Halle gegen Chemnitz: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Den Weg ins Stadion des Halleschen FC dürfte Sven Köhler, Trainer des Chemnitzer FC, mit verbundenen Augen finden. Am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR) kommt es zum Abschluss des 33. Spieltages zum Duell zwischen dem HFC und dem CFC. Der 50-jährige Köhler stand nicht weniger als acht Jahre an der Seitenlinie der Gastgeber. Seit Anfang März ist er Trainer in Chemnitz, wo er auch schon Spieler war. Sowohl Halle als auch Chemnitz benötigen dringend Punkte, um nicht ganz nah an die Abstiegsränge heranzurutschen. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Ausgangsposition: So eng wie selten geht es im Rennen um den Klassenverbleib in der 3. Liga zu. Den siebtplatzierten SC Preußen Münster (42) und den FC Energie Cottbus (35) auf dem ersten Abstiegsrang trennen gerade einmal sieben Zähler. Halle und Chemnitz befinden sich mittendrin. Der HFC rangiert mit 39 Punkten auf Platz 13, Chemnitz liegt einen Zähler und drei Plätze vor Halle.

Unterschiedliche Formkurven: Mit mehr Selbstvertrauen dürften die Gäste aus Chemnitz das Prestigeduell in Angriff nehmen. Seit drei Partien hat die Mannschaft von Sven Köhler keinen Punkt abgegeben. Insgesamt holten die "Himmelblauen" aus fünf Begegnungen unter der Regie des neuen Trainers zehn von 15 möglichen Zählern bei einer Tordifferenz von 12:3. Für Halle ging es in den vergangenen Wochen abwärts. Die Mannschaft von HFC-Trainer Stefan Böger wartet seit sechs Spieltagen auf einen Sieg. Gegen Chemnitz geht es für die Gastgeber darum, die dritte Niederlage am Stück zu verhindern.

Für Köhler dreht es sich: Mit Halle kehrte er über viele Jahre nach Chemnitz zurück, jetzt ist es umgekehrt: Zum ersten Mal tritt Sven Köhler mit dem von ihm trainierten CFC bei seinem ehemaligen Klub aus Halle an. Während seiner aktiven Karriere hatte der heute 50-Jährige über Jahrzehnte das Chemnitzer Trikot getragen. Seine erste Trainerstation war Dynamo Dresden, wo er Co- und zeitweise auch Interimstrainer war. Nach einigen Monaten als U 19-Trainer wechselte er zur Saison 2007/2008 nach Halle. Der Aufstieg in die Regionalliga und später in die 3. Liga waren die größten Erfolge. Ende August war Schluss. In Chemnitz wurde Köhler Anfang März Nachfolger von Karsten Heine.

Jubiläumsduell steht an: Viel Tradition hat das Duell zwischen Halle und Chemnitz. Seit 1954 standen sich beide Vereine, die im Laufe der Jahre gleich mehrfach umbenannt wurden, 69-mal in Meisterschaftspartien gegenüber. 20 Chemnitzer Siege stehen 22 HFC-Erfolgen gegenüber. Gleich 27 Vergleiche endeten remis. Den höchsten Sieg landete Halle im Jahr 1957. Damals gelang im eigenen Stadion ein 8:1. Das Hinspiel vor 8200 Zuschauern entschied Chemnitz 3:1 für sich.

Viel Arbeit für Mediziner: Über zu wenig Arbeit können sich die Mannschaftsärzte des Halleschen FC derzeit nicht beklagen. Bei der jüngsten 0:2-Auswärtsniederlage beim direkten Konkurrenten SV Werder Bremen II fehlten nicht nur die verletzten Patrick Mouaya (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Ivica Banovic (muskuläre Probleme), Toni Lindenhahn (muskuläre Probleme) und Dominic Rau (Pferdekuss). Auch Cheftrainer Stefan Böger musste wegen eines grippalen Infekts passen. Er wurde von Co-Trainer Benjamin Duray vertreten. Böger ist mittlerweile wieder fit. Auf Chemnitzer Seite hat es Abwehrspieler Tom Scheffel schwer erwischt. Der 21-Jährige fällt mit seinem zweiten Kreuzbandriss im rechten Knie sowie einem Meniskusschaden monatelang aus. Angeschlagen sind Fabian Stenzel (Knieverletzung), Anton Fink (Adduktorenprobleme), Marcel Kaffenberger (Meniskusreizung), Ronny König (Kniebeschwerden) und Tom Baumgart (Sprunggelenksverletzung).

