Herrmann: "Es hat trotzdem Spaß gemacht"

Stark gespielt, trotzdem verloren: Borussia Mönchengladbach steht nach dem unglücklichen 1:2 gegen Manchester City auch nach dem zweiten Champions-League-Spieltag mit leeren Händen da. Dennoch: Die Leistung der Fohlen um Nationalspieler Patrick Herrmann macht Verantwortlichen und Fans durchaus Mut und Hoffnung.

Denn gegen die Staransammlung von der Insel war die Borussia über weite Strecken die tonangebende Mannschaft. Das lag auch an der ansteigenden Form von Herrmann, der gegen City ein gutes Spiel machte. Auf DFB.de spricht der 24-Jährige über das erste Heimspiel der Borussia in der Champions-League-Geschichte und ein leidiges Thema: die Elfmeter.

Frage: Patrick Herrmann, eine starke Leistung gezeigt und am Ende gegen Manchester City doch verloren: Wie bitter ist das?

Patrick Herrmann: Das ist natürlich extrem bitter. Wir haben ein super Spiel hingelegt und extrem viel nach vorne gespielt. Und dann in der letzten Minute das Spiel so zu verlieren, ist kaum in Worte zu fassen.

Frage: Gibt es einen Vorwurf an Raffael, weil er den Elfmeter verschossen hat?

Herrmann: Nein, auf keinen Fall. Das kann jedem einmal passieren. Trotzdem hatten wir noch zwei, drei richtig gute Chancen und bekommen dann den Elfmeter gegen uns. Das ist ein sehr bitterer Tag.

Frage: Sie hatten auch eine richtig gute Chance, die hat Joe Hart sehr gut vereitelt. Der war heute sehr stark, oder?

Herrmann: Er hat zwei-, dreimal super gehalten. Da waren wir schon im Eins-gegen-Eins gegen ihn, da müssen wir eigentlich das eine oder andere Tor machen. Aber wenn man diese Chancen nicht macht, bekommt man in der letzten Minute halt mal einen Gegentreffer.

Frage: Es war ein Spiel mit offenem Visier. Borussia hat lange Zeit sehr gut dagegengehalten. Nach dem Führungstreffer gab es aber einen kleinen Einbruch. Warum war das so?

Herrmann: Nach dem Führungstreffer musste ManCity mehr machen. Sie mussten offensiver spielen, und wir haben mehr auf Konter gelauert, uns aber vielleicht etwas zu sehr hinten reindrängen lassen. Trotzdem haben wir ein Klassespiel gemacht, trotzdem hat es Spaß gemacht.

Frage: Am Ende war es mal wieder ein Elfmeter gegen Gladbach, der neunte im zehnten Pflichtspiel. Müssen Sie das Defensivverhalten umstellen?

Herrmann: Wir waren wieder einen Schritt zu spät. Das ist jetzt schon öfter passiert, da müssen wir uns hinterfragen und das unbedingt abstellen. Es kann einfach nicht sein, dass wir so viele Elfmeter gegen uns bekommen. Und dann ist es natürlich schwer, Spiele zu gewinnen.



Stark gespielt, trotzdem verloren: Borussia Mönchengladbach steht nach dem unglücklichen 1:2 gegen Manchester City auch nach dem zweiten Champions-League-Spieltag mit leeren Händen da. Dennoch: Die Leistung der Fohlen um Nationalspieler Patrick Herrmann macht Verantwortlichen und Fans durchaus Mut und Hoffnung.

Denn gegen die Staransammlung von der Insel war die Borussia über weite Strecken die tonangebende Mannschaft. Das lag auch an der ansteigenden Form von Herrmann, der gegen City ein gutes Spiel machte. Auf DFB.de spricht der 24-Jährige über das erste Heimspiel der Borussia in der Champions-League-Geschichte und ein leidiges Thema: die Elfmeter.

Frage: Patrick Herrmann, eine starke Leistung gezeigt und am Ende gegen Manchester City doch verloren: Wie bitter ist das?

Patrick Herrmann: Das ist natürlich extrem bitter. Wir haben ein super Spiel hingelegt und extrem viel nach vorne gespielt. Und dann in der letzten Minute das Spiel so zu verlieren, ist kaum in Worte zu fassen.

