Hannelore Ratzeburg: "Highlight zum Saisonabschluss"

Hannelore Ratzeburg gestaltet seit mehr als vier Jahrzehnten die Entwicklung des Frauenfußballs in den verschiedensten nationalen und internationalen Gremien mit. Für die DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball war die erfolgreiche Premiere des DFB-Pokalfinales 2010 in Köln Bestätigung der Entscheidung, den Schritt zum eigenständigen Endspiel der Frauen zu wagen.

Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz blickt sie auf die erfolgreiche Premiere in Köln zurück, nennt ihre Erwartungen an die zweite Auflage, bewertet die Finalpaarung und erläutert, wie die Planungen des DFB des eigenständigen DFB-Pokalfinales der Frauen aussehen.

Frage: Hannelore Ratzeburg, wie fällt Ihr Rückblick auf die Premiere des ersten eigenständigen Frauenendspiels 2010 in Köln aus?

Hannelore Ratzeburg: Das war schon sehr beeindruckend. Der Zuschauerzuspruch war mit 26.282 Besuchern sensationell und hat unsere Entscheidung bestätigt, das Pokalfinale der Frauen räumlich von dem der Männer zu trennen. Insgesamt war es eine tolle Stimmung, durch das Fan- und Familienfest auf den Vorwiesen schon weit vor dem Anpfiff. Es stimmte einfach alles: das Angebot rundherum, das Spiel, die Stimmung. Und das hat uns letztlich ja auch bestärkt, das Pokalfinale 2011 noch einmal in Köln auszutragen.

Frage: Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die zweite Auflage?

Ratzeburg: Ich bin mir sicher, dass wir wieder eine tolle Stimmung erleben werden, und hoffe natürlich auch wieder auf eine spannende Begegnung. Es spielt der Deutsche Meister gegen den Vizemeister. Das ist etwas ganz Besonderes. Die beiden Mannschaften, die bis zuletzt um den Titel gekämpft haben, treffen nun direkt aufeinander. Das dürfte hochinteressant werden.

Frage: Wie ordnen Sie die Ausrichtung des zweiten Pokalfinales ein, auch hinsichtlich des ungewohnt frühen Termins?

Ratzeburg: Grundsätzlich ist der Erfolg einer Veranstaltung von vielen Faktoren abhängig. So war es auch im vergangenen Jahr. Natürlich ist der Termin ungewohnt, weil durch die WM-Vorbereitung die Bundesligasaison schon früher zu Ende ging. Ich bin jedoch optimistisch, dass die Menschen sich dadurch nicht vom Besuch im Stadion abhalten lassen. Wir bieten in Zusammenarbeit mit unseren Partnern von der Stadt ja wieder ein tolles Rahmenprogramm an und haben dabei auch die verschiedensten Wetterszenarien einkalkuliert. Ich denke aber auch, dass die Menschen von der sportlichen Toppaarung angesprochen werden.



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Hannelore Ratzeburg gestaltet seit mehr als vier Jahrzehnten die Entwicklung des Frauenfußballs in den verschiedensten nationalen und internationalen Gremien mit. Für die DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball war die erfolgreiche Premiere des DFB-Pokalfinales 2010 in Köln Bestätigung der Entscheidung, den Schritt zum eigenständigen Endspiel der Frauen zu wagen.

Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz blickt sie auf die erfolgreiche Premiere in Köln zurück, nennt ihre Erwartungen an die zweite Auflage, bewertet die Finalpaarung und erläutert, wie die Planungen des DFB des eigenständigen DFB-Pokalfinales der Frauen aussehen.

Frage: Hannelore Ratzeburg, wie fällt Ihr Rückblick auf die Premiere des ersten eigenständigen Frauenendspiels 2010 in Köln aus?

Hannelore Ratzeburg: Das war schon sehr beeindruckend. Der Zuschauerzuspruch war mit 26.282 Besuchern sensationell und hat unsere Entscheidung bestätigt, das Pokalfinale der Frauen räumlich von dem der Männer zu trennen. Insgesamt war es eine tolle Stimmung, durch das Fan- und Familienfest auf den Vorwiesen schon weit vor dem Anpfiff. Es stimmte einfach alles: das Angebot rundherum, das Spiel, die Stimmung. Und das hat uns letztlich ja auch bestärkt, das Pokalfinale 2011 noch einmal in Köln auszutragen.

Frage: Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die zweite Auflage?

Ratzeburg: Ich bin mir sicher, dass wir wieder eine tolle Stimmung erleben werden, und hoffe natürlich auch wieder auf eine spannende Begegnung. Es spielt der Deutsche Meister gegen den Vizemeister. Das ist etwas ganz Besonderes. Die beiden Mannschaften, die bis zuletzt um den Titel gekämpft haben, treffen nun direkt aufeinander. Das dürfte hochinteressant werden.

Frage: Wie ordnen Sie die Ausrichtung des zweiten Pokalfinales ein, auch hinsichtlich des ungewohnt frühen Termins?

Ratzeburg: Grundsätzlich ist der Erfolg einer Veranstaltung von vielen Faktoren abhängig. So war es auch im vergangenen Jahr. Natürlich ist der Termin ungewohnt, weil durch die WM-Vorbereitung die Bundesligasaison schon früher zu Ende ging. Ich bin jedoch optimistisch, dass die Menschen sich dadurch nicht vom Besuch im Stadion abhalten lassen. Wir bieten in Zusammenarbeit mit unseren Partnern von der Stadt ja wieder ein tolles Rahmenprogramm an und haben dabei auch die verschiedensten Wetterszenarien einkalkuliert. Ich denke aber auch, dass die Menschen von der sportlichen Toppaarung angesprochen werden.

Frage: Ist das Traumfinale auch schon ein Vorgeschmack auf die WM in Deutschland?

Ratzeburg: Auf jeden Fall können sich die Zuschauer auf insgesamt 16 aktuelle A-Nationalspielerinnen in beiden Mannschaften freuen. Hinzu kommen noch zahlreiche Juniorinnen-Nationalspielerinnen. Ein echtes Highlight zum Abschluss der Saison.

Frage: Wie ist das weitere Vorgehen hinsichtlich der Zukunft eines eigenständigen DFB-Pokalfinales der Frauen?

Ratzeburg: Es gab von Beginn an die Überlegung, das DFB-Pokalfinale der Frauen zunächst zwei Jahre gesondert auszutragen. Nach der gelungenen Premiere in Köln 2010 haben wir diesem Standort auch für 2011 den Zuschlag gegeben. Wir werden beide Veranstaltungen im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball auswerten.

Frage: Welche Kriterien sind dabei wichtig?

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Ratzeburg: Die unterschiedlichsten Aspekte spielen eine Rolle: Es wird die Zusammenarbeit mit den Partnern von der Stadt beurteilt, die Gesamtorganisation betrachtet, die Frage erörtert, wie der Zuspruch insgesamt in der Region war und ob das Konzept insgesamt zukunftsfähig ist. Wir werden also eine Fülle von Fragen erörtern und eine genaue Analyse anstellen, bevor die Entscheidung fällt, ob das DFB-Pokalfinale der Frauen dauerhaft in Köln bleiben kann.

Frage: Gibt es schon einen zeitlichen Rahmen für die Entscheidungsfindung?

Ratzeburg: Wir versuchen natürlich die Dinge zeitnah aufzuarbeiten. Im Vordergrund steht jedoch zunächst die gründliche Analyse. Wenn dieser Prozess abgeschlossen sein wird, wird der Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball eine Empfehlung an das Präsidium aussprechen. Dort wird dann die endgültige Entscheidung fallen.