[mspw]

Den Weg ins Stadion des Halleschen FC dürfte Sven Köhler, Trainer des Chemnitzer FC, mit verbundenen Augen finden. Am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR) kommt es zum Abschluss des 33. Spieltages zum Duell zwischen dem HFC und dem CFC. Der 50-jährige Köhler stand nicht weniger als acht Jahre an der Seitenlinie der Gastgeber. Seit Anfang März ist er Trainer in Chemnitz, wo er auch schon Spieler war. Sowohl Halle als auch Chemnitz benötigen dringend Punkte, um nicht ganz nah an die Abstiegsränge heranzurutschen. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Ausgangsposition: So eng wie selten geht es im Rennen um den Klassenverbleib in der 3. Liga zu. Den siebtplatzierten SC Preußen Münster (42) und den FC Energie Cottbus (35) auf dem ersten Abstiegsrang trennen gerade einmal sieben Zähler. Halle und Chemnitz befinden sich mittendrin. Der HFC rangiert mit 39 Punkten auf Platz 13, Chemnitz liegt einen Zähler und drei Plätze vor Halle.

Unterschiedliche Formkurven: Mit mehr Selbstvertrauen dürften die Gäste aus Chemnitz das Prestigeduell in Angriff nehmen. Seit drei Partien hat die Mannschaft von Sven Köhler keinen Punkt abgegeben. Insgesamt holten die "Himmelblauen" aus fünf Begegnungen unter der Regie des neuen Trainers zehn von 15 möglichen Zählern bei einer Tordifferenz von 12:3. Für Halle ging es in den vergangenen Wochen abwärts. Die Mannschaft von HFC-Trainer Stefan Böger wartet seit sechs Spieltagen auf einen Sieg. Gegen Chemnitz geht es für die Gastgeber darum, die dritte Niederlage am Stück zu verhindern.

Für Köhler dreht es sich: Mit Halle kehrte er über viele Jahre nach Chemnitz zurück, jetzt ist es umgekehrt: Zum ersten Mal tritt Sven Köhler mit dem von ihm trainierten CFC bei seinem ehemaligen Klub aus Halle an. Während seiner aktiven Karriere hatte der heute 50-Jährige über Jahrzehnte das Chemnitzer Trikot getragen. Seine erste Trainerstation war Dynamo Dresden, wo er Co- und zeitweise auch Interimstrainer war. Nach einigen Monaten als U 19-Trainer wechselte er zur Saison 2007/2008 nach Halle. Der Aufstieg in die Regionalliga und später in die 3. Liga waren die größten Erfolge. Ende August war Schluss. In Chemnitz wurde Köhler Anfang März Nachfolger von Karsten Heine.

Jubiläumsduell steht an: Viel Tradition hat das Duell zwischen Halle und Chemnitz. Seit 1954 standen sich beide Vereine, die im Laufe der Jahre gleich mehrfach umbenannt wurden, 69-mal in Meisterschaftspartien gegenüber. 20 Chemnitzer Siege stehen 22 HFC-Erfolgen gegenüber. Gleich 27 Vergleiche endeten remis. Den höchsten Sieg landete Halle im Jahr 1957. Damals gelang im eigenen Stadion ein 8:1. Das Hinspiel vor 8200 Zuschauern entschied Chemnitz 3:1 für sich.

Viel Arbeit für Mediziner: Über zu wenig Arbeit können sich die Mannschaftsärzte des Halleschen FC derzeit nicht beklagen. Bei der jüngsten 0:2-Auswärtsniederlage beim direkten Konkurrenten SV Werder Bremen II fehlten nicht nur die verletzten Patrick Mouaya (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Ivica Banovic (muskuläre Probleme), Toni Lindenhahn (muskuläre Probleme) und Dominic Rau (Pferdekuss). Auch Cheftrainer Stefan Böger musste wegen eines grippalen Infekts passen. Er wurde von Co-Trainer Benjamin Duray vertreten. Böger ist mittlerweile wieder fit. Auf Chemnitzer Seite hat es Abwehrspieler Tom Scheffel schwer erwischt. Der 21-Jährige fällt mit seinem zweiten Kreuzbandriss im rechten Knie sowie einem Meniskusschaden monatelang aus. Angeschlagen sind Fabian Stenzel (Knieverletzung), Anton Fink (Adduktorenprobleme), Marcel Kaffenberger (Meniskusreizung), Ronny König (Kniebeschwerden) und Tom Baumgart (Sprunggelenksverletzung).

###more###