Hahn: "Alle sagen, das Finale ist Wahnsinn"

André Hahn muss gar nicht erst überlegen. Das bloße Datum reicht, und der Stürmer von Borussia Mönchengladbach weiß sofort, worum es geht. Schließlich hat der 26-Jährige eine ganz besondere Beziehung zum DFB-Pokal. Denn letztendlich war der Pokal sein Sprungbrett in die Bundesliga.

Seit dem Sommer 2014 ist Hahn bei Borussia Mönchengladbach und hat in den vergangenen knapp drei Jahren eine Menge erlebt. Gladbach spielte in dieser Zeit Champions League und Europa League, er selbst absolvierte 90 Pflichtspiele und schoss dabei 18 Tore. Aber auch sein Meniskusriss vom Oktober 2015 und fast ein halbes Jahr Pause gehören dazu.

Nun ist er mit der Borussia nur noch einen Schritt von der großen Chance entfernt, um einen Titel zu spielen. Im Halbfinale des DFB-Pokals trifft Hahn mit der Borussia am heutigen Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und auf Sky) auf Eintracht Frankfurt.

Im Interview mit DFB.de-Mitarbeiter Andreas Reiners spricht Hahn über seine speziellen Erfahrungen im DFB-Pokal, harte Zeiten beim FC Oberneuland, seine spezielle Sicht auf das Fußball-Geschäft, seine bisherigen Trainer und das Halbfinale gegen die Eintracht.

DFB.de: Andre Hahn, können Sie sich noch an den 18. Dezember 2012 erinnern?

André Hahn: Ja klar. Damals haben wir mit Kickers Offenbach im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Fortuna Düsseldorf gespielt und 2:0 gewonnen.

DFB.de: Für Sie waren sowohl das Spiel im Speziellen als auch der Pokal in der damaligen Saison im Allgemeinen sehr besonders...

Hahn: Der Pokal war damals ein Meilenstein meiner Karriere und das Sprungbrett in die Bundesliga. Wir haben nacheinander Greuther Fürth, Union Berlin und Fortuna ausgeschaltet. Ich wurde damals vom FC Augsburg beobachtet. Und nach dem Spiel gegen Düsseldorf fiel beim FCA letztendlich die Entscheidung, mich zu verpflichten. Danach schloss sich für mich auch ein kleiner Kreis: Mein Debüt für Augsburg vier Wochen später habe ich gegen Düsseldorf gefeiert.

DFB.de: Was war damals das Besondere im Pokal als Drittliga-Spieler?

Hahn: Das Stadion ist besser besucht, das Spiel wird live übertragen, man kann sich beweisen, die größeren Vereine ärgern. Wir hatten nie etwas zu verlieren. Wir haben uns schon Wochen vorher auf diese Spiele gefreut und sie einfach nur genossen. Wenn wir rausgeflogen waren, war die Enttäuschung allerdings noch größer, weil wir nicht wussten, ob wir im Jahr darauf wieder dabei sein würden.

DFB.de: Ihre Karriere war zuvor fast schon beendet, Sie hatten Ihren Vertrag 2010 in Oberneuland gekündigt. Haben Sie nach danach nochmal Fertigpizzen gegessen?

Hahn: (lacht) Nein, nur noch ganz selten. Es war aufgrund der finanziellen Probleme des Klubs keine einfache Zeit. Wir haben damals in einer WG gewohnt, haben uns die Fertigpizzen reingepfiffen, günstiges Wasser gekauft und sind mit einer Fahrgemeinschaft zum Training gekommen. Wir haben kein Gehalt bekommen, wollten das Training boykottieren und sind als Mannschaft zum Präsidenten – das alles hat uns aber auch zusammengeschweißt.

DFB.de: Sieht man das ganze Fußball-Geschäft dadurch anders?

Hahn: Ich weiß das, was ich habe, mehr zu schätzen. Ich hatte keine Ausbildung im Internat und musste mich anders hocharbeiten. Ich bin aber stolz darauf, dass ich das durchlebt habe und diesen Weg gegangen bin. Denn es ist nicht der klassische Weg, und den haben nur wenige Spieler so geschafft.

