Henrichs: "Links oder rechts – das ist mir relativ egal"

Rudi Völler war voll des Lobes, als er auf Benjamin Henrichs angesprochen wurde. "Wie er sich in den vergangenen vier, fünf Monaten entwickelt hat, ist schon außergewöhnlich", sagte der Sportdirektor von Bayer Leverkusen nach dem 2:0 (1:0) von Bayer Leverkusen gegen Borussia Dortmund am 6. Bundesliga-Spieltag.

Henrichs zeigte dabei gegen den BVB zunächst auf der linken Abwehrseite, in der zweiten Halbzeit auf der rechten Abwehrseite eine starke Leistung. Im Interview auf DFB.de spricht der 19-Jährige über den Sieg gegen den BVB, seine eigene Entwicklung und die anstehenden EM-Qualifikationsspiele der U 21-Nationalmannschaft gegen Russland am 7. Oktober in Ingolstadt (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) und am 11. Oktober in Österreich (ab 18 Uhr, live auf n-tv).

Frage: Benjamin Henrichs, 2:0 gegen Borussia Dortmund gewonnen: Hakan Calhanoglu sagte, dass sei das wahre Leverkusen gewesen. War es das tatsächlich?

Benjamin Henrichs: Auf jeden Fall. Ich denke, dass die beiden letzten Spiele gezeigt haben, was wir draufhaben und wo das hinführen kann. So müssen wir jetzt unbedingt weitermachen.

Frage: Die Mannschaft hat relativ giftig gespielt. War das die Vorgabe vom Trainer?

Henrichs: Wir wollten es ähnlich machen wie in Monaco (1:1, Anm.d.Red.), schon da hatten wir ein gutes Spiel abgeliefert. Das Ziel gegen den BVB war, eine ähnlich konstante Leistung zu bringen. Ich denke, dass wir das geschafft haben.

Frage: Kann Bayer nach dem Sieg wieder nach oben schauen?

Henrichs: Ja, es läuft inzwischen wieder besser und wir spielen wieder besseren Fußball. Gegen Dortmund hat auch endlich wieder das Ergebnis gestimmt.

Frage: Für Sie persönlich läuft es auch gut, oder?

Henrichs: Es läuft tatsächlich gut für mich. Ob nun links oder rechts, das ist mir relativ egal, die Hauptsache ist, dass ich spiele. Es hängt auch sehr mit meinen Mitspielern zusammen. Vor allem Ömer Toprak und Jonathan Tah helfen mir extrem viel. Ich denke, dass das auch ausschlaggebend für meine Leistung ist.

Frage: Sie haben den beiden gegen den BVB allerdings auch in der einen oder anderen Situation geholfen...

Henrichs: Ja klar, das gehört ja dazu. In der Mannschaft hilft jeder jedem und wir ergänzen uns gut. Und dann passt das auch gut zusammen. Man hat heute gesehen, dass es immer weitergeht und auf dem Platz sieht man zudem, dass wir eine Einheit sind. Das macht uns aus.

Frage: Hätten Sie gedacht, dass Sie als Offensivspieler mal so viel Gefallen daran finden würden, Ballgewinne im Defensivbereich zu haben und Gegner auszuschalten?

Henrichs: Bis der Trainer die Idee hatte, mich defensiv einzusetzen, eigentlich nicht. Ich bin offen an die Aufgabe herangegangen und habe jetzt auch Spaß daran, ich mache meine Bundesligaspiele und spiele Woche für Woche. Das ist natürlich ein super Gefühl.

Frage: War die Umstellung zur Halbzeit von der einen auf die andere Seite ein Problem? Sie haben ja nun keine jahrelange Erfahrung auf dieser Position...

Henrichs: Es ist mein Vorteil, dass ich links und rechts spielen kann. Deshalb war es auch keine große Umstellung. Gegen Monaco habe ich links gespielt, davor gegen Augsburg rechts, es wechselt also immer. Ich bin einfach froh, dass ich immer spiele.

