Hallenpokal: Frankfurt schlägt Duisburg im Finale

Der 1. FFC Frankfurt hat den DFB-Hallenpokal 2012 gewonnen. Vor der Rekordkulisse von 4682 Zuschauern in Magdeburg setzte sich Frankfurt im Finale 4:0 gegen den FCR Duisburg durch und zog mit dem fünften Titel mit Rekordsieger 1. FFC Turbine Potsdam gleich.

"Riesen-Kompliment an mein Team. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, das gibt uns Selbstvertrauen für die Feldsaison", freute sich Frankfurts Trainer Sven Kahlert. Nationalspieler Dzsenifer Marozsan fand: "Wir haben uns hier sehr gut präsentiert, und es war wichtig, dass wir hier gewonnen haben." Duisburgs Trainer Marco Ketelaer bilanzierte: "Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, im Finale hat dann aber die Konzentration gefehlt."

Marozsan beste Spielerin und Torschützin

Marozsan wurde als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet und sicherte sich mit sieben Treffern auch die Torjägerkanone. Zur besten Torhüterin wurde Almuth Schult (SC Bad Neuenahr) gekürt, die bis zum Sommer noch das Trikot des Zweitligisten Magdeburger FFC getragen hatte. "Daher war es für mich etwas ganz besonderes, hier zu spielen", sagte Schult. Den Fairplay-Preis erhielt der FC Bayern München.

Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam, der die vorangegangenen drei Ausgaben gewonnen hatte, war bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Der Bundesliga-Spitzenreiter unterlag Bad Neuenahr nach Neunmeterschießen 3:4. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Trainer Bernd Schröder zeigte sich entsprechend geknickt: "Ich bin enttäuscht wie nie zuvor. Da spielen wir so eine Vorrunde, und dann scheiden wir im nächsten Spiel aus. Das ist bitter."

Spielführerin Jennifer Zietz sagte nach dem Aus: "Es ist natürlich total ärgerlich, weil wir darauf hingearbeitet haben, unseren Titel hier zu verteidigen. Aber letztlich können wir nichts daran machen und müssen es akzeptieren."

Duisburg setzte sich im Halbfinale 2:1 gegen Bad Neuenahr durch, Frankfurt besiegte den Hamburger SV erst im Neunmeterschießen 9:8 (1:1).

Potsdam als Gruppensieger ins Viertelfinale

Der fünffache Hallenpokalsieger aus Potsdam war als Gruppenerster ins Viertelfinale eingezogen. Nach dem 6:0-Auftakterfolg gegen Leipzig hatte sich das Team von Trainer Bernd Schröder auch gegen den Hamburger SV 2:0 durchgesetzt und erst beim 5:1 gegen Leverkusen in der Gruppe A den ersten Gegentreffer kassiert.

Auf Platz zwei landete der HSV vor Leverkusen, Leipzig schied bereits in der Gruppenphase aus. Die Leverkusenerinnen qualifizierten sich als bester Gruppendritter für das Viertelfinale.

In der Gruppe B holte sich Duisburg mit sechs Punkten die Tabellenführung. Auch München zog als Zweiter ins Viertelfinale ein. Ausgeschieden waren dagegen der SC Freiburg und die SG Essen-Schönebeck.

Der FFC Frankfurt löste in Gruppe C als Sieger das Ticket für die nächste Runde. Jena und Bad Neuenahr als zweitbester Gruppendritter waren ebenfalls weiter. Das Viertelfinale verpasste der VfL Wolfsburg.

Neid: "Schöne Kontaktbörse"

Natürlich ließ sich auch der komplette Trainerinnenstab der weiblichen Nationalmannschaften das Turnier nicht entgehen: DFB-Trainerin Silvia Neid und Assistenztrainerin Ulrike Ballweg waren ebenso wie die Trainerinnen der Juniorinnen-Teams, Maren Meinert, Bettina Wiegmann und Anouschka Bernhard, sowie die beiden DFB-Torwarttrainer Silke Rottenberg und Michael Fuchs in Magdeburg.

"Der Hallenpokal ist eine schöne Kontaktbörse und eine gute Gelegenheit, das Produkt Frauen-Fußball zu zeigen", sagte Neid, die ihre komplette Mannschaft in Magdeburg traf. Zwar waren nicht alle Nationalspielerinnen im Einsatz, standen jedoch den Fans für Autogrammstunden und Fotos zur Verfügung.

Ebenfalls in Magdeburg vor Ort war eine DFB-Delegation, angeführt von DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, die meinte: "Ich hatte große Vorfreude auf dieses Turnier, diese Vorfreude hat sich auch bestätigt. Wir haben einen hervorragenden DFB-Hallenpokal gesehen, es gab eigentlich keine Mannschaft die verloren, hat, aller haben hier gewonnen. Wir haben die Frauen-Bundesliga gut präsentiert."

Zur Delegation gehörten auch DFB-Direktorin Steffi Jones und Nationalmannschaftsmanagerin Doris Fitschen sowie DFB-Ehrenvizepräsident Dr. Hans-Georg Moldenhauer.