DFB.de: Was wäre damals der Plan B gewesen?

Hahn: Mein Vater hat ein eigenes Versicherungsbüro. Da ich in der Hinrunde 2010 meinen Vertrag in Oberneuland gekündigt hatte und zunächst ohne Verein dastand, haben wir den Plan geschmiedet, dass ich bei ihm einsteige. Ich konnte mich in den letzten Spielen in Oberneuland aber zum Glück noch zeigen und bin dann bei der TuS Koblenz gelandet.

DFB.de: Wie wichtig war in der Zeit Ihr Vater, der auch Ihr Berater ist?

Hahn: Sehr wichtig, aber auch meine ganze Familie. Ich durfte zum Beispiel 2008 nur zum Hamburger SV gehen, wenn ich meine Ausbildung zum Autolackierer beende. Natürlich hatte auch ich als junger Spieler Höhenflüge, aber dann ist es wichtig, Familie und Freunde zu haben, die einen auf dem Boden halten. Es hat mich sehr weit gebracht, dass ich so bodenständig erzogen wurde.

DFB.de: Sie sind dabei auch ehrlich. Sie haben mal gesagt, dass Ihr Talent nicht für die Bundesliga gereicht hätte...

Hahn: Ich habe natürlich Talent. Ich habe aber nicht so ein riesiges Talent, dass ich sagen würde, dass das alleine reicht, um es in die Bundesliga zu schaffen. Es war sehr viel Einsatz, Wille, Bereitschaft, Ehrgeiz und der Glaube an mich selbst vonnöten, um es zu schaffen. Wenn ich zum Beispiel Mo Dahoud sehe, wie er den Ball streichelt, dazu sein Fußballverständnis: Das ist faszinierend. Ich bin da sehr realistisch. Was er macht, das kann ich im Leben nicht, da kann ich mich auch 200 Stunden auf den Platz stellen. Wenn ich nur die Hälfte seines Talentes hätte, wäre das echt geil für mich. Aber ich bin eben ein anderer Spielertyp, meine Art und Weise Fußball zu spielen hat auch nicht jeder. So bringen alle Spieler einer Mannschaft ihre Stärken und Schwächen ein. Das macht ein Team schließlich auch aus.

DFB.de: In Augsburg haben Sie den Durchbruch geschafft, Sie waren im Sommer 2014 im vorläufigen WM-Kader und haben mit dem Wechsel nach Gladbach auch in der Liga den nächsten Schritt gemacht. Wie sind Sie nach den vorherigen Erfahrungen damit umgegangen?

Hahn: Eineinhalb Jahre vorher habe ich noch 3. Liga gespielt, und dann durfte ich zur Nationalmannschaft, als erster Augsburger Nationalspieler seit Helmut Haller. Ich bin das alles sehr realistisch angegangen, bin aber natürlich die ganze Zeit mit einem breiten Grinsen herumgelaufen. Ich habe damals jede Sekunde genossen und das mache ich heute immer noch.



André Hahn muss gar nicht erst überlegen. Das bloße Datum reicht, und der Stürmer von Borussia Mönchengladbach weiß sofort, worum es geht. Schließlich hat der 26-Jährige eine ganz besondere Beziehung zum DFB-Pokal. Denn letztendlich war der Pokal sein Sprungbrett in die Bundesliga.

Seit dem Sommer 2014 ist Hahn bei Borussia Mönchengladbach und hat in den vergangenen knapp drei Jahren eine Menge erlebt. Gladbach spielte in dieser Zeit Champions League und Europa League, er selbst absolvierte 90 Pflichtspiele und schoss dabei 18 Tore. Aber auch sein Meniskusriss vom Oktober 2015 und fast ein halbes Jahr Pause gehören dazu.

Nun ist er mit der Borussia nur noch einen Schritt von der großen Chance entfernt, um einen Titel zu spielen. Im Halbfinale des DFB-Pokals trifft Hahn mit der Borussia am heutigen Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und auf Sky) auf Eintracht Frankfurt.

