Haching-Chef Schwabl: "In zwei bis drei Jahren angreifen"

Die SpVgg Unterhaching ist in der laufenden Drittligasaison wohl eine der größten Überraschungen. Mit elf Punkten aus den ersten sieben Spielen rangieren die Bayern auf dem sechsten Tabellenplatz. Mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 21,7 Jahren stellt die SpVgg die jüngste "Nicht-U 23" der Liga.

Zahlreiche bekannte Namen ziehen derzeit bei den Blau-Roten die Fäden. Mit Präsident Manfred Schwabl (303 Bundesligaeinsätze und vier Länderspiele für Deutschland), Cheftrainer Christian Ziege (197 Bundesligapartien und Europameister von 1996) und Co-Trainer Christian Wörns (469 Bundesligabegegnungen und 66 Länderspiele für Deutschland) bringen gleich drei sportliche Entscheidungsträger geballte Erfahrung mit.

Im aktuellen DFB.de-Interview mit dem Journalisten Carsten Neuhaus spricht Manfred Schwabl über den guten Saisonstart, die mittelfristigen Ziele in Unterhaching und die Rückkehr seines Sohnes nach Unterhaching.

DFB.de: Obwohl die SpVgg Unterhaching ihre vergangenen beiden Begegnungen verloren hat, rangiert die Mannschaft nach sieben Partien mit elf Punkten im oberen Tabellendrittel. Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart, Herr Schwabl?

Manfred Schwabl: Es läuft bislang alles besser, als es sich viele Leute noch vor einigen Monaten vorgestellt haben. Wir hatten allerdings bereits während der Vorbereitung gemerkt, dass sich eine homogene Mannschaft entwickelt.

DFB.de: Woran machen Sie die Erfolge der jüngsten Vergangenheit fest?

Schwabl: Wir haben bei der Kaderzusammenstellung auf einen guten Mix zwischen Spielern, die bereits im Verein waren, und externen Zugängen geachtet. Die Charaktere passen sehr gut zusammen. Außerdem versteht es unser Trainer Christian Ziege, den Spielern ihre Freiheiten zu lassen und gleichzeitig die Disziplin in der Mannschaft zu wahren.

DFB.de: Trotz des niedrigen Durchschnittsalters Ihrer Mannschaft läuft es rund. Ist Erfahrung doch nicht so entscheidend?



Die SpVgg Unterhaching ist in der laufenden Drittligasaison wohl eine der größten Überraschungen. Mit elf Punkten aus den ersten sieben Spielen rangieren die Bayern auf dem sechsten Tabellenplatz. Mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 21,7 Jahren stellt die SpVgg die jüngste "Nicht-U 23" der Liga.

Zahlreiche bekannte Namen ziehen derzeit bei den Blau-Roten die Fäden. Mit Präsident Manfred Schwabl (303 Bundesligaeinsätze und vier Länderspiele für Deutschland), Cheftrainer Christian Ziege (197 Bundesligapartien und Europameister von 1996) und Co-Trainer Christian Wörns (469 Bundesligabegegnungen und 66 Länderspiele für Deutschland) bringen gleich drei sportliche Entscheidungsträger geballte Erfahrung mit.

Im aktuellen DFB.de-Interview mit dem Journalisten Carsten Neuhaus spricht Manfred Schwabl über den guten Saisonstart, die mittelfristigen Ziele in Unterhaching und die Rückkehr seines Sohnes nach Unterhaching.

DFB.de: Obwohl die SpVgg Unterhaching ihre vergangenen beiden Begegnungen verloren hat, rangiert die Mannschaft nach sieben Partien mit elf Punkten im oberen Tabellendrittel. Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart, Herr Schwabl?

Manfred Schwabl: Es läuft bislang alles besser, als es sich viele Leute noch vor einigen Monaten vorgestellt haben. Wir hatten allerdings bereits während der Vorbereitung gemerkt, dass sich eine homogene Mannschaft entwickelt.

DFB.de: Woran machen Sie die Erfolge der jüngsten Vergangenheit fest?

Schwabl: Wir haben bei der Kaderzusammenstellung auf einen guten Mix zwischen Spielern, die bereits im Verein waren, und externen Zugängen geachtet. Die Charaktere passen sehr gut zusammen. Außerdem versteht es unser Trainer Christian Ziege, den Spielern ihre Freiheiten zu lassen und gleichzeitig die Disziplin in der Mannschaft zu wahren.

DFB.de: Trotz des niedrigen Durchschnittsalters Ihrer Mannschaft läuft es rund. Ist Erfahrung doch nicht so entscheidend?

