Halbfinale BVB gegen Hertha: "Belohnung für die harte Arbeit"

Wenn sich die U 17-Mannschaften der beiden Bundesligisten Borussia Dortmund und Hertha BSC am Mittwoch (ab 18 Uhr) auf dem BVB-Trainingsgelände im Ortsteil Brackel im ersten Halbfinalhinspiel um die deutsche B-Junioren-Meisterschaft gegenüberstehen, dann trifft das Team mit den bundesweit besten Ligawerten (der BVB mit 66 Punkten, 70 Toren und nur elf Gegentreffern) auf die erfolgreichste Mannschaft der vergangenen Jahre (Hertha mit fünf Endrundenteilnahmen seit der Einführung der B-Junioren-Bundesliga im Jahr 2007).

Ähnliches gilt auch für den Vergleich der beiden Trainer. Dortmunds Hannes Wolf (33) steht noch am Anfang seiner Laufbahn und feierte mit dem Double in dieser Saison (West-Meisterschaft und Westfalen-Pokal-Sieg) seine bisher größten Erfolge. Sein Berliner Kollege und Ex-Nationalspieler Andreas Thom (48) führte die Jungspunde der "Alten Dame" zum dritten Mal in Folge in die Endrunde und hofft auf den zweiten nationalen Titel nach 2012.

Im DFB.de-Interview sprchen Hannes Wolf und Andreas Thom über das positive Abschneiden in dieser Saison, die beiden Halbfinal-Spielee und die Bedeutung des sportlichen Erfolgs für die Ausbildung der jungen Spieler.

DFB.de: Wie wichtig war es im Hinblick auf die Endrunde, die reguläre Saison in der B-Junioren-Bundesliga mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen?

Hannes Wolf: Für uns war das sehr wichtig, deshalb sind wir unser Heimspiel gegen den MSV Duisburg auch voll angegangen, konnten und wollten uns nicht schonen. Mit dem 5:0 haben wir eine sehr, sehr gute West-Saison abgerundet und sind noch einmal ohne Gegentor geblieben. Dass wir in 26 Spielen nur elf Treffer kassiert haben, ist überragend und macht uns stolz.

Andreas Thom: Unser 2:1 beim HSV war eine gute Generalprobe. Wir wollten das Spiel gewinnen und die Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen. Jetzt geht es darum, den Schwung in die Endrunde mitzunehmen.

DFB.de: Wie gut sind Sie über den Gegner informiert?

Wolf: Wir treffen auf eine sehr gute Mannschaft, die körperlich robust und äußerst defensivstark ist. Außerdem verfügt Hertha über ein ausgezeichnetes Umschaltspiel. Es werden mit Sicherheit zwei ganz enge Spiele, in denen wir ans Limit gehen müssen, um erfolgreich sein zu können.



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Wenn sich die U 17-Mannschaften der beiden Bundesligisten Borussia Dortmund und Hertha BSC am Mittwoch (ab 18 Uhr) auf dem BVB-Trainingsgelände im Ortsteil Brackel im ersten Halbfinalhinspiel um die deutsche B-Junioren-Meisterschaft gegenüberstehen, dann trifft das Team mit den bundesweit besten Ligawerten (der BVB mit 66 Punkten, 70 Toren und nur elf Gegentreffern) auf die erfolgreichste Mannschaft der vergangenen Jahre (Hertha mit fünf Endrundenteilnahmen seit der Einführung der B-Junioren-Bundesliga im Jahr 2007).

Ähnliches gilt auch für den Vergleich der beiden Trainer. Dortmunds Hannes Wolf (33) steht noch am Anfang seiner Laufbahn und feierte mit dem Double in dieser Saison (West-Meisterschaft und Westfalen-Pokal-Sieg) seine bisher größten Erfolge. Sein Berliner Kollege und Ex-Nationalspieler Andreas Thom (48) führte die Jungspunde der "Alten Dame" zum dritten Mal in Folge in die Endrunde und hofft auf den zweiten nationalen Titel nach 2012.

Im DFB.de-Interview sprchen Hannes Wolf und Andreas Thom über das positive Abschneiden in dieser Saison, die beiden Halbfinal-Spielee und die Bedeutung des sportlichen Erfolgs für die Ausbildung der jungen Spieler.

DFB.de: Wie wichtig war es im Hinblick auf die Endrunde, die reguläre Saison in der B-Junioren-Bundesliga mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen?

Hannes Wolf: Für uns war das sehr wichtig, deshalb sind wir unser Heimspiel gegen den MSV Duisburg auch voll angegangen, konnten und wollten uns nicht schonen. Mit dem 5:0 haben wir eine sehr, sehr gute West-Saison abgerundet und sind noch einmal ohne Gegentor geblieben. Dass wir in 26 Spielen nur elf Treffer kassiert haben, ist überragend und macht uns stolz.

