Heintz: "Olympia ist das Positivste"

Olympia und Bundesliga - für Dominique Heintz beginnt in der kommenden Saison ein ganz neues Kapitel seiner Karriere. Bei der U 21-EM in Tschechien hat sich der Innenverteidiger, der zuvor mit dem 1. FC Kaiserslautern den Bundesligaaufstieg knapp verpasst hatte, als Stammspieler etabliert und maßgeblichen Anteil an der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro gehabt.

Bereits vor der EURO hatte der 21-Jährige seinen Wechsel aus der Pfalz zum 1. FC Köln bekanntgegeben. Diese Woche nun hat er seinen Dienst angetreten. Bei den Geißböcken spielt der 21-Jährige künftig an der Seite seiner DFB-Teamkollegen Timo Horn und Leonardo Bittencourt, der von Hannover an den Rhein gewechselt ist. Im DFB.de-Interview spricht Dominique Heintz mit Mitarbeiter Yannick Hüber noch mal über die EM, seine Ambitionen im DFB-Dress und die neuen Herausforderungen in der Bundesliga.

DFB.de: Herr Heintz, Sie haben beim 3:1 im Test gegen den Stadtrivalen Fortuna Köln Ihr erstes Spiel für den 1. FC Köln bestritten. Wie haben Sie den Auftritt im neuen Trikot erlebt?

Dominique Heintz: Das war ein erster echter Härtetest. Man muss bedenken, dass die Fortuna schon deutlich länger in der Vorbereitung ist als wir und in entsprechend guter Verfassung war (die 3. Liga startet bereits am 24. Juli; Anm. d. Red.). Obwohl es heute mein erstes Spiel war, glaube ich, dass die Abläufe schon gut funktioniert haben. Wir haben sehr wenig zugelassen und nach vorne sehr viel gemacht - es war ein richtig guter Auftritt unserer Mannschaft.

DFB.de: Erst vor gut zwei Wochen ist die U 21-EM in Tschechien zu Ende gegangen. Konnten Sie in der kurzen Zeit richtig regenerieren?

Heintz: Ich hatte zwei Wochen Urlaub. Sagen wir mal so: Das ist besser als gar nichts. Ich konnte mich aber trotz der kurzen Pause gut erholen. Auch wenn ich erst seit zwei Tagen wieder im Training bin, glaube ich, einen ordentlichen Eindruck hinterlassen zu haben. Es hat Spaß gemacht, die neue Mannschaft kennenzulernen. Ich freue mich auf die nächsten Begegnungen. Es wird jetzt von Spiel zu Spiel besser.

DFB.de: Wenn Sie jetzt mit etwas mehr Abstand zurückblicken: Wie bewerten Sie den Auftritt bei der EM?

Heintz: Auf jeden Fall positiv, das letzte Spiel gegen Portugal (0:5 im Halbfinale; Anm. d. Red.) mal ausgenommen. Wir hatten sehr viele Ausfälle und müssen es jetzt einfach wegstecken. Ich habe das im Kopf abgehakt. Die EM war für mich persönlich wirklich eine geile Erfahrung, auch weil ich in vier von fünf Spielen zum Einsatz gekommen bin. Ich versuche, der Mannschaft mit meiner Qualität zu helfen, und es macht richtig Spaß mit der Truppe.

DFB.de: Kann man also sagen, die Freude über die geschaffte Olympiaqualifikation überwiegt gegenüber dem Aus im Halbfinale?

Heintz: Richtig. Ich denke, das ist das Positivste an allem. Seit 28 Jahren ist keine Mannschaft zu Olympia gefahren, nächstes Jahr ist es endlich wieder soweit.



Olympia und Bundesliga - für Dominique Heintz beginnt in der kommenden Saison ein ganz neues Kapitel seiner Karriere. Bei der U 21-EM in Tschechien hat sich der Innenverteidiger, der zuvor mit dem 1. FC Kaiserslautern den Bundesligaaufstieg knapp verpasst hatte, als Stammspieler etabliert und maßgeblichen Anteil an der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro gehabt.

Bereits vor der EURO hatte der 21-Jährige seinen Wechsel aus der Pfalz zum 1. FC Köln bekanntgegeben. Diese Woche nun hat er seinen Dienst angetreten. Bei den Geißböcken spielt der 21-Jährige künftig an der Seite seiner DFB-Teamkollegen Timo Horn und Leonardo Bittencourt, der von Hannover an den Rhein gewechselt ist. Im DFB.de-Interview spricht Dominique Heintz mit Mitarbeiter Yannick Hüber noch mal über die EM, seine Ambitionen im DFB-Dress und die neuen Herausforderungen in der Bundesliga.

DFB.de: Herr Heintz, Sie haben beim 3:1 im Test gegen den Stadtrivalen Fortuna Köln Ihr erstes Spiel für den 1. FC Köln bestritten. Wie haben Sie den Auftritt im neuen Trikot erlebt?

