"Heimathäfen der Kapitäne": Als Berti Vogts in Büttgen wirbelte

Aus ihren kleinen Heimatvereinen zogen sie einst aus, um die große Fußballwelt zu erobern - und später sogar die Nationalmannschaft als Spielführer aufs Feld zu führen. FUSSBALL.DE, die Heimat des Amateurfußballs im Internet, stellt in einer Serie die "Heimathäfen der Kapitäne" vor. Was tut sich in den einstigen Klubs der Nationalspieler heute? Haben sie weitere Talente hervorgebracht? Halten sie noch Kontakt zu ihren berühmten Töchtern und Söhnen? Heute: Berti Vogts sticht beim VfR Büttgen sogar Olympiasieger aus.

Drei Jahre ist das 100-Jährige jetzt alt. Und doch ist die Wehmut noch groß. Auf dem Schützenplatz mitten im Ort hatten die Fußballer ihr Festzelt aufgebaut. "Alles war da, was in der Region Rang und Namen hat in Wirtschaft, Politik und Sport", erinnert sich Franz-Josef Kallen. Der Präsident hatte zum 100-jährigen Bestehen seines VfR Büttgen eingeladen. 1500 Gäste kamen, auf der Bühne spielten die "Bläck Fööss", die Kölner Kultband.

"Berti Vogts konnte eine Partie komplett herumreißen"

Einer war an diesem Abend zwar präsent, aber doch nicht vor Ort. "Es ist doch klar, dass er wenig Zeit hat, er ist immer unterwegs", sagt Büttgen melancholisch. Nicht nur in der Laudatio des Vorsitzenden kam Berti Vogts vor. Der Name fiel häufiger während der Feier. Schließlich ist Vogts der berühmteste Sohn des VfR. Obwohl die Konkurrenz im Verein groß ist. Olympiasieger und Weltmeister hat der Verein vom Niederrhein hervorgebracht. Aber eben nur einen Berti Vogts. "Er ist unsere Vorzeigepersönlichkeit, unser erfolgreichster Sportler", sagt Kallen. "Wir sind sehr stolz, ihn in unseren Reihen gehabt zu haben."

Der Präsident und der spätere Nationalspieler haben einst Seite an Seite gespielt. Wenn Not am Mann war in der A-Jugend des VfR sprang Kallen ein, auch wenn er eigentlich zu jung war. So wie damals beim Pokalspiel in Grevenbroich. 0:3 lag Büttgen zur Pause zurück. "Da tauchte plötzlich Berti Vogts auf, er war ja fast immer auf Lehrgängen in Duisburg", erinnert sich Kallen. Vogts selbst traf viermal, die weiteren zwei Treffer zum 6:3-Sieg legte er auf. "Er war ein ganz dominanter Spieler, er konnte eine Partie komplett herumreißen", sagt Kallen.

Schließlich wirbelte Vogts überall auf dem Platz. Der später als "Terrier" gefürchtete eisenharte Verteidiger ließ sich in Büttgen nicht auf eine Position beschränken. "Er hatte keine, er spielte ganz unorthodox - wo der Ball war, war auch Berti Vogts zu finden", sagt Kallen. Der Steuerberater ist gerade auf einem Festwagen durch seinen Ort gerollt. Denn er ist seit 15 Jahren auch noch Ehrensenator des örtlichen Karnevalsklubs. Da steht man am Rosenmontag in der Pflicht.

Die ganze Geschichte gibt es hier.

[al]

Aus ihren kleinen Heimatvereinen zogen sie einst aus, um die große Fußballwelt zu erobern - und später sogar die Nationalmannschaft als Spielführer aufs Feld zu führen. FUSSBALL.DE, die Heimat des Amateurfußballs im Internet, stellt in einer Serie die "Heimathäfen der Kapitäne" vor. Was tut sich in den einstigen Klubs der Nationalspieler heute? Haben sie weitere Talente hervorgebracht? Halten sie noch Kontakt zu ihren berühmten Töchtern und Söhnen? Heute: Berti Vogts sticht beim VfR Büttgen sogar Olympiasieger aus.

Drei Jahre ist das 100-Jährige jetzt alt. Und doch ist die Wehmut noch groß. Auf dem Schützenplatz mitten im Ort hatten die Fußballer ihr Festzelt aufgebaut. "Alles war da, was in der Region Rang und Namen hat in Wirtschaft, Politik und Sport", erinnert sich Franz-Josef Kallen. Der Präsident hatte zum 100-jährigen Bestehen seines VfR Büttgen eingeladen. 1500 Gäste kamen, auf der Bühne spielten die "Bläck Fööss", die Kölner Kultband.

"Berti Vogts konnte eine Partie komplett herumreißen"

Einer war an diesem Abend zwar präsent, aber doch nicht vor Ort. "Es ist doch klar, dass er wenig Zeit hat, er ist immer unterwegs", sagt Büttgen melancholisch. Nicht nur in der Laudatio des Vorsitzenden kam Berti Vogts vor. Der Name fiel häufiger während der Feier. Schließlich ist Vogts der berühmteste Sohn des VfR. Obwohl die Konkurrenz im Verein groß ist. Olympiasieger und Weltmeister hat der Verein vom Niederrhein hervorgebracht. Aber eben nur einen Berti Vogts. "Er ist unsere Vorzeigepersönlichkeit, unser erfolgreichster Sportler", sagt Kallen. "Wir sind sehr stolz, ihn in unseren Reihen gehabt zu haben."

Der Präsident und der spätere Nationalspieler haben einst Seite an Seite gespielt. Wenn Not am Mann war in der A-Jugend des VfR sprang Kallen ein, auch wenn er eigentlich zu jung war. So wie damals beim Pokalspiel in Grevenbroich. 0:3 lag Büttgen zur Pause zurück. "Da tauchte plötzlich Berti Vogts auf, er war ja fast immer auf Lehrgängen in Duisburg", erinnert sich Kallen. Vogts selbst traf viermal, die weiteren zwei Treffer zum 6:3-Sieg legte er auf. "Er war ein ganz dominanter Spieler, er konnte eine Partie komplett herumreißen", sagt Kallen.

Schließlich wirbelte Vogts überall auf dem Platz. Der später als "Terrier" gefürchtete eisenharte Verteidiger ließ sich in Büttgen nicht auf eine Position beschränken. "Er hatte keine, er spielte ganz unorthodox - wo der Ball war, war auch Berti Vogts zu finden", sagt Kallen. Der Steuerberater ist gerade auf einem Festwagen durch seinen Ort gerollt. Denn er ist seit 15 Jahren auch noch Ehrensenator des örtlichen Karnevalsklubs. Da steht man am Rosenmontag in der Pflicht.

Die ganze Geschichte gibt es hier.