Hamburger Derby elektrisiert A-Junioren

Während es in der Bundesliga das Duell der beiden erfolgreichsten Hamburger Vereine bereits seit einigen Jahren nicht gab (zuletzt 2011), treffen die U 19-Mannschaften der Lokalrivalen Hamburger SV und FC St. Pauli heute (ab 18.30 Uhr) in der Nord/Nordost-Staffel der A-Junioren-Bundesliga aufeinander. Seit 2011 gibt es dieses Aufeinandertreffen durchgängig.

Die A-Junioren des FC St. Pauli legten den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte hin, gewannen sechs von sieben Partien und rangieren punktgleich mit dem Spitzenreiter SV Werder Bremen (beide 18 Zähler) auf Platz zwei. Die einzige Niederlage hatte es allerdings in sich: Vor heimischer Kulisse gerieten die Braun-Weißen 0:11 gegen den VfL Wolfsburg unter die Räder. Der HSV befindet sich nach eher mäßigem Beginn im Aufwind, gewann zuletzt zweimal in Serie und ist Tabellensiebter. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Ausgeglichene Bilanz: Beide Hamburger U 19-Teams standen sich bisher 14 Mal gegenüber. Der HSV gewann fünf Begegnungen, St. Pauli entschied vier Partien für sich. Die weiteren fünf Spiele endeten unentschieden. Auch in der abgelaufenen Saison gab es im direkten Vergleich keinen klaren Sieger. Im Hinspiel hatte der FC St. Pauli die Oberhand behalten (4:1), in der Rückserie setzte sich der HSV zu Hause 2:1 durch.

Die Torjäger: Erfolgreichster Torschütze der Gäste aus St. Pauli ist Esad Morina. Obwohl der 18-jährige Zugang von der TSG Hoffenheim verletzungsbedingt erst vier Saisonspiele bestritten hat und derzeit mit einem Muskelbündelriss ausfällt, erzielte der albanische U 21-Nationalspieler bereits sechs Treffer. Sturmpartner Marcel Sobotta markierte fünf Tore in der laufenden Spielzeit. Beim HSV traf ausgerechnet ein Defensivspieler am häufigsten. Der deutsche U 17-Nationalspieler Frank Ronstadt war bei fünf Einsätzen fünfmal erfolgreich, erzielte unter anderem den Siegtreffer gegen VfL Wolfsburg (1:0).

Die Trainer: St. Pauli-Cheftrainer Joachim Philipkowski arbeitet bereits seit über 20 Jahren fast ausschließlich im Nachwuchsbereich. Seit 1994 leitet er die Geschicke von Juniorenmannschaften - ausgenommen die Jahre 2000 bis 2002, in denen der 54-Jährige gebürtige Pole als "Co" und später als Cheftrainer der St. Pauli-Profis tätig war. Bei den A-Junioren, die Philipkowski jetzt seit 2009 durchgängig trainiert, hatte er gleichzeitig auch seine Trainer-Laufbahn begonnen. Sein Gegenüber Daniel Petrowsky ist seit 2013 Trainer, fing bei der U 16 des HSV an und stand in der abgelaufenen Saison bei der U 23 in der Regionalliga Nord an der Seitenlinie, bis er dort im März entlassen wurde. Damit gibt es auch eine Gemeinsamkeit zwischen Philipkowski und Petrowsky: Auch der aktuelle Trainer des FC St. Pauli war bereits für die zweite Mannschaft der "Rothosen" tätig (2004 bis 2005). Seit Juli arbeitet Petrowsky erneut für den Hamburger SV - dieses Mal als Trainer der U 19.

Duell gegen Ex-Verein: Dass beide Klubs nur wenige Kilometer voneinander trennen, macht sich auch bei der Kaderzusammenstellung bemerkbar. Sowohl beim HSV als auch bei St. Pauli sind zwei Akteure am Ball, die früher beim Stadtrivalen aktiv waren. HSV-Defensivspezialist Frank Ronstadt wechselte 2011 vom Millerntor zu den "Rothosen". Sein Mitspieler Mats Köhlert ging 2013 den Schritt vom FC St. Pauli zum HSV. St. Pauli hat sich zur laufenden Saison mit zwei Spielern aus dem HSV-Kader verstärkt. Linksverteidiger Christoph Schimming sowie auch Außenstürmer Petro Zaytsev laufen jetzt für das Team von Joachim Philipkowski auf.

Derbyklima: Auch wenn St. Pauli-Trainer Philipkowski betont, dass die Vorbereitung auf das Lokalduell die gleiche ist, wie in jeder anderen Woche auch: Eine gewisse Anspannung verspürt der 54-Jährige. "Das Derbyklima wird spürbar sein. Es ist immer etwas Besonderes, wenn wir uns mit dem Nachbarn messen, der nur wenige Minuten von unserer Platzanlage entfernt trainiert", so Philipkowski im Gespräch mit DFB.de. "Wir gehen nach den erfolgreichen vergangenen Wochen selbstbewusst in die Partie und wollen unseren Positivlauf fortsetzen", erklärt er. Das möchte aber auch der HSV, der zuletzt gegen Wolfsburg und bei Holstein Kiel (4:0) zwei Siege in Folge einfuhr. "Wir haben uns gefunden und starke Leistungen abgeliefert - daran wollen wir jetzt anknüpfen", sagt HSV-Trainer Daniel Petrowsky gegenüber DFB.de.