[ko/cle]

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Der 1. FFC Frankfurt hat den DFB-Hallenpokal 2012 gewonnen. Vor der Rekordkulisse von 4682 Zuschauern in Magdeburg setzte sich Frankfurt im Finale 4:0 gegen den FCR Duisburg durch und zog mit dem fünften Titel mit Rekordsieger 1. FFC Turbine Potsdam gleich.

"Riesen-Kompliment an mein Team. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, das gibt uns Selbstvertrauen für die Feldsaison", freute sich Frankfurts Trainer Sven Kahlert. Nationalspieler Dzsenifer Marozsan fand: "Wir haben uns hier sehr gut präsentiert, und es war wichtig, dass wir hier gewonnen haben." Duisburgs Trainer Marco Ketelaer bilanzierte: "Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, im Finale hat dann aber die Konzentration gefehlt."

Marozsan beste Spielerin und Torschützin

Marozsan wurde als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet und sicherte sich mit sieben Treffern auch die Torjägerkanone. Zur besten Torhüterin wurde Almuth Schult (SC Bad Neuenahr) gekürt, die bis zum Sommer noch das Trikot des Zweitligisten Magdeburger FFC getragen hatte. "Daher war es für mich etwas ganz besonderes, hier zu spielen", sagte Schult. Den Fairplay-Preis erhielt der FC Bayern München.

Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam, der die vorangegangenen drei Ausgaben gewonnen hatte, war bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Der Bundesliga-Spitzenreiter unterlag Bad Neuenahr nach Neunmeterschießen 3:4. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Trainer Bernd Schröder zeigte sich entsprechend geknickt: "Ich bin enttäuscht wie nie zuvor. Da spielen wir so eine Vorrunde, und dann scheiden wir im nächsten Spiel aus. Das ist bitter."

Spielführerin Jennifer Zietz sagte nach dem Aus: "Es ist natürlich total ärgerlich, weil wir darauf hingearbeitet haben, unseren Titel hier zu verteidigen. Aber letztlich können wir nichts daran machen und müssen es akzeptieren."

Duisburg setzte sich im Halbfinale 2:1 gegen Bad Neuenahr durch, Frankfurt besiegte den Hamburger SV erst im Neunmeterschießen 9:8 (1:1).

Potsdam als Gruppensieger ins Viertelfinale

Der fünffache Hallenpokalsieger aus Potsdam war als Gruppenerster ins Viertelfinale eingezogen. Nach dem 6:0-Auftakterfolg gegen Leipzig hatte sich das Team von Trainer Bernd Schröder auch gegen den Hamburger SV 2:0 durchgesetzt und erst beim 5:1 gegen Leverkusen in der Gruppe A den ersten Gegentreffer kassiert.

Auf Platz zwei landete der HSV vor Leverkusen, Leipzig schied bereits in der Gruppenphase aus. Die Leverkusenerinnen qualifizierten sich als bester Gruppendritter für das Viertelfinale.

In der Gruppe B holte sich Duisburg mit sechs Punkten die Tabellenführung. Auch München zog als Zweiter ins Viertelfinale ein. Ausgeschieden waren dagegen der SC Freiburg und die SG Essen-Schönebeck.

Der FFC Frankfurt löste in Gruppe C als Sieger das Ticket für die nächste Runde. Jena und Bad Neuenahr als zweitbester Gruppendritter waren ebenfalls weiter. Das Viertelfinale verpasste der VfL Wolfsburg.

Neid: "Schöne Kontaktbörse"

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Natürlich ließ sich auch der komplette Trainerinnenstab der weiblichen Nationalmannschaften das Turnier nicht entgehen: DFB-Trainerin Silvia Neid und Assistenztrainerin Ulrike Ballweg waren ebenso wie die Trainerinnen der Juniorinnen-Teams, Maren Meinert, Bettina Wiegmann und Anouschka Bernhard, sowie die beiden DFB-Torwarttrainer Silke Rottenberg und Michael Fuchs in Magdeburg.

"Der Hallenpokal ist eine schöne Kontaktbörse und eine gute Gelegenheit, das Produkt Frauen-Fußball zu zeigen", sagte Neid, die ihre komplette Mannschaft in Magdeburg traf. Zwar waren nicht alle Nationalspielerinnen im Einsatz, standen jedoch den Fans für Autogrammstunden und Fotos zur Verfügung.

Ebenfalls in Magdeburg vor Ort war eine DFB-Delegation, angeführt von DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, die meinte: "Ich hatte große Vorfreude auf dieses Turnier, diese Vorfreude hat sich auch bestätigt. Wir haben einen hervorragenden DFB-Hallenpokal gesehen, es gab eigentlich keine Mannschaft die verloren, hat, aller haben hier gewonnen. Wir haben die Frauen-Bundesliga gut präsentiert."

Zur Delegation gehörten auch DFB-Direktorin Steffi Jones und Nationalmannschaftsmanagerin Doris Fitschen sowie DFB-Ehrenvizepräsident Dr. Hans-Georg Moldenhauer.