Harter Kampf: U 21 verpasst Sieg gegen die Schweiz

Die U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat für das Rückspiel der Play-offs zur Europameisterschaft 2013 in Israel am Dienstag eine gute Ausgangsposition verpasst. Im Hinspiel gegen die Schweiz musste sich das Team von Trainer Rainer Adrion mit einem 1:1 (0:0) begnügen. In Leverkusen hatte Sebastian Rudy (82.) per Foulelfmeter die Führung erzielt, ehe Josip Drmic (87.) den Ausgleich für die Eidgenossen markierte.

"Wir haben ein engagiertes Spiel gemacht, den Gegner niedergerungen und das 1:0 erzwungen. Der Gegentreffer war bitter, denn wir haben eine gute Leistung gezeigt. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch in der Schweiz Tore schießen können", meinte Coach Adrion und Kapitän Lewis Holtby ergänzte: "Mangelnde Konsequenz vor dem Tor hat uns den Sieg gekostet, Chancen hatten wir genug. Und dann kassieren wir so ein dummes Tor. Das ist Horror, das darf nicht passieren. Aber es gibt noch ein Spiel, und da werden wir uns wieder aufrappeln."

Die erste gute Chance der auf drei Positionen veränderten deutschen Mannschaft ließ nicht lange auf sich warten. Peniel Mlapa (4.) kam mit dem Kopf nicht mehr hinter den Ball, den Maximilian Beister präzise in den Strafraum flankte. Aus dem Spiel heraus gelang den Schweizern zu Beginn der Partie nicht viel: Der Freistoß des Schweizers Pajtim Kasami landete sicher in den Armen von Deutschlands Schlussmann Bernd Leno (8.).

Der neben Tony Jantschke und Alexander Esswein ins Team gerückte Beister avancierte dagegen auf der Seite der Deutschen zum Aktivposten im Angriff und sorgte schon früh für Wirbel im gegnerischen Strafraum. In der 13. Minute zog er im Duell mit seinem Schweizer Gegenspieler zunächst den Kürzeren. Nur eine Minute später war es erneut Beister, der zu Esswein passte - doch der Spieler vom 1. FC Nürnberg konnte die Vorlage Beisters nicht zur Führung ummünzen (14.).

Deutschland vs. Schweiz

Überlegen, aber mit wenigen Chancen

Das Team von Trainer Pierluigi Tami versuchte mit schnellen kurzen Pässen, das Spiel der Deutschen zu zerstören. Doch die Adrion-Elf blieb dran und suchte immer wieder den Weg zum Tor - der erfolgreiche Abschluss blieb jedoch zunächst aus. Auf der anderen Seite wurde es zum ersten Mal gefährlich: In der 22. Minute hatte Steven Zuber viel Platz und kam in aussichtsreicher Position zum Abschluss - Leno hielt den Ball jedoch sicher.

Beide Teams begegneten sich in einem kampfbetonten Spiel auf Augenhöhe. Doch die DFB-Auswahl war die aktivere Mannschaft und versuchte viel in der Offensive. Aber auch den Schweizern gelang in der 36. Minute ein gefährlicher Torschuss durch Kasami - ein hellwacher Leno verhinderte jedoch erneut den Rückstand.

Die tief stehenden Schweizer machten das Spiel zähflüssig, die Offensivaktionen von Beister (38.) und Moritz Leitner (39.) fruchteten nicht. Auch bei Standards blieb die U 21 zunächst erfolglos - der Freistoß von Kapitän Lewis Holtby (44.) blieb in der Mauer stecken.

Co-Trainer Isecke: "Müssen nachsetzen"

Co-Trainer Lars Isecke forderte in der Pause, dass das Team jetzt "nachsetzen" müsse und so blieb das Adrion-Team weiter die spielbestimmende Mannschaft, die dann endlich Chancen im Minutentakt lieferte: Zunächst scheiterte Beister (51.), dann ging ein Kopfball von Lasse Sobiech (52.) am Kasten von Roman Bürki vorbei und auch Mlapa (53.) brachte den Ball nicht im Tor unter.

In der 56. Minute tauchte dann plötzlich Amir Abrashi vor dem Tor von Leno auf, der sein Team mit einer Glanztat im Spiel hielt. Ein Weckruf für das Team um Kapitän Holtby, die jetzt nachlegten. Doch den Schuss von Mlapa parierte Bürki glänzend (61.). Sebastian Rudys Nachschuss ging über den Schweizer Kasten.

In einem schnellen Spiel mit Chancen auf beiden Seiten bekamen jetzt auch die Schweizer wieder etwas an Oberwasser. Zuber (62.) verfehlte im Gegenzug nur knapp das Tor von Leno. In der 70. Minute tauchte Holtby vor dem Schweizer Tor auf, blieb jedoch gegen gut verteidigende Eidgenossen ohne Erfolg.

Rudy trifft per Foulelfmeter

Der zwischenzeitliche Führungstreffer gelang der U 21 schließlich durch einen verwandelten Foulelfmeter von Rudy (82.). Sebastian Polter wurde im Strafraum zu Fall gebracht - der spanische Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz zeigte auf den Elfmeterpunkt. Schär sah für sein hartes Einsteigen die Rote Karte.

Nur fünf Minuten später hatten die Schweizer aber in Unterzahl noch eine Antwort parat. Kasami flankte auf Drmic (87.), der den Ball über Leno hinweg ins Tor köpfte. Holtby und Karim Bellarabi verpassten in der Nachspielzeit noch die Chance zum Sieg.

