Großer Respekt und Leibniz-Ring für Teresa Enke

Teresa Enke, Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, hat am gestrigen Abend im Beethovensaal des Hannover Congress Centrum den Leibniz-Ring des hannoverschen Presse Clubs erhalten. Die Verleihung erfolgte vor 350 Gästen durch Leibniz-Ring-Kuratorin Maria-Elisabeth Schaeffler. Damit wurde der engagierte und couragierte Auftritt von Teresa Enke bei einer bundesweit übertragenen Pressekonferenz gewürdigt, der nach dem Tod ihres Mannes im vergangenen Jahr Millionen Menschen bewegte.

„Ich fühle mich wertgeschätzt, aber auch unendlich traurig“, bekannte die Geehrte. Seit dem Tod ihres Mannes falle es Depressiven leichter, sich zu öffnen, aber „trotzdem werde ich nie sagen, dass Robbies Tod einen Sinn gehabt hat.“ Für sie habe es im vergangenen Jahr nur zwei Möglichkeiten gegeben: „Entweder die Krankheit aus meinem Leben zu streichen oder aktiv dagegen zu kämpfen.“

Philipp Rösler, Vorsitzender des Kuratoriums der Robert-Enke-Stiftung, warb für einen offeneren Umgang mit Depressionen: „Es gibt keine Krankheit, für die man sich schämen muss“, betonte der Bundesgesundheitsminister. Die Robert-Enke-Stiftung könne bereits Erfolge verzeichnen, da wesentlich mehr Menschen mit Depressionen bereit seien, sich Ärzten zu offenbaren. Teresa Enke zollte er seinen größten Respekt: „Eine der stärksten Persönlichkeiten im Fußball ist kein Mann, sondern eine Frau.“

Der Presse Club Hannover e.V. verleiht den Leibniz-Ring-Hannover jedes Jahr an eine Persönlichkeit oder Institution, die durch eine herausragende Leistung auf sich aufmerksam gemacht oder durch ihr Lebenswerk ein besonderes Zeichen gesetzt hat. Mit der Auszeichnung wird an den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716) erinnert, der 1676 Bibliothekar und Rat am Hofe zu Hannover wurde und hier bis zu seinem Tode als Mathematiker, Politiker und Diplomat wirkte.

Das Kuratorium des Presse Clubs begründet seine diesjährige Entscheidung folgendermaßen:

„Frau Teresa Enke hat mutig in schonungsloser Offenheit nach dem Tod ihres Mannes Robert über dessen langjährige Depression gesprochen. Sie berichtete auf einer Pressekonferenz, die einem Millionenpublikum live übertragen wurde, in beispielloser Offenheit über eine bisher totgeschwiegene Krankheit. Damit brach sie das Tabu dieser teuflischen Volkskrankheit, die die Betroffenen ausgrenzt, weil den Bürgern mangels Information das Verständnis für psychische Erkrankungen fehlt. Die weltweite Beachtung, die ihre Erklärung fand, hat vielen Menschen geholfen, sich mit ihrem Leiden zu offenbaren und Hilfe zu finden. Inzwischen setzt sich die starke und engagierte Teresa Enke als Vorsitzende der Robert-Enke-Stiftung für die Bekämpfung von Depressionskrankheiten ein. Damit leistet sie den ihr möglichen Beitrag, dass unser Nationaltorwart Robert Enke wenigstens nach seinem Tod gehört und verstanden werden kann. Mit dem Leibniz-Ring-Hannover bezeugen wir unseren großen Respekt vor einer Frau, die trotz des schmerzlichen Verlustes nicht in die Resignation ging, sondern als Botschafterin Motivation schafft. “

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Teresa Enke, Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, hat am gestrigen Abend im Beethovensaal des Hannover Congress Centrum den Leibniz-Ring des hannoverschen Presse Clubs erhalten. Die Verleihung erfolgte vor 350 Gästen durch Leibniz-Ring-Kuratorin Maria-Elisabeth Schaeffler. Damit wurde der engagierte und couragierte Auftritt von Teresa Enke bei einer bundesweit übertragenen Pressekonferenz gewürdigt, der nach dem Tod ihres Mannes im vergangenen Jahr Millionen Menschen bewegte.

„Ich fühle mich wertgeschätzt, aber auch unendlich traurig“, bekannte die Geehrte. Seit dem Tod ihres Mannes falle es Depressiven leichter, sich zu öffnen, aber „trotzdem werde ich nie sagen, dass Robbies Tod einen Sinn gehabt hat.“ Für sie habe es im vergangenen Jahr nur zwei Möglichkeiten gegeben: „Entweder die Krankheit aus meinem Leben zu streichen oder aktiv dagegen zu kämpfen.“

Philipp Rösler, Vorsitzender des Kuratoriums der Robert-Enke-Stiftung, warb für einen offeneren Umgang mit Depressionen: „Es gibt keine Krankheit, für die man sich schämen muss“, betonte der Bundesgesundheitsminister. Die Robert-Enke-Stiftung könne bereits Erfolge verzeichnen, da wesentlich mehr Menschen mit Depressionen bereit seien, sich Ärzten zu offenbaren. Teresa Enke zollte er seinen größten Respekt: „Eine der stärksten Persönlichkeiten im Fußball ist kein Mann, sondern eine Frau.“

Der Presse Club Hannover e.V. verleiht den Leibniz-Ring-Hannover jedes Jahr an eine Persönlichkeit oder Institution, die durch eine herausragende Leistung auf sich aufmerksam gemacht oder durch ihr Lebenswerk ein besonderes Zeichen gesetzt hat. Mit der Auszeichnung wird an den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716) erinnert, der 1676 Bibliothekar und Rat am Hofe zu Hannover wurde und hier bis zu seinem Tode als Mathematiker, Politiker und Diplomat wirkte.

Das Kuratorium des Presse Clubs begründet seine diesjährige Entscheidung folgendermaßen:

„Frau Teresa Enke hat mutig in schonungsloser Offenheit nach dem Tod ihres Mannes Robert über dessen langjährige Depression gesprochen. Sie berichtete auf einer Pressekonferenz, die einem Millionenpublikum live übertragen wurde, in beispielloser Offenheit über eine bisher totgeschwiegene Krankheit. Damit brach sie das Tabu dieser teuflischen Volkskrankheit, die die Betroffenen ausgrenzt, weil den Bürgern mangels Information das Verständnis für psychische Erkrankungen fehlt. Die weltweite Beachtung, die ihre Erklärung fand, hat vielen Menschen geholfen, sich mit ihrem Leiden zu offenbaren und Hilfe zu finden. Inzwischen setzt sich die starke und engagierte Teresa Enke als Vorsitzende der Robert-Enke-Stiftung für die Bekämpfung von Depressionskrankheiten ein. Damit leistet sie den ihr möglichen Beitrag, dass unser Nationaltorwart Robert Enke wenigstens nach seinem Tod gehört und verstanden werden kann. Mit dem Leibniz-Ring-Hannover bezeugen wir unseren großen Respekt vor einer Frau, die trotz des schmerzlichen Verlustes nicht in die Resignation ging, sondern als Botschafterin Motivation schafft. “