Schwabl: Mit Mario Erb, Benjamin Schwarz, Alon Abelski und Yannic Thiel haben wir auch einige Spieler Mitte 20, die trotz ihres vergleichsweise jungen Alters bereits eine Menge Erfahrung besitzen. Wir wollen in den kommenden zwei bis drei Jahren eine gewachsene Mannschaft entwickeln, die wir mit eigenen Jugendspielern nach und nach komplettieren können.

DFB.de: Sie waren trotz des guten Saisonstarts zum Ende der Transferperiode noch einmal auf dem Transfermarkt tätig und haben mit Sascha Herröder von den Sportfreunden Lotte, Sascha Bigalke vom 1. FC Köln und Ihrem Sohn Markus Schwabl vom TSV 1860 München drei neue Spieler verpflichtet. Was erhoffen Sie sich von den Neuen?

Schwabl: Sie sollen unsere junge Mannschaft weiter stabilisieren. Hinter diesen erfahrenen Spielern können sich unsere Talente noch ruhiger entwickeln.

DFB.de: Sowohl Bigalke als auch Ihr Sohn waren bereits für die SpVgg aktiv. Entspricht das Ihrer Philosophie, Spieler wieder zurückzuholen, die sich mit dem Verein identifizieren?

Schwabl: Natürlich erleichtert das die Entscheidung, solche Spieler unter Vertrag zu nehmen. Sascha Bigalke ist sicherlich nicht des Geldes wegen zu Haching zurückgekehrt, sondern hat sein Herz sprechen lassen. Aber auch Sascha Herröder ist ein klasse Junge, der bereits 14 Tage vor seiner Verpflichtung bei uns mittrainiert und uns alle überzeugt hat. Bei allen Personalentscheidungen wurde zudem der Mannschaftsrat mit einbezogen.

DFB.de: Wie kam die Rückkehr Ihres Sohnes zu Stande?

Schwabl: Nachdem er in den ersten Spielen lediglich im Zweitliga-Kader der „Löwen“ stand, aber nicht zum Einsatz kam, hatte er mit seinem Trainer Ricardo Moniz das Gespräch gesucht. Da ihm dabei eröffnet wurde, dass er auch in den kommenden Spielen nicht mehr Einsatzzeiten bekommen wird, hat er sich für einen Wechsel entschieden. Für Markus ist es sehr wichtig, wieder Spaß am Fußball und Spielpraxis zu bekommen. Dies gilt aber für jeden jungen Spieler.

DFB.de: Wie schwer wiegen die langfristigen Ausfälle der bereits am ersten Spieltag schwer verletzten Jonas Hummels und Fabian Götze?

Schwabl: Sowohl Jonas als auch Fabian sind wichtige Spieler für uns. Daher waren ihre Verletzungen für uns im ersten Moment auch ein Schock. Doch wir haben in den Spielen danach gezeigt, dass wir die Ausfälle kompensieren können. Andere Spieler sind für sie hervorragend eingesprungen.

DFB.de: Mit Torhüter Michael Zetterer, Abwehrspieler Thomas Hagn und Stürmer Pascal Köpke, Sohn von Bundestorwartrainer Andreas Köpke, wurden nun gleich drei Spieler der SpVgg für die U 20-Nationalmannschaft nominiert. Ist das der Weg von Haching?

Schwabl: Der gesamte Verein ist stolz darauf, dass wir nach Janik Haberer und Alexander Hack, die uns beide in diesem Sommer verlassen hatten, erneut drei Junioren-Nationalspieler stellen. Es zeigt, dass wir mit dem Nachwuchsleistungszentrum und den Profis auf dem richtigen Weg sind. Da die jungen Spieler wissen, dass sie sich bei uns für höhere Aufgaben empfehlen können, ist es für uns leichter geworden, externe Spieler für uns gewinnen zu können.

DFB.de: Welche Perspektive besitzt der ehemalige Bundesligist SpVgg Unterhaching in den kommenden Jahren?

Schwabl: Der Verein ist nach wie vor finanziell nicht auf Rosen gebettet. Daher kann es kurzfristig für uns nur darum gehen, nicht in den Abstiegskampf zu rutschen und aus unseren Möglichkeiten das Maximum herauszuholen. Jedoch wollen wir in den kommenden zwei bis drei Jahren eine ordentliche Mannschaft entwickeln, um dann in der Drittliga-Spitzengruppe anzugreifen. Mittelfristig wollen wir in die 2. Bundesliga.

DFB.de: Wie nutzen Sie die anstehende Länderspielpause?

Schwabl: Wir wollen versuchen, die Spieler, die erst vor kurzem dazu gestoßen sind, zu integrieren und für die bevorstehenden "englischen Wochen" Kräfte zu sammeln.