Frage: Rudi Völler hat Ihre Entwicklung in den höchsten Tönen gelobt. Wie kommt so etwas bei Ihnen an?

Henrichs: Es freut mich natürlich, wenn Rudi Völler mich lobt und sagt, dass meine Entwicklung sehr gut ist. Ich versuche dann natürlich, so weiterzuspielen und alles aus mir herauszuholen.

Frage: Sie sind zuletzt mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet worden. Was bedeutet Ihnen das?

Henrichs: Das ist auf jeden Fall eine große Auszeichnung für mich. Vor allem, weil vor mir Jonathan Tah und Julian Brandt diese Auszeichnung erhalten haben. Damit trete ich in ihre Fußstapfen. Die beiden haben bereits A-Nationalmannschaft gespielt und natürlich nimmt man sich die beiden als Vorbild.

Frage: Träumen Sie auch schon ab und zu von der Nationalmannschaft?

Henrichs: Ich gehe alles Schritt für Schritt an. Ich habe zuletzt meine ersten Erfahrungen bei der U 21-Nationalmannschaft gesammelt und habe ein paar Einsatzminuten bekommen und bin dankbar dafür. Jetzt bin ich wieder im Kader. Das ist eine große Sache für mich und ich freue mich, dass ich da bin.

Frage: Mussten Sie zum Einstand bei der U21 etwas machen?

Henrichs: Nein, zum Glück nicht (lacht).

Frage: Kommt das vielleicht noch?

Henrichs: Ich hoffe nicht, aber selbst wenn: Ich bin immerhin bei der U 21 dabei, dann mache ich auch gerne etwas zum Einstand.

Frage: Mit der U 21-Nationalmannschaft spielen Sie gegen Russland und in Österreich um das EM-Ticket. Eigentlich sollte da nichts mehr schiefgehen, oder?

Henrichs: Man weiß nie im Fußball, aber wir haben eine super Mannschaft mit viel Qualität. Ich hoffe, dass wir alles rausholen und die Quali dann auch perfekt machen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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Rudi Völler war voll des Lobes, als er auf Benjamin Henrichs angesprochen wurde. "Wie er sich in den vergangenen vier, fünf Monaten entwickelt hat, ist schon außergewöhnlich", sagte der Sportdirektor von Bayer Leverkusen nach dem 2:0 (1:0) von Bayer Leverkusen gegen Borussia Dortmund am 6. Bundesliga-Spieltag.

Henrichs zeigte dabei gegen den BVB zunächst auf der linken Abwehrseite, in der zweiten Halbzeit auf der rechten Abwehrseite eine starke Leistung. Im Interview auf DFB.de spricht der 19-Jährige über den Sieg gegen den BVB, seine eigene Entwicklung und die anstehenden EM-Qualifikationsspiele der U 21-Nationalmannschaft gegen Russland am 7. Oktober in Ingolstadt (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) und am 11. Oktober in Österreich (ab 18 Uhr, live auf n-tv).

Frage: Benjamin Henrichs, 2:0 gegen Borussia Dortmund gewonnen: Hakan Calhanoglu sagte, dass sei das wahre Leverkusen gewesen. War es das tatsächlich?

Benjamin Henrichs: Auf jeden Fall. Ich denke, dass die beiden letzten Spiele gezeigt haben, was wir draufhaben und wo das hinführen kann. So müssen wir jetzt unbedingt weitermachen.

Frage: Die Mannschaft hat relativ giftig gespielt. War das die Vorgabe vom Trainer?

Henrichs: Wir wollten es ähnlich machen wie in Monaco (1:1, Anm.d.Red.), schon da hatten wir ein gutes Spiel abgeliefert. Das Ziel gegen den BVB war, eine ähnlich konstante Leistung zu bringen. Ich denke, dass wir das geschafft haben.

Frage: Kann Bayer nach dem Sieg wieder nach oben schauen?

Henrichs: Ja, es läuft inzwischen wieder besser und wir spielen wieder besseren Fußball. Gegen Dortmund hat auch endlich wieder das Ergebnis gestimmt.

