Halbfinals: Bremen und Dortmund hoffen auf die Wende

Die Entscheidung rückt immer näher. In den beiden Halbfinalrückspielen werden am heutigen Pfingstmontag die Teilnehmer des Endspiels um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft ermittelt. Die U 19 des SV Werder Bremen, Meister in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga, steht vor der heutigen Partie (ab 12.30 Uhr) gegen den Süd/Südwest-Titelträger TSG 1899 Hoffenheim nach der 1:3-Auswärtsniederlage im Hinspiel unter Druck.

Auch Westmeister Borussia Dortmund ist vor dem heutigen Gastspiel (ab 14.30 Uhr) beim Süd/Südwest-Tabellenzweiten TSV 1860 München nach der 1:2-Heimniederlage unter Zugzwang geraten. Wenn die Schwarz-Gelben noch das Finale am Sonntag, 29. Mai, (ab 13 Uhr) erreichen wollen, ist ein Sieg gegen die Löwen Pflicht. Sport 1 zeigt alle Partien der Meisterschaftsendrunde live.

Das Halbfinale wird im Pokalsystem mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Das heißt: Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch danach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung durch Elfmeterschießen ermittelt. Das bedeutet: Die aus dem Europapokal bekannte Auswärtstorregelung kommt in diesem Fall nicht zur Anwendung.

Werder benötigt mindestens zwei Tore

Den Auftakt machen heute (ab 12.30 Uhr) der SV Werder Bremen und die TSG 1899 Hoffenheim im Sportpark Vinnenweg, der Heimspielstätte des Bremer Landesligisten FC Oberneuland. Fest steht: Nach der 1:3-Niederlage im Hinspiel müssen die Bremer mindestens zwei Tore erzielen, um das Ergebnis auszugleichen. "Wir haben uns vorgenommen, unser Heimspiel ohne Gegentor zu bestreiten. In der Offensive besitzen wir genügend Qualität für mehrere Tore", sagt Werder-Trainer und Ex-Profi Mirko Votava, der vor allem auf die Leistung seiner Mannschaft in den letzten zwanzig Minuten in Hoffenheim aufbauen will. Erneut wird Votava auf seinen Toptorjäger und Juniorennationalspieler Johannes Eggestein setzen, der mit seinem 34. Saisontreffer in der 86. Minute zum 1:3-Endstand die Chancen der Bremer für das Rückspiel zumindest ein wenig verbesserte.

TSG-Trainer Kaltenbach warnt vor Euphorie

Hoffenheims Mittelfeldspieler Dennis Geiger war mit zwei Treffern im Hinspiel gegen den SV Werder direkt vor und nach der Halbzeit (42./47.) der Matchwinner der Kraichgauer. "Unsere Ausgangslage ist gut. Um das Finale zu erreichen, müssen wir aber erneut eine so starke Leistung zeigen wie im Hinspiel", betont der 17-jährige Junioren-Nationalspieler im Gespräch mit DFB.de. Geigers Rezept für das Rückspiel: "Wir müssen defensiv stabil stehen. Wichtig wird auch sein, dass wir uns nicht hinten reindrängen lassen, dem Druck der Bremer standhalten und auch offensiv Akzente setzen."

Sein Trainer Matthias Kaltenbach kündigte an, "selbstbewusst, aber nicht überheblich" in das Rückspiel zu gehen. Einen Tag Trainingspause gönnte der 31-jährige Nachfolger des jetzigen Hoffenheimer Cheftrainers Julian Nagelsmann seiner Mannschaft am Donnerstag. Danach begann die intensive Vorbereitung auf die Partie in Bremen. "Wenn wir dort an die starken ersten 60 Minuten des Hinspiels anknüpfen können, bin ich guter Dinge", so Kaltenbach.

Sollte sich die TSG gegen den SV Werder durchsetzen, wäre es nach dem Meistertitel 2014 (5:0 bei Hannover 96) und der Endspielniederlage im folgenden Jahr beim FC Schalke 04 (1:3) der dritte Finaleinzug der Hoffenheimer A-Junioren in Folge. Die Bremer gewannen 1999 durch ein 4:1 beim VfB Stuttgart den Titel, erreichten außerdem 1994 (2:3 gegen Borussia Dortmund) und 2000 (2:4 bei Bayer 04 Leverkusen) das Finale.



