Hansa Rostock: Der Hattrick ist geschafft

Der FC Hansa Rostock ist neuer Deutscher Ü 40-Meister. Die Alten Herren des Traditionsklubs setzten sich im Finale am Sonntag mit einem 2:0 (1:0)-Sieg gegen die Frankfurter Oldies SG Hoechst Classique durch. Die Ex-Bundesligaprofis Stefan ‚Paule’ Beinlich und Axel Kruse per Foulelfmeter erzielten im Amateurstadion des Berliner Olympiaparks vor vollen Rängen die umjubelten Tore. Hansa Rostock gewann damit zum dritten Mal in Folge den DFB-Ü 40-Cup. Der Hattrick ist geschafft.

"Wir probieren Fußball zu spielen", erklärt Beinlich das Erfolgsrezept seiner Truppe. "Die vergangenen Jahre hatten wir etwas Glück, aber heute was es doch sehr verdient".

Den DFB-Ü 50-Cup gewann die Mannschaft des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München. Seit 2007 lädt der Deutsche Fußball-Bund die zehn besten Altherrenteams zu einem Finalturnier in die Hauptstadt ein. Vor drei Jahren war das Turnier um einen Ü 50-Wettbewerb erweitert worden. Auch 2015 wird das Turnier wieder in Berlin stattfinden.

Beinlich und Kruse machen die Tore

Der fünfmalige Nationalspieler Beinlich, der in seiner Profikarriere mit Bayer Leverkusen Vizemeister wurde und mit dem Hamburger SV in die Champions League einzog, übernahm es im Finale selbst, Rostock in Führung zu schießen. Erst ersprintete der 42-jährige einen Steilpass, dann umdribbelte er den Hoechster Torwart: 1:0 für den Titelverteidiger. Nach der Pause erhöhte Kruse, der früher unter anderem für Hansa, Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart stürmte, auf 2:0 mit einem verwandelten Foulelfmeter.

Beinlich nach dem Schlusspfiff: "Wir haben alle schon mal ein bisschen professionell Fußball gespielt. Irgendwann kriegen auch wir körperliche Probleme, aber die anderen eben auch. Wenn du zwei Tage spielst, sechs Spiele in den Knochen hast, das merkst du schon. Mir tut alles weh. Im Bus nachhause werden wir jetzt sicher die eine oder andere Apfelschorle trinken."

Beinlich: "Es macht riesigen Spaß"

260 Spieler aus ganz Deutschland hatte der DFB nach Berlin eingeladen und die Hotelkosten komplett übernommen. Beinlich ist begeistert: "Das Turnier ist granatenmäßig. Freitagabend trifft man sich, schönes Hotel, gutes Buffet. Samstagabend nach den Spielen wird gemeinsam gegrillt. Die Plätze auf der Anlage von Hertha BSC sind in einem Topzustand. Das Miteinander, die Organisation - es macht einfach riesigen Spaß."

Als Gruppensieger war Hansa Rostock ins Halbfinale gegen TSV Lesum-Burgdamm eingezogen und hatte dort dem kleinen Bremer Klub, der sich bereits zum fünften Mal für das Finalturnier in Berlin qualifiziert hatte, das Nachsehen gegeben. 3:1 (2:1) hieß es am Ende. Lesum war zwar in Führung gegangen, doch dann sorgten Beinlich und Kruse für klare Verhältnisse. Zusammen bringen beide es auf 491-Bundesligaspiele. Axel Kruses zwei Treffer und Stefan Beinlich direkt verwandelter Freistoß ließen den Titelverteidiger zum dritten Mal in Folge ins Finale einziehen. Lesum belegte den vierten Platz, Turnierdritter wurde die BSG Stahl Riesa.

Hilmar Weilandt wird bester Spieler des Turniers

Das andere Halbfinale endete mit einem 2:0 (1:0) von Hoechst Classique gegen Riesa. Auch die Hessen sind altbekannte Akteure in Berlin: Bereits zum sechsten Mal hatte sich der Vizemeister von 2002 und 2008 für das DFB-Finalturnier qualifiziert.

Stefan Beinlich jedenfalls ist überzeugt, dass man mit 40 oder 50 Jahren nicht unbedingt aufs Rad steigen muss. Fußball begeistere, auch im Alter. "Es ist eine Mannschaftssportart. Wir kicken eigentlich das ganze Jahr nur noch auf Kleinfeld, das ist im Alter ideal. Wir haben Spaß miteinander - umso mehr wenn wir Titel gewinnen", so Beinlich.