Frage: Für Sie persönlich läuft es auch gut, oder?

Henrichs: Es läuft tatsächlich gut für mich. Ob nun links oder rechts, das ist mir relativ egal, die Hauptsache ist, dass ich spiele. Es hängt auch sehr mit meinen Mitspielern zusammen. Vor allem Ömer Toprak und Jonathan Tah helfen mir extrem viel. Ich denke, dass das auch ausschlaggebend für meine Leistung ist.

Frage: Sie haben den beiden gegen den BVB allerdings auch in der einen oder anderen Situation geholfen...

Henrichs: Ja klar, das gehört ja dazu. In der Mannschaft hilft jeder jedem und wir ergänzen uns gut. Und dann passt das auch gut zusammen. Man hat heute gesehen, dass es immer weitergeht und auf dem Platz sieht man zudem, dass wir eine Einheit sind. Das macht uns aus.

Frage: Hätten Sie gedacht, dass Sie als Offensivspieler mal so viel Gefallen daran finden würden, Ballgewinne im Defensivbereich zu haben und Gegner auszuschalten?

Henrichs: Bis der Trainer die Idee hatte, mich defensiv einzusetzen, eigentlich nicht. Ich bin offen an die Aufgabe herangegangen und habe jetzt auch Spaß daran, ich mache meine Bundesligaspiele und spiele Woche für Woche. Das ist natürlich ein super Gefühl.

Frage: War die Umstellung zur Halbzeit von der einen auf die andere Seite ein Problem? Sie haben ja nun keine jahrelange Erfahrung auf dieser Position...

Henrichs: Es ist mein Vorteil, dass ich links und rechts spielen kann. Deshalb war es auch keine große Umstellung. Gegen Monaco habe ich links gespielt, davor gegen Augsburg rechts, es wechselt also immer. Ich bin einfach froh, dass ich immer spiele.

Frage: Rudi Völler hat Ihre Entwicklung in den höchsten Tönen gelobt. Wie kommt so etwas bei Ihnen an?

Henrichs: Es freut mich natürlich, wenn Rudi Völler mich lobt und sagt, dass meine Entwicklung sehr gut ist. Ich versuche dann natürlich, so weiterzuspielen und alles aus mir herauszuholen.

Frage: Sie sind zuletzt mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet worden. Was bedeutet Ihnen das?

Henrichs: Das ist auf jeden Fall eine große Auszeichnung für mich. Vor allem, weil vor mir Jonathan Tah und Julian Brandt diese Auszeichnung erhalten haben. Damit trete ich in ihre Fußstapfen. Die beiden haben bereits A-Nationalmannschaft gespielt und natürlich nimmt man sich die beiden als Vorbild.

Frage: Träumen Sie auch schon ab und zu von der Nationalmannschaft?

Henrichs: Ich gehe alles Schritt für Schritt an. Ich habe zuletzt meine ersten Erfahrungen bei der U 21-Nationalmannschaft gesammelt und habe ein paar Einsatzminuten bekommen und bin dankbar dafür. Jetzt bin ich wieder im Kader. Das ist eine große Sache für mich und ich freue mich, dass ich da bin.

Frage: Mussten Sie zum Einstand bei der U21 etwas machen?

Henrichs: Nein, zum Glück nicht (lacht).

Frage: Kommt das vielleicht noch?

Henrichs: Ich hoffe nicht, aber selbst wenn: Ich bin immerhin bei der U 21 dabei, dann mache ich auch gerne etwas zum Einstand.

Frage: Mit der U 21-Nationalmannschaft spielen Sie gegen Russland und in Österreich um das EM-Ticket. Eigentlich sollte da nichts mehr schiefgehen, oder?

Henrichs: Man weiß nie im Fußball, aber wir haben eine super Mannschaft mit viel Qualität. Ich hoffe, dass wir alles rausholen und die Quali dann auch perfekt machen.

Aufgezeichnet von DFB.de.