[mspw]

Während es in der Bundesliga das Duell der beiden erfolgreichsten Hamburger Vereine bereits seit einigen Jahren nicht gab (zuletzt 2011), treffen die U 19-Mannschaften der Lokalrivalen Hamburger SV und FC St. Pauli heute (ab 18.30 Uhr) in der Nord/Nordost-Staffel der A-Junioren-Bundesliga aufeinander. Seit 2011 gibt es dieses Aufeinandertreffen durchgängig.

Die A-Junioren des FC St. Pauli legten den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte hin, gewannen sechs von sieben Partien und rangieren punktgleich mit dem Spitzenreiter SV Werder Bremen (beide 18 Zähler) auf Platz zwei. Die einzige Niederlage hatte es allerdings in sich: Vor heimischer Kulisse gerieten die Braun-Weißen 0:11 gegen den VfL Wolfsburg unter die Räder. Der HSV befindet sich nach eher mäßigem Beginn im Aufwind, gewann zuletzt zweimal in Serie und ist Tabellensiebter. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Ausgeglichene Bilanz: Beide Hamburger U 19-Teams standen sich bisher 14 Mal gegenüber. Der HSV gewann fünf Begegnungen, St. Pauli entschied vier Partien für sich. Die weiteren fünf Spiele endeten unentschieden. Auch in der abgelaufenen Saison gab es im direkten Vergleich keinen klaren Sieger. Im Hinspiel hatte der FC St. Pauli die Oberhand behalten (4:1), in der Rückserie setzte sich der HSV zu Hause 2:1 durch.

Die Torjäger: Erfolgreichster Torschütze der Gäste aus St. Pauli ist Esad Morina. Obwohl der 18-jährige Zugang von der TSG Hoffenheim verletzungsbedingt erst vier Saisonspiele bestritten hat und derzeit mit einem Muskelbündelriss ausfällt, erzielte der albanische U 21-Nationalspieler bereits sechs Treffer. Sturmpartner Marcel Sobotta markierte fünf Tore in der laufenden Spielzeit. Beim HSV traf ausgerechnet ein Defensivspieler am häufigsten. Der deutsche U 17-Nationalspieler Frank Ronstadt war bei fünf Einsätzen fünfmal erfolgreich, erzielte unter anderem den Siegtreffer gegen VfL Wolfsburg (1:0).

Die Trainer: St. Pauli-Cheftrainer Joachim Philipkowski arbeitet bereits seit über 20 Jahren fast ausschließlich im Nachwuchsbereich. Seit 1994 leitet er die Geschicke von Juniorenmannschaften - ausgenommen die Jahre 2000 bis 2002, in denen der 54-Jährige gebürtige Pole als "Co" und später als Cheftrainer der St. Pauli-Profis tätig war. Bei den A-Junioren, die Philipkowski jetzt seit 2009 durchgängig trainiert, hatte er gleichzeitig auch seine Trainer-Laufbahn begonnen. Sein Gegenüber Daniel Petrowsky ist seit 2013 Trainer, fing bei der U 16 des HSV an und stand in der abgelaufenen Saison bei der U 23 in der Regionalliga Nord an der Seitenlinie, bis er dort im März entlassen wurde. Damit gibt es auch eine Gemeinsamkeit zwischen Philipkowski und Petrowsky: Auch der aktuelle Trainer des FC St. Pauli war bereits für die zweite Mannschaft der "Rothosen" tätig (2004 bis 2005). Seit Juli arbeitet Petrowsky erneut für den Hamburger SV - dieses Mal als Trainer der U 19.

Duell gegen Ex-Verein: Dass beide Klubs nur wenige Kilometer voneinander trennen, macht sich auch bei der Kaderzusammenstellung bemerkbar. Sowohl beim HSV als auch bei St. Pauli sind zwei Akteure am Ball, die früher beim Stadtrivalen aktiv waren. HSV-Defensivspezialist Frank Ronstadt wechselte 2011 vom Millerntor zu den "Rothosen". Sein Mitspieler Mats Köhlert ging 2013 den Schritt vom FC St. Pauli zum HSV. St. Pauli hat sich zur laufenden Saison mit zwei Spielern aus dem HSV-Kader verstärkt. Linksverteidiger Christoph Schimming sowie auch Außenstürmer Petro Zaytsev laufen jetzt für das Team von Joachim Philipkowski auf.

Derbyklima: Auch wenn St. Pauli-Trainer Philipkowski betont, dass die Vorbereitung auf das Lokalduell die gleiche ist, wie in jeder anderen Woche auch: Eine gewisse Anspannung verspürt der 54-Jährige. "Das Derbyklima wird spürbar sein. Es ist immer etwas Besonderes, wenn wir uns mit dem Nachbarn messen, der nur wenige Minuten von unserer Platzanlage entfernt trainiert", so Philipkowski im Gespräch mit DFB.de. "Wir gehen nach den erfolgreichen vergangenen Wochen selbstbewusst in die Partie und wollen unseren Positivlauf fortsetzen", erklärt er. Das möchte aber auch der HSV, der zuletzt gegen Wolfsburg und bei Holstein Kiel (4:0) zwei Siege in Folge einfuhr. "Wir haben uns gefunden und starke Leistungen abgeliefert - daran wollen wir jetzt anknüpfen", sagt HSV-Trainer Daniel Petrowsky gegenüber DFB.de.

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