Die Entscheidung rückt immer näher. In den beiden Halbfinalrückspielen werden am heutigen Pfingstmontag die Teilnehmer des Endspiels um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft ermittelt. Die U 19 des SV Werder Bremen, Meister in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga, steht vor der heutigen Partie (ab 12.30 Uhr) gegen den Süd/Südwest-Titelträger TSG 1899 Hoffenheim nach der 1:3-Auswärtsniederlage im Hinspiel unter Druck.

Auch Westmeister Borussia Dortmund ist vor dem heutigen Gastspiel (ab 14.30 Uhr) beim Süd/Südwest-Tabellenzweiten TSV 1860 München nach der 1:2-Heimniederlage unter Zugzwang geraten. Wenn die Schwarz-Gelben noch das Finale am Sonntag, 29. Mai, (ab 13 Uhr) erreichen wollen, ist ein Sieg gegen die Löwen Pflicht. Sport 1 zeigt alle Partien der Meisterschaftsendrunde live.

Das Halbfinale wird im Pokalsystem mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Das heißt: Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch danach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung durch Elfmeterschießen ermittelt. Das bedeutet: Die aus dem Europapokal bekannte Auswärtstorregelung kommt in diesem Fall nicht zur Anwendung.

Werder benötigt mindestens zwei Tore

Den Auftakt machen heute (ab 12.30 Uhr) der SV Werder Bremen und die TSG 1899 Hoffenheim im Sportpark Vinnenweg, der Heimspielstätte des Bremer Landesligisten FC Oberneuland. Fest steht: Nach der 1:3-Niederlage im Hinspiel müssen die Bremer mindestens zwei Tore erzielen, um das Ergebnis auszugleichen. "Wir haben uns vorgenommen, unser Heimspiel ohne Gegentor zu bestreiten. In der Offensive besitzen wir genügend Qualität für mehrere Tore", sagt Werder-Trainer und Ex-Profi Mirko Votava, der vor allem auf die Leistung seiner Mannschaft in den letzten zwanzig Minuten in Hoffenheim aufbauen will. Erneut wird Votava auf seinen Toptorjäger und Juniorennationalspieler Johannes Eggestein setzen, der mit seinem 34. Saisontreffer in der 86. Minute zum 1:3-Endstand die Chancen der Bremer für das Rückspiel zumindest ein wenig verbesserte.

TSG-Trainer Kaltenbach warnt vor Euphorie

Hoffenheims Mittelfeldspieler Dennis Geiger war mit zwei Treffern im Hinspiel gegen den SV Werder direkt vor und nach der Halbzeit (42./47.) der Matchwinner der Kraichgauer. "Unsere Ausgangslage ist gut. Um das Finale zu erreichen, müssen wir aber erneut eine so starke Leistung zeigen wie im Hinspiel", betont der 17-jährige Junioren-Nationalspieler im Gespräch mit DFB.de. Geigers Rezept für das Rückspiel: "Wir müssen defensiv stabil stehen. Wichtig wird auch sein, dass wir uns nicht hinten reindrängen lassen, dem Druck der Bremer standhalten und auch offensiv Akzente setzen."

Sein Trainer Matthias Kaltenbach kündigte an, "selbstbewusst, aber nicht überheblich" in das Rückspiel zu gehen. Einen Tag Trainingspause gönnte der 31-jährige Nachfolger des jetzigen Hoffenheimer Cheftrainers Julian Nagelsmann seiner Mannschaft am Donnerstag. Danach begann die intensive Vorbereitung auf die Partie in Bremen. "Wenn wir dort an die starken ersten 60 Minuten des Hinspiels anknüpfen können, bin ich guter Dinge", so Kaltenbach.

Sollte sich die TSG gegen den SV Werder durchsetzen, wäre es nach dem Meistertitel 2014 (5:0 bei Hannover 96) und der Endspielniederlage im folgenden Jahr beim FC Schalke 04 (1:3) der dritte Finaleinzug der Hoffenheimer A-Junioren in Folge. Die Bremer gewannen 1999 durch ein 4:1 beim VfB Stuttgart den Titel, erreichten außerdem 1994 (2:3 gegen Borussia Dortmund) und 2000 (2:4 bei Bayer 04 Leverkusen) das Finale.

