Herrmann: "Berlin mal als Fußballer erleben"

Borussia Mönchengladbach hat den "Europapokal-Fluch" beendet: Mit einem 2:0 gegen den SC Paderborn gewann der fünfmalige deutsche Meister am 23. Spieltag im zehnten Versuch diese Saison erstmals im Anschlussan ein Europa-League-Spiel auch eine Partie in der Bundesliga. Der frühere U 21-Nationalspieler Patrick Herrmann sorgte mit seinem sechsten Saisontor für den 2:0-Endstand gegen den Aufsteiger.

Im Interview auf DFB.de spricht der 24-Jährige über die Ausgangsposition für den Rest der Rückrunde, seine persönliche sportliche Zwischenbilanz und das Achtelfinalspiel im DFB-Pokal bei Regionalligist Kickers Offenbach am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky).

DFB.de: Patrick Herrmann, herzlichen Glückwunsch zum Sieg und zum dritten Treffer in der Rückrunde. Und das als Joker diesmal. Wie sehr freut Sie das?

Patrick Herrmann: Das ist schön, vor allem für mich persönlich. Bei meinem Tor sollte der Ball eigentlich in die kurze Ecke gehen, aber da braucht man manchmal auch Glück. Wenn man es gar nicht erst versucht, kann der Ball auch nicht abgefälscht werden. Den zweiten Schuss treffe ich eigentlich auch ganz gut, der geht aber leider gegen den Pfosten. Wichtig ist es, dass wir drei Punkte geholt haben.

DFB.de: Borussia hat die Heimserie ausgebaut. Wie gut ist jetzt die Ausgangsposition für den Rest der Rückrunde?

Herrmann: Damit kann man arbeiten. Der Sieg gegen Paderborn war sehr wichtig, gerade nach einem Europa-League-Spiel hatten wir vorher noch keinen eingefahren. Man hat von der ersten Sekunde an gesehen, dass wir alle willig waren, den Sieg einzufahren.

DFB.de: Was hat die Mannschaft anders gemacht im Gegensatz den zu Partien nach den anderen Europapokalspielen?

Herrmann: Schwer zu sagen. Vielleicht hatten wir einfach das Glück, das man manchmal braucht im Fußball. Fabian Johnsons Schuss wurde abgefälscht, mein Schuss wurde abgefälscht. Ich denke, auch ansonsten haben wir ein super Spiel gemacht. Es geht vollkommen in Ordnung, dass wir 2:0 gewonnen haben.

DFB.de: In der Tabelle sieht das inzwischen sehr gut aus. Borussia belegt den dritten Platz und hat vier Punkte Vorsprung auf den nächsten Verfolger...

Herrmann: Das sieht momentan wirklich gut aus. Es sind aber noch verdammt viele Spiele zu machen. Da eine Prognose abzugeben, ist ganz schwierig. Trotzdem sind wir froh über die Punkte, die wir bislang geholt haben.



Borussia Mönchengladbach hat den "Europapokal-Fluch" beendet: Mit einem 2:0 gegen den SC Paderborn gewann der fünfmalige deutsche Meister am 23. Spieltag im zehnten Versuch diese Saison erstmals im Anschlussan ein Europa-League-Spiel auch eine Partie in der Bundesliga. Der frühere U 21-Nationalspieler Patrick Herrmann sorgte mit seinem sechsten Saisontor für den 2:0-Endstand gegen den Aufsteiger.

Im Interview auf DFB.de spricht der 24-Jährige über die Ausgangsposition für den Rest der Rückrunde, seine persönliche sportliche Zwischenbilanz und das Achtelfinalspiel im DFB-Pokal bei Regionalligist Kickers Offenbach am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky).

DFB.de: Patrick Herrmann, herzlichen Glückwunsch zum Sieg und zum dritten Treffer in der Rückrunde. Und das als Joker diesmal. Wie sehr freut Sie das?

Patrick Herrmann: Das ist schön, vor allem für mich persönlich. Bei meinem Tor sollte der Ball eigentlich in die kurze Ecke gehen, aber da braucht man manchmal auch Glück. Wenn man es gar nicht erst versucht, kann der Ball auch nicht abgefälscht werden. Den zweiten Schuss treffe ich eigentlich auch ganz gut, der geht aber leider gegen den Pfosten. Wichtig ist es, dass wir drei Punkte geholt haben.

DFB.de: Borussia hat die Heimserie ausgebaut. Wie gut ist jetzt die Ausgangsposition für den Rest der Rückrunde?

Herrmann: Damit kann man arbeiten. Der Sieg gegen Paderborn war sehr wichtig, gerade nach einem Europa-League-Spiel hatten wir vorher noch keinen eingefahren. Man hat von der ersten Sekunde an gesehen, dass wir alle willig waren, den Sieg einzufahren.

DFB.de: Was hat die Mannschaft anders gemacht im Gegensatz den zu Partien nach den anderen Europapokalspielen?