Im Interview mit DFB.de-Mitarbeiter Andreas Reiners spricht Hahn über seine speziellen Erfahrungen im DFB-Pokal, harte Zeiten beim FC Oberneuland, seine spezielle Sicht auf das Fußball-Geschäft, seine bisherigen Trainer und das Halbfinale gegen die Eintracht.

DFB.de: Andre Hahn, können Sie sich noch an den 18. Dezember 2012 erinnern?

André Hahn: Ja klar. Damals haben wir mit Kickers Offenbach im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Fortuna Düsseldorf gespielt und 2:0 gewonnen.

DFB.de: Für Sie waren sowohl das Spiel im Speziellen als auch der Pokal in der damaligen Saison im Allgemeinen sehr besonders...

Hahn: Der Pokal war damals ein Meilenstein meiner Karriere und das Sprungbrett in die Bundesliga. Wir haben nacheinander Greuther Fürth, Union Berlin und Fortuna ausgeschaltet. Ich wurde damals vom FC Augsburg beobachtet. Und nach dem Spiel gegen Düsseldorf fiel beim FCA letztendlich die Entscheidung, mich zu verpflichten. Danach schloss sich für mich auch ein kleiner Kreis: Mein Debüt für Augsburg vier Wochen später habe ich gegen Düsseldorf gefeiert.

DFB.de: Was war damals das Besondere im Pokal als Drittliga-Spieler?

Hahn: Das Stadion ist besser besucht, das Spiel wird live übertragen, man kann sich beweisen, die größeren Vereine ärgern. Wir hatten nie etwas zu verlieren. Wir haben uns schon Wochen vorher auf diese Spiele gefreut und sie einfach nur genossen. Wenn wir rausgeflogen waren, war die Enttäuschung allerdings noch größer, weil wir nicht wussten, ob wir im Jahr darauf wieder dabei sein würden.

DFB.de: Ihre Karriere war zuvor fast schon beendet, Sie hatten Ihren Vertrag 2010 in Oberneuland gekündigt. Haben Sie nach danach nochmal Fertigpizzen gegessen?

Hahn: (lacht) Nein, nur noch ganz selten. Es war aufgrund der finanziellen Probleme des Klubs keine einfache Zeit. Wir haben damals in einer WG gewohnt, haben uns die Fertigpizzen reingepfiffen, günstiges Wasser gekauft und sind mit einer Fahrgemeinschaft zum Training gekommen. Wir haben kein Gehalt bekommen, wollten das Training boykottieren und sind als Mannschaft zum Präsidenten – das alles hat uns aber auch zusammengeschweißt.

DFB.de: Sieht man das ganze Fußball-Geschäft dadurch anders?

Hahn: Ich weiß das, was ich habe, mehr zu schätzen. Ich hatte keine Ausbildung im Internat und musste mich anders hocharbeiten. Ich bin aber stolz darauf, dass ich das durchlebt habe und diesen Weg gegangen bin. Denn es ist nicht der klassische Weg, und den haben nur wenige Spieler so geschafft.

DFB.de: Was wäre damals der Plan B gewesen?

Hahn: Mein Vater hat ein eigenes Versicherungsbüro. Da ich in der Hinrunde 2010 meinen Vertrag in Oberneuland gekündigt hatte und zunächst ohne Verein dastand, haben wir den Plan geschmiedet, dass ich bei ihm einsteige. Ich konnte mich in den letzten Spielen in Oberneuland aber zum Glück noch zeigen und bin dann bei der TuS Koblenz gelandet.

DFB.de: Wie wichtig war in der Zeit Ihr Vater, der auch Ihr Berater ist?

Hahn: Sehr wichtig, aber auch meine ganze Familie. Ich durfte zum Beispiel 2008 nur zum Hamburger SV gehen, wenn ich meine Ausbildung zum Autolackierer beende. Natürlich hatte auch ich als junger Spieler Höhenflüge, aber dann ist es wichtig, Familie und Freunde zu haben, die einen auf dem Boden halten. Es hat mich sehr weit gebracht, dass ich so bodenständig erzogen wurde.

DFB.de: Sie sind dabei auch ehrlich. Sie haben mal gesagt, dass Ihr Talent nicht für die Bundesliga gereicht hätte...

