Herrmann: "Haben derzeit einen super Lauf"

Borussia Mönchengladbach bleibt nach einem 3:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund am 28. Spieltag als Tabellendritter weiter auf Kurs in Richtung Champions League-Qualifikation. Gegen den BVB war Patrick Herrmann an zwei Treffern beteiligt. Das 1:0 nach nur 28 Sekunden leitete er ein, das 2:0 durch Raffael bereitete der 24-Jährige nach einem Solo über 70 Meter direkt vor.

Im Interview auf DFB.de spricht der frühere U 21-Nationalspieler über die gelungene Reaktion der Borussia auf das Aus im DFB-Pokal-Viertelfinale in Bielefeld, sein Solo und den Blick der Gladbacher auf die Konkurrenz.

DFB.de: Patrick Herrmann, mal wieder nicht getroffen und erneut ein schlechtes Spiel von Ihnen: Was sagen Sie dazu?

Patrick Herrmann: (lacht) Ja, das sehe ich genauso, ganz schlecht. Ich bin natürlich bitter enttäuscht. Nein, im Ernst: Wir haben ein super Spiel gemacht und verdient gewonnen. Wir haben nicht viel zugelassen und extrem konzentriert verteidigt. Das erste Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt und war nach dem Aus im DFB-Pokal in Bielefeld für die Moral ganz wichtig. Wir haben taktisch gut gestanden und sind nach vorne immer gefährlich gewesen.

DFB.de: Haben Sie zwischenzeitlich gedacht: Mir gelingt heute alles?

Herrmann: Ein Tor wäre noch extrem schön gewesen, das war mir aber leider vergönnt. Aber drei Punkte gegen Borussia Dortmund – was will man mehr?

DFB.de: Sie haben vor dem zweiten Tor ein Solo über 70 Meter gemacht. Wie haben Sie die Situation gesehen?

Herrmann: Ich habe den Ball immer ein bisschen angeschnipselt, als ein Gegenspieler eingreifen wollte. Ich habe sie dann auf dem falschen Fuß erwischt und irgendwann war der Weg dann frei.



Borussia Mönchengladbach bleibt nach einem 3:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund am 28. Spieltag als Tabellendritter weiter auf Kurs in Richtung Champions League-Qualifikation. Gegen den BVB war Patrick Herrmann an zwei Treffern beteiligt. Das 1:0 nach nur 28 Sekunden leitete er ein, das 2:0 durch Raffael bereitete der 24-Jährige nach einem Solo über 70 Meter direkt vor.

Im Interview auf DFB.de spricht der frühere U 21-Nationalspieler über die gelungene Reaktion der Borussia auf das Aus im DFB-Pokal-Viertelfinale in Bielefeld, sein Solo und den Blick der Gladbacher auf die Konkurrenz.

DFB.de: Patrick Herrmann, mal wieder nicht getroffen und erneut ein schlechtes Spiel von Ihnen: Was sagen Sie dazu?

Patrick Herrmann: (lacht) Ja, das sehe ich genauso, ganz schlecht. Ich bin natürlich bitter enttäuscht. Nein, im Ernst: Wir haben ein super Spiel gemacht und verdient gewonnen. Wir haben nicht viel zugelassen und extrem konzentriert verteidigt. Das erste Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt und war nach dem Aus im DFB-Pokal in Bielefeld für die Moral ganz wichtig. Wir haben taktisch gut gestanden und sind nach vorne immer gefährlich gewesen.

DFB.de: Haben Sie zwischenzeitlich gedacht: Mir gelingt heute alles?

Herrmann: Ein Tor wäre noch extrem schön gewesen, das war mir aber leider vergönnt. Aber drei Punkte gegen Borussia Dortmund – was will man mehr?

DFB.de: Sie haben vor dem zweiten Tor ein Solo über 70 Meter gemacht. Wie haben Sie die Situation gesehen?

Herrmann: Ich habe den Ball immer ein bisschen angeschnipselt, als ein Gegenspieler eingreifen wollte. Ich habe sie dann auf dem falschen Fuß erwischt und irgendwann war der Weg dann frei.

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DFB.de: Haben Sie darüber nachgedacht, selbst abzuschließen oder war klar, dass Sie den Ball auflegen?