Andreas Thom: Unser 2:1 beim HSV war eine gute Generalprobe. Wir wollten das Spiel gewinnen und die Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen. Jetzt geht es darum, den Schwung in die Endrunde mitzunehmen.

DFB.de: Wie gut sind Sie über den Gegner informiert?

Wolf: Wir treffen auf eine sehr gute Mannschaft, die körperlich robust und äußerst defensivstark ist. Außerdem verfügt Hertha über ein ausgezeichnetes Umschaltspiel. Es werden mit Sicherheit zwei ganz enge Spiele, in denen wir ans Limit gehen müssen, um erfolgreich sein zu können.

Thom: Wir haben uns im Vorfeld über alle möglichen Gegner Informationen eingeholt und sind gut vorbereitet.

DFB.de: Während der BVB seit der Premieren-Saison der B-Junioren-Bundesliga 2007/2008 nicht mehr in der Endrunde vertreten war, ist Hertha BSC dort Stammgast. Fünfmal in den vergangenen sieben Jahren waren die Berliner dabei!

Wolf: Dass wir in diesem Bereich lange Zeit nicht so erfolgreich waren, hatte vor allem auch strukturelle Gründe. So gab es bei der Borussia sechs Jahre lang keine eigene U 16-Mannschaft, so dass wir fast zwangsläufig immer mit sehr jungen Teams in der B-Junioren-Bundesliga gestartet sind. Daraus hat der Verein seine Konsequenzen gezogen und einiges verändert. Das zahlt sich jetzt aus.

Thom: Dass wir zuletzt so gut abgeschnitten haben, ist sicher kein Zufall, auch wenn die Mannschaft ja in jeder Saison neu formiert werden muss. So ist aus dem vergangenen Jahr bei uns nur noch Tahsin Cakmak mit dabei. Die positive Gesamtbilanz ist dem optimalen Zusammenspiel zwischen allen Beteiligten wie Spielern, Trainer, Co-Trainer und Funktionsteam zu verdanken. Alle haben auch in dieser Saison einen guten Job gemacht. Im Halbfinale geht es aber wieder bei null los.

DFB.de: Wie wichtig ist der sportliche Erfolg für die Ausbildung Ihrer jungen Spieler?

Wolf: Er ist auch im Nachwuchsbereich immer wichtiger geworden. Nicht umsonst haben wir wegen der fehlenden sportlichen Erfolge reichlich Gegenwind bekommen. Diese Saison hat aber gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Thom: Endrundenspiele bestreiten zu dürfen, ist für die Jungs die Belohnung für ihre harte Arbeit, die sie im Laufe der Saison geleistet haben. Solche Erlebnisse bringen die Spieler weiter.

DFB.de: Ihre aktiven Karrieren sind unterschiedlich verlaufen. Während Hannes Wolf "nur" in den höchsten Amateurklassen spielte, war Andreas Thom Nationalspieler. Wie sehr helfen Ihnen diese Erfahrungen?

Wolf: Es ist doch eine prima Sache, dass auch unterschiedliche Wege zum gleichen Ziel führen können. Für uns beide steht als Trainer im Vordergrund, das Beste aus unseren Mannschaften herauszuholen. Da ist es heute nicht mehr ganz so entscheidend, wie gut man als aktiver Fußballer war. Ein wenig kicken konnte ich aber auch.

Thom: Wie sehr sich die eigene Vergangenheit auf die heutige Arbeit auswirkt, können meine Spieler sicher besser beantworten. Ich sage es mal so: Von Nachteil sind die Erfahrungen, die ich als Spieler sammeln konnte, sicher nicht.

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DFB.de: Das Halbfinale wird in Hin- und Rückspiel im Pokalsystem ohne Auswärtstor-Regelung wie beim Europapokal-Modus entschieden. Wie sehr wird beim ersten Aufeinandertreffen am Mittwoch eine Rolle spielen, dass es am Sonntag noch ein zweites Duell in Berlin geben wird?

Wolf: Wir betrachten beide Partien einzeln für sich und wollen jeweils unseren besten Fußball spielen. Dafür müssen wir in möglichst allen Bereichen an unser Limit kommen. Die Art und Weise, wie die Mannschaft auftritt, ist uns wichtiger als das nackte Resultat. Selbstverständlich ist es aber unser Ziel, das Duell für uns zu entscheiden.

Thom: Ich denke auch, dass es keine allzu große Rolle spielen wird, ob wir zuerst auswärts oder zu Hause antreten. Eine gute taktische Marschroute kann aber nicht schaden.