Hahn: Ich habe natürlich Talent. Ich habe aber nicht so ein riesiges Talent, dass ich sagen würde, dass das alleine reicht, um es in die Bundesliga zu schaffen. Es war sehr viel Einsatz, Wille, Bereitschaft, Ehrgeiz und der Glaube an mich selbst vonnöten, um es zu schaffen. Wenn ich zum Beispiel Mo Dahoud sehe, wie er den Ball streichelt, dazu sein Fußballverständnis: Das ist faszinierend. Ich bin da sehr realistisch. Was er macht, das kann ich im Leben nicht, da kann ich mich auch 200 Stunden auf den Platz stellen. Wenn ich nur die Hälfte seines Talentes hätte, wäre das echt geil für mich. Aber ich bin eben ein anderer Spielertyp, meine Art und Weise Fußball zu spielen hat auch nicht jeder. So bringen alle Spieler einer Mannschaft ihre Stärken und Schwächen ein. Das macht ein Team schließlich auch aus.

DFB.de: In Augsburg haben Sie den Durchbruch geschafft, Sie waren im Sommer 2014 im vorläufigen WM-Kader und haben mit dem Wechsel nach Gladbach auch in der Liga den nächsten Schritt gemacht. Wie sind Sie nach den vorherigen Erfahrungen damit umgegangen?

Hahn: Eineinhalb Jahre vorher habe ich noch 3. Liga gespielt, und dann durfte ich zur Nationalmannschaft, als erster Augsburger Nationalspieler seit Helmut Haller. Ich bin das alles sehr realistisch angegangen, bin aber natürlich die ganze Zeit mit einem breiten Grinsen herumgelaufen. Ich habe damals jede Sekunde genossen und das mache ich heute immer noch.

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DFB.de: Wie würden Sie Ihre bisherige Zeit in Gladbach umschreiben?

Hahn: Als Achterbahnfahrt. Aber auch das gehört zu einer Weiterentwicklung und zu einer Karriere dazu. Im Oktober 2015 habe ich mir eine schwere Knieverletzung zugezogen. Da musste ich mich wieder herauskämpfen. Danach habe ich sechs Tore in sechs Spielen geschossen und war vor der EM 2016 wieder im Dunstkreis der Nationalmannschaft. Insgesamt habe ich einige Höhen und Tiefen erlebt.

DFB.de: Kommen bei einer so schweren Verletzung auch mal negative Gedanken auf?

Hahn: Ich bin ein positiver Mensch. Ich hatte nie die Angst, dass ich nicht mehr zurückkommen würde. Es gab natürlich auch harte Phasen, aber wir hatten das makabre „Glück“, dass sich mehrere Spieler von uns am Knie verletzt hatten. In unserer WhatsApp-Gruppe „linkes Knie“ haben wir uns gegenseitig hochgeholt, wenn wir mal in ein Loch gefallen sind.

DFB.de: Sie kamen zuletzt auch öfter mal von der Bank. Wie geduldig sind Sie grundsätzlich?

Hahn: Geduld ist nicht meine große Stärke. Wir haben aber eine große Konkurrenz im Kader. Borussia Mönchengladbach hat sich super entwickelt und ist ein richtig geiler Verein mit viel Tradition. Jeder Spieler will spielen. Ich freue mich genauso mit, wenn ich auf der Bank sitze. Aber natürlich denke ich dann auch, dass ich gerne mal wieder eine Chance von Anfang an hätte. Da bin ich sehr ungeduldig.

DFB.de: Sie sind flexibel einsetzbar. Wo können Sie Ihre Stärken am besten einbringen?

Hahn: Das hängt vom Gegner ab. Ich habe am liebsten Platz, gehe gerne in die Tiefe und spiele gerne gegen Mannschaften, die mitspielen und offensiv ausgerichtet sind. Da kann ich meine Stärken wie Schnelligkeit, Robustheit, den Torabschluss und das Kopfballspiel am besten einbringen. Ich versuche die Position, auf der mir der Trainer am Ende sein Vertrauen schenkt, einfach zu genießen.