Dominique Heintz: Das war ein erster echter Härtetest. Man muss bedenken, dass die Fortuna schon deutlich länger in der Vorbereitung ist als wir und in entsprechend guter Verfassung war (die 3. Liga startet bereits am 24. Juli; Anm. d. Red.). Obwohl es heute mein erstes Spiel war, glaube ich, dass die Abläufe schon gut funktioniert haben. Wir haben sehr wenig zugelassen und nach vorne sehr viel gemacht - es war ein richtig guter Auftritt unserer Mannschaft.

DFB.de: Erst vor gut zwei Wochen ist die U 21-EM in Tschechien zu Ende gegangen. Konnten Sie in der kurzen Zeit richtig regenerieren?

Heintz: Ich hatte zwei Wochen Urlaub. Sagen wir mal so: Das ist besser als gar nichts. Ich konnte mich aber trotz der kurzen Pause gut erholen. Auch wenn ich erst seit zwei Tagen wieder im Training bin, glaube ich, einen ordentlichen Eindruck hinterlassen zu haben. Es hat Spaß gemacht, die neue Mannschaft kennenzulernen. Ich freue mich auf die nächsten Begegnungen. Es wird jetzt von Spiel zu Spiel besser.

DFB.de: Wenn Sie jetzt mit etwas mehr Abstand zurückblicken: Wie bewerten Sie den Auftritt bei der EM?

Heintz: Auf jeden Fall positiv, das letzte Spiel gegen Portugal (0:5 im Halbfinale; Anm. d. Red.) mal ausgenommen. Wir hatten sehr viele Ausfälle und müssen es jetzt einfach wegstecken. Ich habe das im Kopf abgehakt. Die EM war für mich persönlich wirklich eine geile Erfahrung, auch weil ich in vier von fünf Spielen zum Einsatz gekommen bin. Ich versuche, der Mannschaft mit meiner Qualität zu helfen, und es macht richtig Spaß mit der Truppe.

DFB.de: Kann man also sagen, die Freude über die geschaffte Olympiaqualifikation überwiegt gegenüber dem Aus im Halbfinale?

Heintz: Richtig. Ich denke, das ist das Positivste an allem. Seit 28 Jahren ist keine Mannschaft zu Olympia gefahren, nächstes Jahr ist es endlich wieder soweit.

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DFB.de: Auch der Kader des 1. FC Köln ist nun mit U 21-Nationalspielern gespickt. Timo Horn stammt aus der Kölner Jugend, mit Ihnen und Leonardo Bittencour kamen diesen Sommer zwei weitere Spieler mit EM-Erfahrung.

Heintz: Das zeigt einfach, welch gute Arbeit in Köln geleistet wird - von Manager und Trainer. Es ist schön, dass so viele junge Spieler hierhin kommen und sich entwickeln wollen. Ich freue mich einfach auf die neue Saison.

DFB.de: In Köln haben Sie sogar eine Wohnung in der Nachbarschaft von Timo Horn bezogen, Simon Zoller kennen Sie noch aus der gemeinsamen Zeit in Kaiserslautern. Erleichtert das die Eingewöhnung?

Heintz: Ich bin sofort gut aufgenommen und akzeptiert worden. Timo hat mir bei der EM schon die Abläufe erklärt und gesagt, was im Verein los ist. Bei Simon hatte ich mich auch schon per SMS erkundigt. Es ist alles noch mal eine Nummer größer hier.

DFB.de: Sie haben seit der Jugend in Kaiserslautern gespielt. Wie schwer ist der Abschied gefallen?

Heintz: Der Abschiedsschmerz ist groß. Aber beim FCK wissen alle, dass ich mich in der ersten Liga durchsetzen will, und dafür haben alle Verständnis.

DFB.de: Was ist mit den jungen Spielern für Köln in der kommenden Saison möglich? Und mit welchen persönlichen Erwartungen gehen Sie in Ihre erste Bundesliga-Spielzeit?

Heintz: Ich will mich einfach zeigen und beweisen, dass ich in der Bundesliga mithalten kann. Ich hoffe, dass ich dem Verein mit meinen Qualitäten helfen kann und wir eine geile Saison spielen.

DFB.de:Ist es Ihr Anspruch, sich als Stammspieler durchzubeißen?

Heintz: Jeder Spieler will spielen, das ist ja klar. Ich bin zum FC gewechselt, um so viele Spiele wie möglich zu machen. Ich bin der einzige Linksfuß in der Innenverteidigung, das kann vielleicht ein Vorteil sein. Der Trainer stellt auf, aber wenn meine Leistung stimmt, gibt's auch keinen Grund zu wechseln.

DFB.de: Mit der U 21 geht's nächstes Jahr zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro. Langfristig ist es aber sicher Ihr Traum, auch in der A-Nationalmannschaft Fuß zu fassen?

Heintz: Ja, es ist definitiv mein Traum, irgendwann mal in der Nationalmannschaft anzukommen. Wenn ich in der Bundesliga so gute Leistungen zeige wie zuletzt bei der EM, habe ich vielleicht eine Chance darauf, dass der Bundestrainer mich mal einlädt. Aber das ist alles noch ganz weit weg. Jetzt zählt nur Köln! Hier muss ich mich beweisen und mich in die Formation spielen - dann werden wir sehen, was dabei herauskommt.