Herrmann: Schwer zu sagen. Vielleicht hatten wir einfach das Glück, das man manchmal braucht im Fußball. Fabian Johnsons Schuss wurde abgefälscht, mein Schuss wurde abgefälscht. Ich denke, auch ansonsten haben wir ein super Spiel gemacht. Es geht vollkommen in Ordnung, dass wir 2:0 gewonnen haben.

DFB.de: In der Tabelle sieht das inzwischen sehr gut aus. Borussia belegt den dritten Platz und hat vier Punkte Vorsprung auf den nächsten Verfolger...

Herrmann: Das sieht momentan wirklich gut aus. Es sind aber noch verdammt viele Spiele zu machen. Da eine Prognose abzugeben, ist ganz schwierig. Trotzdem sind wir froh über die Punkte, die wir bislang geholt haben.

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DFB.de: Wie erklären Sie es, dass die Mannschaft so stabil ist?

Herrmann: Wir haben eine gewisse Qualität im Kader, und das hat sich gegen Paderborn wieder gezeigt, als wir ein wenig rotiert haben. Die Spieler, die reingekommen sind, haben ihren Job phänomenal gemacht.

DFB.de: Von den letzten sechs Gegnern kamen allerdings fünf aus der unteren Tabellenhälfte. Die harten Nüsse kommen also erst noch.

Herrmann: Ja, das stimmt. Wir haben noch ein ordentliches Programm vor uns. In München müssen wir noch ran, in Gladbach haben wir unter anderem noch Leverkusen und Augsburg. Da kommt noch einiges auf uns zu.

DFB.de: Es nimmt aber langsam Konturen an, dass Borussia in der kommenden Saison wieder international spielen kann?

Herrmann: Das wollen wir natürlich alle. Gerade in dieser Saison war es überragend, alleine wenn man nur das Spiel zuletzt gegen den FC Sevilla gesehen hat. Wenn dann so eine Atmosphäre hier herrscht wie kaum woanders, dann will man natürlich wieder dahin.

DFB.de: Wenn man etwas kritisieren könnte, dann die Chancenverwertung?

Herrmann: Wenn man 2:0 gegen Paderborn gewinnt, dann brauchen wir darüber nicht zu reden. Ein 2:0 ist ein super Ergebnis, vor allem gegen die Paderborner, die gerade auswärts immer gut auftreten. Das müssen wir einfach mitnehmen.

DFB.de: Müssen Sie vielleicht manchmal etwas einfacher spielen und einfach mal aus der zweiten Reihe schießen?

Herrmann: Natürlich muss man auch einfach mal draufhalten, das ist ja keine Frage. Wie man jetzt gegen Paderborn gesehen hat, kann der Ball dann auch mal abgefälscht werden. Trotzdem ist es unsere Spielweise, den Ball erst einmal zirkulieren zu lassen und dann die Chancen herauszuarbeiten. So haben wir es gegen Paderborn phasenweise gut gemacht.

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DFB.de: Wie gut fühlen Sie sich persönlich nach den ersten Spielen der Rückrunde und nunmehr sechs Saisontoren?

Herrmann: Ich bin gut reingekommen. Es ist schön, wie es für mich und die ganze Mannschaft läuft. Und es wäre schön, wenn es so weitergehen würde. Sechs Tore waren bislang immer die magische Grenze, da bin ich immer hängen geblieben. Aber momentan sieht es ja ganz gut aus - ein oder zwei möchte ich gerne noch drauflegen.

DFB.de: Granit Xhaka und Thorgan Hazard haben ihre Verträge verlängert. Wie wichtig ist das als Zeichen?

Herrmann: Das ist toll. Vor ein paar Jahren war das noch nicht ganz so möglich, als zum Beispiel Marco Reus, Dante oder Roman Neustädter den Verein verlassen haben. Dass der Klub solche talentierten Spieler jetzt halten kann, ist auch ein Ausrufezeichen für den ganzen Verein.

DFB.de: Jetzt steht das DFB-Pokalspiel bei Kickers Offenbach an. Wie schwer wird die Aufgabe?

Herrmann: Das wird nicht einfach dort, da müssen wir nicht drüber reden. Trotzdem sind wir klar in der Favoritenrolle und wollen weiterkommen. Dann wären es nur noch zwei Spiele zum Finale. Ich war mal selbst als Zuschauer bei einem DFB-Pokalfinale. Das war ein tolles Erlebnis für mich in Berlin. Wenn man mal dort war und die Atmosphäre in der Stadt und im Stadion miterlebt hat, dann will man da auch als Fußballer hin. Aber für uns heißt es weiter Schritt für Schritt.

DFB.de: Wie breit ist die Brust vor der nächsten Englischen Woche?

Herrmann: Die Englischen Wochen sind natürlich anstrengend, aber das kennen wir ja schon. Trotzdem haben wir gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft gut spielen und Punkte oder Siege holen können. Das wollen wir auch in Offenbach.

Für DFB.de stellte Mitarbeiter Andreas Reiners Fragen in der Mixed Zone.