Bester Torwart des DFB-Ü 40-Cup: Frank Winters (BSG Stahl Riesa)
Beste Torschützen (je 4 Tore): Axel Kruse (Rostock) und Sven Müller (SG Hoechst Classique)
Bester Spieler: Hilmar Weilandt (Hansa Rostock)

[th]

Der FC Hansa Rostock ist neuer Deutscher Ü 40-Meister. Die Alten Herren des Traditionsklubs setzten sich im Finale am Sonntag mit einem 2:0 (1:0)-Sieg gegen die Frankfurter Oldies SG Hoechst Classique durch. Die Ex-Bundesligaprofis Stefan ‚Paule’ Beinlich und Axel Kruse per Foulelfmeter erzielten im Amateurstadion des Berliner Olympiaparks vor vollen Rängen die umjubelten Tore. Hansa Rostock gewann damit zum dritten Mal in Folge den DFB-Ü 40-Cup. Der Hattrick ist geschafft.

"Wir probieren Fußball zu spielen", erklärt Beinlich das Erfolgsrezept seiner Truppe. "Die vergangenen Jahre hatten wir etwas Glück, aber heute was es doch sehr verdient".

Den DFB-Ü 50-Cup gewann die Mannschaft des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München. Seit 2007 lädt der Deutsche Fußball-Bund die zehn besten Altherrenteams zu einem Finalturnier in die Hauptstadt ein. Vor drei Jahren war das Turnier um einen Ü 50-Wettbewerb erweitert worden. Auch 2015 wird das Turnier wieder in Berlin stattfinden.

Beinlich und Kruse machen die Tore

Der fünfmalige Nationalspieler Beinlich, der in seiner Profikarriere mit Bayer Leverkusen Vizemeister wurde und mit dem Hamburger SV in die Champions League einzog, übernahm es im Finale selbst, Rostock in Führung zu schießen. Erst ersprintete der 42-jährige einen Steilpass, dann umdribbelte er den Hoechster Torwart: 1:0 für den Titelverteidiger. Nach der Pause erhöhte Kruse, der früher unter anderem für Hansa, Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart stürmte, auf 2:0 mit einem verwandelten Foulelfmeter.

Beinlich nach dem Schlusspfiff: "Wir haben alle schon mal ein bisschen professionell Fußball gespielt. Irgendwann kriegen auch wir körperliche Probleme, aber die anderen eben auch. Wenn du zwei Tage spielst, sechs Spiele in den Knochen hast, das merkst du schon. Mir tut alles weh. Im Bus nachhause werden wir jetzt sicher die eine oder andere Apfelschorle trinken."

Beinlich: "Es macht riesigen Spaß"

260 Spieler aus ganz Deutschland hatte der DFB nach Berlin eingeladen und die Hotelkosten komplett übernommen. Beinlich ist begeistert: "Das Turnier ist granatenmäßig. Freitagabend trifft man sich, schönes Hotel, gutes Buffet. Samstagabend nach den Spielen wird gemeinsam gegrillt. Die Plätze auf der Anlage von Hertha BSC sind in einem Topzustand. Das Miteinander, die Organisation - es macht einfach riesigen Spaß."

Als Gruppensieger war Hansa Rostock ins Halbfinale gegen TSV Lesum-Burgdamm eingezogen und hatte dort dem kleinen Bremer Klub, der sich bereits zum fünften Mal für das Finalturnier in Berlin qualifiziert hatte, das Nachsehen gegeben. 3:1 (2:1) hieß es am Ende. Lesum war zwar in Führung gegangen, doch dann sorgten Beinlich und Kruse für klare Verhältnisse. Zusammen bringen beide es auf 491-Bundesligaspiele. Axel Kruses zwei Treffer und Stefan Beinlich direkt verwandelter Freistoß ließen den Titelverteidiger zum dritten Mal in Folge ins Finale einziehen. Lesum belegte den vierten Platz, Turnierdritter wurde die BSG Stahl Riesa.

Hilmar Weilandt wird bester Spieler des Turniers

Das andere Halbfinale endete mit einem 2:0 (1:0) von Hoechst Classique gegen Riesa. Auch die Hessen sind altbekannte Akteure in Berlin: Bereits zum sechsten Mal hatte sich der Vizemeister von 2002 und 2008 für das DFB-Finalturnier qualifiziert.

Stefan Beinlich jedenfalls ist überzeugt, dass man mit 40 oder 50 Jahren nicht unbedingt aufs Rad steigen muss. Fußball begeistere, auch im Alter. "Es ist eine Mannschaftssportart. Wir kicken eigentlich das ganze Jahr nur noch auf Kleinfeld, das ist im Alter ideal. Wir haben Spaß miteinander - umso mehr wenn wir Titel gewinnen", so Beinlich.

Bester Torwart des DFB-Ü 40-Cup: Frank Winters (BSG Stahl Riesa)
Beste Torschützen (je 4 Tore): Axel Kruse (Rostock) und Sven Müller (SG Hoechst Classique)
Bester Spieler: Hilmar Weilandt (Hansa Rostock)