Herrmann: Natürlich überlegt man, was man macht. Raffael war aber einfach besser positioniert und stand auf der linken Seite völlig frei. Da braucht man nicht lange darüber nachzudenken, dann legt man natürlich den Ball rüber.

DFB.de: Wie schwer fällt es denn nach solch einem Solo, nicht egoistisch zu denken?

Herrmann: Gar nicht. Die Freude, dass wir die drei Punkte geholt haben, überwiegt. Wer am Ende die Tore macht, ist dabei egal.

DFB.de: War es ein wenig der Plan, die Dortmunder so zu überfallen?

Herrmann: Der Plan war es nicht unbedingt. Aber wenn es so kommt, nimmt man es natürlich gerne mit. Wir haben sofort Druck gemacht nach dem Anstoß und den Ball erobert. So kann immer mal ein Tor passieren. Mit der Führung im Rücken konnten wir uns aufs Kontern verlegen, und da sind wir einfach unheimlich gefährlich.

DFB.de: Sie haben jetzt 20 Punkte Vorsprung vor dem BVB. Haben Sie jetzt endgültig gezeigt, wer die bessere Borussia ist?

Herrmann: Im Hinspiel sah das anders aus, da ist es alles andere als gut für uns gelaufen. Da hatten wir noch etwas gutzumachen. Diesmal haben wir ein anderes Gesicht gezeigt.

DFB.de: Jetzt, wo Sie Ihren Vertrag verlängert haben, können Sie es ja vielleicht verraten: War der BVB an Ihnen interessiert?

Herrmann: Ich brauche nicht über andere Vereine zu reden. Natürlich waren andere Vereine interessiert, keine Frage. Wer das war, da will ich gar keine Kommentare zu abgeben. Momentan läuft es ja auch ganz gut hier in Gladbach, das ist das Wichtigste.

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DFB.de: Schauen Sie nun eher nach unten zu Leverkusen und Schalke oder vielleicht sogar auf den VfL Wolfsburg und die Vizemeisterschaft?

Herrmann: An so etwas denken wir überhaupt nicht. Wir sind Dritter, über den Erwartungen und den Zielsetzungen. Wir haben einen super Lauf im Moment, können diesen noch fortsetzen und wenn es dann mit dem dritten oder vierten Platz klappen sollte, dann ist das ein riesiges Highlight für uns alle.

DFB.de: Leverkusen ist jetzt der direkte Konkurrent um Platz drei. Möglicherweise gibt es am 9. Mai ein Endspiel?

Herrmann: Das wird sicher ein schönes Spiel. Aber wenn es am Ende der vierte Platz wird, ist das auch eine tolle Sache. Damit haben wir vor der Saison nicht unbedingt gerechnet.

DFB.de: Granit Xhaka hat gesagt: Wenn Schalke die Borussia noch einholt, hört er mit dem Fußball auf. Was machen Sie dann?

Herrmann: (lacht) Das hat er gesagt? Oh je, da lasse ich mir noch etwas einfallen. Rechnerisch könnte das natürlich schon passieren. Das sollte aber nicht passieren, das dürfen wir auf keinen Fall zulassen. Da sollten wir klar ehrgeizig sein. Den dritten Platz können wir auch halten, wir haben Leverkusen noch zu Hause. Aber wir denken weiter nur von Spiel zu Spiel.

DFB.de: Xhaka spielt eine sehr starke Saison. Wie wichtig ist er für die Mannschaft, defensiv wie offensiv?

Herrmann: Enorm wichtig. Er gewinnt Bälle und spielt offensiv überragende Pässe, wie gegen Dortmund zum Beispiel auch auf mich. So jemanden braucht man immer, der die Mannschaft im Mittelfeld dirigiert. Er hat seinen Vertrag ja auch verlängert und wir sind froh, dass wir ihn haben.

DFB.de: Sie haben Ihren Vertrag kürzlich ebenso verlängert wie Xhaka oder Thorgan Hazard. Spricht man untereinander darüber?

Herrmann: Jeder signalisiert das und man merkt es natürlich innerhalb der Mannschaft, wenn Spieler verlängern. Und das kann sich dann auch auf andere positiv auswirken, ganz klar. Man sieht, dass in Gladbach etwas entsteht. Das sind super Spieler, die gehalten oder wie mit Lars Stindl aus Hannover verpflichtet wurden. Daran sieht man, dass es nach vorne geht.