Frage: Gibt es einen Vorwurf an Raffael, weil er den Elfmeter verschossen hat?

Herrmann: Nein, auf keinen Fall. Das kann jedem einmal passieren. Trotzdem hatten wir noch zwei, drei richtig gute Chancen und bekommen dann den Elfmeter gegen uns. Das ist ein sehr bitterer Tag.

Frage: Sie hatten auch eine richtig gute Chance, die hat Joe Hart sehr gut vereitelt. Der war heute sehr stark, oder?

Herrmann: Er hat zwei-, dreimal super gehalten. Da waren wir schon im Eins-gegen-Eins gegen ihn, da müssen wir eigentlich das eine oder andere Tor machen. Aber wenn man diese Chancen nicht macht, bekommt man in der letzten Minute halt mal einen Gegentreffer.

Frage: Es war ein Spiel mit offenem Visier. Borussia hat lange Zeit sehr gut dagegengehalten. Nach dem Führungstreffer gab es aber einen kleinen Einbruch. Warum war das so?

Herrmann: Nach dem Führungstreffer musste ManCity mehr machen. Sie mussten offensiver spielen, und wir haben mehr auf Konter gelauert, uns aber vielleicht etwas zu sehr hinten reindrängen lassen. Trotzdem haben wir ein Klassespiel gemacht, trotzdem hat es Spaß gemacht.

Frage: Am Ende war es mal wieder ein Elfmeter gegen Gladbach, der neunte im zehnten Pflichtspiel. Müssen Sie das Defensivverhalten umstellen?

Herrmann: Wir waren wieder einen Schritt zu spät. Das ist jetzt schon öfter passiert, da müssen wir uns hinterfragen und das unbedingt abstellen. Es kann einfach nicht sein, dass wir so viele Elfmeter gegen uns bekommen. Und dann ist es natürlich schwer, Spiele zu gewinnen.

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Frage: Was ist denn der Grund? Müdigkeit im Kopf oder Müdigkeit in den Beinen?

Herrmann: Teils, teils. Wir müssen einfach klarer werden und vielleicht dann einen Schritt schneller sein.

Frage: Waren es am Ende auch ein wenig mangelnde Erfahrung und Cleverness?

Herrmann: Natürlich haben wir noch eine extrem junge Truppe. Wir müssen noch dazulernen, dass wir noch abgezockter spielen und den Ball ein bisschen besser halten. ManCity ist aber nicht irgendeine Truppe, für mich gehören sie zu den Besten in Europa. Deshalb war es klar, dass sie am Ende noch mal Druck machen.

Frage: Wie toll war es denn trotz der Niederlage für Sie, zum ersten Mal in der Champions League zu spielen?

Herrmann: Es war riesig, das war Gänsehautfeeling, vor so vielen Leuten zu spielen. Zudem hat man gemerkt, dass es ein besonderes Spiel gewesen ist. Natürlich haben wir uns einen anderen Ausgang gewünscht, aber trotzdem war es ein super Spiel und ein schönes Gefühl. Das behält man in Erinnerung.

Frage: Gladbach hat jetzt beide Spiele in der Champions League verloren. Was rechnen Sie sich noch aus?

Herrmann: Das ist eine Mördergruppe, die wir erwischt haben. Das wissen wir nicht erst seit heute. Trotzdem wollen wir weiter Gas geben und werden nicht aufgeben. Wir haben gezeigt, dass wir mit den Besten mithalten können. Wir werden versuchen, das nächste Spiel zu gewinnen, und schauen dann, was noch geht.

Frage: In der Bundesliga kommt am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky; Anm. d. Red.) der VfL Wolfsburg. Wie schwierig ist es, jetzt umzuschalten?

Herrmann: Wir müssen ja, es bleibt uns nichts anderes übrig. Am Samstag geht es direkt weiter. Wir müssen jetzt regenerieren und dann wieder Vollgas geben.

Frage: Was ist gegen Wolfsburg möglich?

Herrmann: Wolfsburg hat eine super Mannschaft, das haben sie schon öfter gezeigt, außerdem spielen sie auch in der Champions League. Es wird nicht einfach, aber wir spielen wieder zu Hause. Und wenn wir da eine ähnliche Leistung wie gegen Manchester abrufen, haben wir auch gegen Wolfsburg Chancen.

Aufgezeichnet von DFB.de.