DFB.de: Sie haben einige namhafte Trainer erlebt. Wer hat Ihnen am meisten mitgegeben?

Hahn: Jeder Trainer hat seine Stärken und Schwächen und ich nehme von allen gerne etwas mit. Markus Weinzierl habe ich wohl am meisten zu verdanken, weil er mich aus der 3. Liga geholt und mir nach drei Tagen Training sein Vertrauen geschenkt hat. Unter ihm bin ich Stammspieler in der Bundesliga geworden. Auch Lucien Favre war ein einmaliger Trainer. Dieter Hecking versucht alle mit einzubinden und bei Laune zu halten. Er legt sehr viel Wert auf Disziplin und Teamgeist. Das verkörpert er und wir sind mit ihm auf einem sehr guten Weg.

DFB.de: Dieser Weg führt die Borussia am Dienstag ins DFB-Pokal-Halbfinale gegen Frankfurt. Im Lostopf waren auch der FC Bayern und Borussia Dortmund. Wie war die Reaktion in der Mannschaft nach der Auslosung?

Hahn: Wir waren im Mannschaftsbus nach unserem Sieg beim HSV und haben die Auslosung live auf dem Handy geschaut. Wir haben alle gesagt: "Ein Heimspiel, bitte nur ein Heimspiel." Wir wurden dann direkt als erste Mannschaft gezogen und haben schon gefeiert. Und ein Heimspiel gegen Frankfurt klingt leichter als ein Auswärtsspiel in München oder Dortmund. Dennoch dürfen wir Frankfurt keinesfalls unterschätzen, das haben die beiden Bundesligaduelle gezeigt.

DFB.de: Was für ein Spiel erwarten Sie?

Hahn: Das ist eine sehr hartnäckige und aggressive Mannschaft. Wir hatten beim 0:0 in Frankfurt vor ein paar Wochen echt Probleme und Glück, dass wir das Unentschieden gerettet haben. Das wird kein einfaches Spiel, es ist nicht klar, dass wir ins Finale kommen. Auch wenn man im Umfeld hört, dass Frankfurt im eigenen Stadion machbar sein muss. Ja, es ist machbar, aber es wird ein brutal schwieriges Spiel. Wir müssen uns voll reinhauen, die Zweikämpfe annehmen und unsere Chancen nutzen.

DFB.de: Ein Spiel noch bis Berlin: Wie bereitet man sich auf so eine Partie vor?

Hahn: Ich war noch nicht in so einer Situation. Ich versuche, mich wie auf jedes andere Bundesligaspiel vorzubereiten. Es ist etwas Geiles, das Finale erreichen zu können. Wir zeigen im Moment gute Leistungen und sind ein geiles Team. Wir dürfen nicht verkrampfen und dürfen nicht sagen: "Das ist das Halbfinale, jetzt müssen wir erst recht Vollgas geben." Wir müssen uns auf unser Spiel fokussieren. Dann haben wir alle Möglichkeiten, das Finale zu erreichen.

DFB.de: Schon mal bei Uwe Kamps nachgefragt, was Sie in Berlin erwartet?

Hahn: Auch Ibrahima Traore und Jonas Hofmann waren schon mal im Finale. Die sagen alle, dass es Wahnsinn ist. Es ist eine geile Atmosphäre, es wird groß aufgezogen, das Stadion ist voll, dazu kommt die ganze Anspannung. Wenn ich daran denke, wie viele Gladbacher Fans mitkommen würden, wenn wir es schaffen sollten – das wäre wirklich etwas ganz Besonderes.

DFB.de: Würde sich für Sie dann auch eine Art Kreis schließen bei Ihrer besonderen Beziehung zum Pokal?

Hahn: Na klar. Für jeden Fußballer ist es ein Traum, mal etwas in der Hand zu halten. Der DFB-Pokal ist für uns eine realistische Chance, etwas zu gewinnen. Wir wollen unbedingt dahin. Das Finale spielen zu dürfen wäre überragend. Wer dann der Gegner sein könnte – darüber mache ich mir jetzt aber noch keine Gedanken. Erst einmal konzentrieren wir uns voll auf Frankfurt.

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