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BVB-Trainer Wolf: "Wir haben noch alle Chancen"

Nach der recht unerwarteten 1:2-Hinspielniederlage von Borussia Dortmund vor mehr als 15.000 Zuschauern gegen den TSV 1860 München gibt sich BVB-Trainer Hannes Wolf vor dem erneuten Duell mit den „Löwen“ am Pfingstmontag (ab 14.30 Uhr) im Sportpark Heimstetten kämpferisch: "Natürlich ist das Ergebnis ein Nachteil, aber es sind noch 90 Minuten zu spielen. Ich würde nie sagen, dass es vorbei ist. Wir haben noch alle Chancen."

Ebenso angriffslustig zeigte sich Dortmunds Juniorennationalspieler und Jungprofi Felix Passlack: "Nur die erste Halbzeit des Halbfinales ist gespielt, die zweite Hälfte kommt noch. Da wollen wir es besser machen und den nötigen Druck ausüben. Ich liege lieber zur Pause zurück als am Ende." Fest steht: Die Dortmunder müssen das Rückspiel auf jeden Fall gewinnen, um noch das Endspiel zu erreichen. Bei einem Sieg mit einem Tor Unterschied käme es zum Elfmeterschießen.

Für Hannes Wolf und den Großteil seiner Mannschaft ist die dritte Finalteilnahme und der dritte nationale Titel in Serie nach wie vor möglich. In den vergangenen beiden Jahren hatte der 35-jährige BVB-Trainer jeweils die U 17 der Borussia zur Deutschen Meisterschaft geführt (2014 mit einem 2:1 gegen RB Leipzig, 2015 mit einem 4:0 gegen den VfB Stuttgart). Die A-Junioren des BVB holten zwischen 1994 und 1998 gleich fünfmal hintereinander die nationale U 19-Krone. Danach reichte es nur noch einmal zur Endspiel-Teilnahme. 2009 verlor der BVB (unter anderem mit Weltmeister Mario Götze) beim FSV Mainz 05 (mit André Schürrle und dem heutigen Dortmunder Cheftrainer Thomas Tuchel) 1:2.

TSV 1860 ohne Hinspiel-Held Florian Neuhaus

Gastgeber TSV 1860 München muss neben Top-Torjäger Moritz Heinrich (Knie-OP) auch Offensivspieler Florian Neuhaus, den „tragischen Helden“ des Hinspiels, ersetzen. Nach seinem Traumtor aus fast 50 Metern zum 2:1-Endstand für die „Löwen“ hatte Neuhaus zu ausgiebig gejubelt und deshalb die Gelb-Rote Karte gesehen. Deshalb muss er seinen Teamkollegen nun von außen die Daumen drücken.

Dennoch glaubt Neuhaus an den Finaleinzug seiner Mannschaft: "Ich denke, die Jungs schaffen es auch ohne mich im Rückspiel." Sollte der Einzug ins Endspiel gelingen, wäre der 19-Jährige wieder spielberechtigt. Ebenfalls optimistisch blickt 1860-Trainer Josef Steinberger auf das Rückspiel: "Es kommen 90 harte Minuten auf uns zu. Aber wir werden alles für den Finaleinzug geben."

Die Münchner waren noch nie Deutscher A-Junioren-Meister, standen nur 1997 im Endspiel. Damals verloren sie in Augsburg ausgerechnet gegen den BVB 1:2.

Endspiel am 29. Mai in Bremen oder Hoffenheim

Der Gewinner des Halbfinalduells zwischen Werder Bremen und der TSG 1899 Hoffenheim hat im Endspiel am 29. Mai Heimrecht. Gespielt wird im großen Bremer Weserstadion oder im Dietmar-Hopp-Stadion in Sinsheim. Dabei ändert sich der Modus gegenüber den Halbfinalpartien. Endet das Finale nach Ablauf der regulären Spielzeit mit einem Unentschieden, so erfolgt eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten. Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt.

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