[nse]

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Die U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat für das Rückspiel der Play-offs zur Europameisterschaft 2013 in Israel am Dienstag eine gute Ausgangsposition verpasst. Im Hinspiel gegen die Schweiz musste sich das Team von Trainer Rainer Adrion mit einem 1:1 (0:0) begnügen. In Leverkusen hatte Sebastian Rudy (82.) per Foulelfmeter die Führung erzielt, ehe Josip Drmic (87.) den Ausgleich für die Eidgenossen markierte.

"Wir haben ein engagiertes Spiel gemacht, den Gegner niedergerungen und das 1:0 erzwungen. Der Gegentreffer war bitter, denn wir haben eine gute Leistung gezeigt. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch in der Schweiz Tore schießen können", meinte Coach Adrion und Kapitän Lewis Holtby ergänzte: "Mangelnde Konsequenz vor dem Tor hat uns den Sieg gekostet, Chancen hatten wir genug. Und dann kassieren wir so ein dummes Tor. Das ist Horror, das darf nicht passieren. Aber es gibt noch ein Spiel, und da werden wir uns wieder aufrappeln."

Die erste gute Chance der auf drei Positionen veränderten deutschen Mannschaft ließ nicht lange auf sich warten. Peniel Mlapa (4.) kam mit dem Kopf nicht mehr hinter den Ball, den Maximilian Beister präzise in den Strafraum flankte. Aus dem Spiel heraus gelang den Schweizern zu Beginn der Partie nicht viel: Der Freistoß des Schweizers Pajtim Kasami landete sicher in den Armen von Deutschlands Schlussmann Bernd Leno (8.).

Der neben Tony Jantschke und Alexander Esswein ins Team gerückte Beister avancierte dagegen auf der Seite der Deutschen zum Aktivposten im Angriff und sorgte schon früh für Wirbel im gegnerischen Strafraum. In der 13. Minute zog er im Duell mit seinem Schweizer Gegenspieler zunächst den Kürzeren. Nur eine Minute später war es erneut Beister, der zu Esswein passte - doch der Spieler vom 1. FC Nürnberg konnte die Vorlage Beisters nicht zur Führung ummünzen (14.).

Deutschland vs. Schweiz

Überlegen, aber mit wenigen Chancen

Das Team von Trainer Pierluigi Tami versuchte mit schnellen kurzen Pässen, das Spiel der Deutschen zu zerstören. Doch die Adrion-Elf blieb dran und suchte immer wieder den Weg zum Tor - der erfolgreiche Abschluss blieb jedoch zunächst aus. Auf der anderen Seite wurde es zum ersten Mal gefährlich: In der 22. Minute hatte Steven Zuber viel Platz und kam in aussichtsreicher Position zum Abschluss - Leno hielt den Ball jedoch sicher.

Beide Teams begegneten sich in einem kampfbetonten Spiel auf Augenhöhe. Doch die DFB-Auswahl war die aktivere Mannschaft und versuchte viel in der Offensive. Aber auch den Schweizern gelang in der 36. Minute ein gefährlicher Torschuss durch Kasami - ein hellwacher Leno verhinderte jedoch erneut den Rückstand.

Die tief stehenden Schweizer machten das Spiel zähflüssig, die Offensivaktionen von Beister (38.) und Moritz Leitner (39.) fruchteten nicht. Auch bei Standards blieb die U 21 zunächst erfolglos - der Freistoß von Kapitän Lewis Holtby (44.) blieb in der Mauer stecken.

Co-Trainer Isecke: "Müssen nachsetzen"

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Co-Trainer Lars Isecke forderte in der Pause, dass das Team jetzt "nachsetzen" müsse und so blieb das Adrion-Team weiter die spielbestimmende Mannschaft, die dann endlich Chancen im Minutentakt lieferte: Zunächst scheiterte Beister (51.), dann ging ein Kopfball von Lasse Sobiech (52.) am Kasten von Roman Bürki vorbei und auch Mlapa (53.) brachte den Ball nicht im Tor unter.

In der 56. Minute tauchte dann plötzlich Amir Abrashi vor dem Tor von Leno auf, der sein Team mit einer Glanztat im Spiel hielt. Ein Weckruf für das Team um Kapitän Holtby, die jetzt nachlegten. Doch den Schuss von Mlapa parierte Bürki glänzend (61.). Sebastian Rudys Nachschuss ging über den Schweizer Kasten.

In einem schnellen Spiel mit Chancen auf beiden Seiten bekamen jetzt auch die Schweizer wieder etwas an Oberwasser. Zuber (62.) verfehlte im Gegenzug nur knapp das Tor von Leno. In der 70. Minute tauchte Holtby vor dem Schweizer Tor auf, blieb jedoch gegen gut verteidigende Eidgenossen ohne Erfolg.

Rudy trifft per Foulelfmeter

Der zwischenzeitliche Führungstreffer gelang der U 21 schließlich durch einen verwandelten Foulelfmeter von Rudy (82.). Sebastian Polter wurde im Strafraum zu Fall gebracht - der spanische Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz zeigte auf den Elfmeterpunkt. Schär sah für sein hartes Einsteigen die Rote Karte.

Nur fünf Minuten später hatten die Schweizer aber in Unterzahl noch eine Antwort parat. Kasami flankte auf Drmic (87.), der den Ball über Leno hinweg ins Tor köpfte. Holtby und Karim Bellarabi verpassten in der Nachspielzeit noch die Chance zum Sieg.