und in Köln (3:1) im Rennen um den dritten direkten Platz für die Königsklasse zurück. In der Rückrundentabelle belegt Schalke nach acht Runden Platz fünf, die Berliner sind dort nur auf der zehnten Position.

DIE AUSGANGSLAGE: Allerdings sind bereits 25 Spiele absolviert, was bei einem Blick auf die Punktzahl des Hauptstadtklubs etwas verwundert. Denn mit ihren 42 Punkten ist die Hertha der zu diesem Zeitpunkt schwächste Tabellendritte seit Einführung der Dreipunkteregel in der Saison 1995/1996. Trotz der längst enteilten Topteams aus München und Dortmund ist es also kaum verwunderlich, dass die "Alte Dame" nur nach hinten schauen kann. Die Schalker haben sich dank der letzten beiden Siege bis auf einen Punkt an die Gastgeber herangearbeitet und würden mit einem Auswärtssieg erstmals seit dem 10. Spieltag wieder auf einen direkten Qualifikationsplatz für die Champions League klettern. Welchen Ausgang dieses Spiels sich die Kontrahenten im Rennen um die internationalen Plätze wünschen, ist unbekannt. Dennoch dürfte in Mainz, Mönchengladbach, Wolfsburg und Leverkusen gespannt auf dieses Spiel geschaut werden: Die beiden Erstgenannten besitzen sogar die Chance, dem Verlierer des Freitagsspiels den vierten Rang streitig zu machen.

DIE BILANZ: Die Königsblauen waren in den vergangenen Jahren der Angstgegner der Berliner: Seit 14 Spielen (zwei Remis, zwölf Niederlagen) wartet die Hertha auf einen Sieg gegen Schalke, beim letzten Erfolg im September 2006 (2:0) stand der heutige Coach Pál Dardai für den damals von Falkö Götz trainierten Hauptstadtklub auf dem Feld. Durch diese knapp zehn Jahre andauernde Serie wendete sich die Gesamtbilanz beider Teams zugunsten der Schalker, die in 82 Begegnungen 39-mal als Sieger vom Platz gingen. Darunter ist auch das Hinspiel (2:1), das Max Meyer durch einen Treffer in der Nachspielzeit entschied. Zuvor trafen Benedikt Höwedes und Salomon Kalou jeweils per Kopf.

FORMSTARK: Pünktlich zum Rückspiel ist U 21-Nationalspieler Meyer in hervorragender Verfassung: Der Mittelfeldspieler traf sowohl gegen Hamburg als auch in Köln. Gleiches gilt für den Schalker Toptorjäger Klaas-Jan Huntelaar (acht Saisontore), der bisher in fünf Spielen gegen Hertha fünf Treffer erzielte und zwei vorlegte. Der Mann der Stunde ist jedoch Torwart Ralf Fährmann, der mit mehreren großartigen Paraden den Sieg in Köln festhielt und in dieser Saison die positive Konstante des Teams von André Breitenreiter ist. Bei den Gastgebern ruhen die Hoffnungen auf Salomon Kalou, der in den vergangenen beiden Heimspielen gegen Wolfsburg und Frankfurt traf und insgesamt bereits zwölf Treffer erzielt hat. Dazu hofft Dardai auf ein Wiedererstarken seiner Defensive: Vor dem Hamburg-Spiel kassierte seine Abwehr in vier Spielen nur ein einziges Gegentor.

###more###

FÜHRUNGSTREFFER: Gut möglich, dass heute Abend der erste Treffer auf dem neu verlegten Rasen im Berliner Olympiastadion zu einer Vorentscheidung führen wird: Die Hertha hat in dieser Saison noch kein Spiel verloren, in dem sie in Führung gegangen ist; die Königsblauen verloren nach einem Vorsprung nur eine Partie (1:3 gegen Bremen). Andersherum konnte die Hertha noch keinen Rückstand zu einem Sieg verwandeln, den Schalkern gelang eben dies auch nur einmal vor zehn Tagen gegen den HSV. Auswärts verloren die Knappen sogar alle fünf Spiele, in denen sie zurücklagen.

STIMMEN ZUM SPIEL: Die Berliner fieberten dem Spitzenspiel gegen S04 die gesamte Woche entgegen: "Wir wollen gegen einen guten und namhaften Gegner richtig schönen Fußball spielen", sagt Coach Dardai: "Für uns ist das eine Riesengelegenheit, zu zeigen, was wir in so kurzer Zeit aufgebaut haben." Schalke-Trainer André Breitenreiter will nach zwei Siegen in Folge in Berlin unbedingt nachlegen: "Wir möchten erneut zielstrebig und variabel nach vorne spielen. Dann werden wir auch in Berlin unsere Chancen bekommen und haben die Möglichkeit, auswärts zu punkten."

PERSONALIEN: Bei den Gastgebern sind Julian Schieber, Johannes van den Bergh und der bei Schalke ausgebildete Alexander Baumjohann ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Sebastian Langkamp macht nach seinem Muskelfaserriss aus dem Wolfsburg-Spiel individuelle Übungen, für ihn dürfte das heutige Spiel noch zu früh kommen. Die Königsblauen müssen weiterhin auf Eric Maxim Choupo-Moting (Beckenprellung) und Leon Goretzka (Schultereckgelenksprengung) verzichten. "Sie konnten noch nicht wieder am Mannschaftstraining teilnehmen, sind aber auf dem Weg der Besserung", so Breitenreiter, der auch die Langzeitverletzten Benedikt Höwedes, Matija Nastasic, Atsuto Uchida und Marco Höger weiterhin ersetzen muss.

Der 26. Spieltag

Freitag (ab 20.30 Uhr, live auf Sky)

Hertha BSC - FC Schalke 04

Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt
Hannover 96 - 1. FC Köln
1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg
FC Ingolstadt - VfB Stuttgart
SV Darmstadt 98 - FC Augsburg

Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky)

Bayern München - SV Werder Bremen

Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Bayer 04 Leverkusen - Hamburger SV

Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky)

Borussia Dortmund - 1. FSV Mainz 05