Großaspach gegen Dresden: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Dass in der Partie zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und der SG Dynamo Dresden am Freitag (ab 19 Uhr, im SWR-Livestream) der Tabellenzweite den Spitzenreiter zum Topspiel des 19. und damit letzten Spieltages der Hinrunde in der 3. Liga empfängt, hätten - zumindest im Fall von Großaspach - vor Saisonbeginn wohl die wenigsten Experten gedacht.

Denn in der vergangenen Spielzeit hatte der damalige Aufsteiger aus Großaspach lange um den Klassenverbleib zittern müssen. Jetzt ist die SGS der erste Verfolger der Dresdner, die mit zehn Punkten Vorsprung allerdings souverän an der Spitze stehen und sich bereits frühzeitig die Herbstmeisterschaft sicherten. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Ausverkauftes Haus: Das Spitzenspiel zwischen Großaspach und Dresden ist ausverkauft. Für die Gastgeber ist es schon deshalb eine historische Partie, denn in der gesamten Geschichte des Vereins wurde noch nie ein Pflichtspiel in der Liga vor vollem Haus ausgetragen. Insgesamt werden am Freitagabend 9751 Zuschauer die Begegnung im Stadion der SG Sonnenhof verfolgen. Auf 250 Plätze muss aufgrund eines vorgeschriebenen Pufferbereichs verzichtet werden.

Klein gegen Groß: Die Partie ist ein Duell der Gegensätze. Die SGS ist in der baden-württembergischen Gemeinde Aspach zu Hause, in der gerade einmal rund 7900 Einwohner leben. Das Stadion fasst 10.001 Besucher - so viele wie benötigt, um in der 3. Liga antreten zu dürfen. Vor dem Drittligaaufstieg in der Saison 2013/2014 war in Großaspach ausschließlich Amateurfußball gespielt worden. Die Gäste aus Dresden haben dagegen eine Großstadt mit über 536.000 Einwohnern im Rücken. Im Stadion der SG Dynamo finden über 32.000 Besucher Platz. Darüber hinaus ist Dresden ehemaliger Bundesligist. Von 1991 bis 1995 war Dynamo im Oberhaus am Ball.



Dass in der Partie zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und der SG Dynamo Dresden am Freitag (ab 19 Uhr, im SWR-Livestream) der Tabellenzweite den Spitzenreiter zum Topspiel des 19. und damit letzten Spieltages der Hinrunde in der 3. Liga empfängt, hätten - zumindest im Fall von Großaspach - vor Saisonbeginn wohl die wenigsten Experten gedacht.

Denn in der vergangenen Spielzeit hatte der damalige Aufsteiger aus Großaspach lange um den Klassenverbleib zittern müssen. Jetzt ist die SGS der erste Verfolger der Dresdner, die mit zehn Punkten Vorsprung allerdings souverän an der Spitze stehen und sich bereits frühzeitig die Herbstmeisterschaft sicherten. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Ausverkauftes Haus: Das Spitzenspiel zwischen Großaspach und Dresden ist ausverkauft. Für die Gastgeber ist es schon deshalb eine historische Partie, denn in der gesamten Geschichte des Vereins wurde noch nie ein Pflichtspiel in der Liga vor vollem Haus ausgetragen. Insgesamt werden am Freitagabend 9751 Zuschauer die Begegnung im Stadion der SG Sonnenhof verfolgen. Auf 250 Plätze muss aufgrund eines vorgeschriebenen Pufferbereichs verzichtet werden.

Klein gegen Groß: Die Partie ist ein Duell der Gegensätze. Die SGS ist in der baden-württembergischen Gemeinde Aspach zu Hause, in der gerade einmal rund 7900 Einwohner leben. Das Stadion fasst 10.001 Besucher - so viele wie benötigt, um in der 3. Liga antreten zu dürfen. Vor dem Drittligaaufstieg in der Saison 2013/2014 war in Großaspach ausschließlich Amateurfußball gespielt worden. Die Gäste aus Dresden haben dagegen eine Großstadt mit über 536.000 Einwohnern im Rücken. Im Stadion der SG Dynamo finden über 32.000 Besucher Platz. Darüber hinaus ist Dresden ehemaliger Bundesligist. Von 1991 bis 1995 war Dynamo im Oberhaus am Ball.

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Viele Tore: Beide Mannschaften fallen in der laufenden Saison besonders durch ihre starke Offensive auf. Dresden stellt mit 39 Treffern den besten Angriff der Liga. Mit Toptorjäger Justin Eilers, der bereits 14-mal traf - zuletzt aber dreimal leer ausging -, führt ein Dresdner die Torschützenliste an. Schon siebenmal erzielte Dresden in dieser Spielzeit drei oder mehr Tore - das ist Ligabestwert. Zum Vergleich: Großaspach gelang das fünfmal. Insgesamt erzielte die SGS 35 Treffer, hat damit den zweiterfolgreichsten Angriff. Bester Torschütze ist Stürmer Pascal Breier, der acht Tore auf seinem Konto hat.

Beeindruckende Serien: Die von Ex-Zweitligaprofi Rüdiger Rehm (unter anderem Waldhof Mannheim und Kickers Offenbach) trainierten Großaspacher sind seit sieben Heimspielen unbesiegt. Drei Siege und vier Remis stehen zu Buche. Die letzte Niederlage im eigenen Stadion musste die SGS am 3. Spieltag gegen die U 23 des VfB Stuttgart hinnehmen (1:3). Die Positivserie von Dresden auf fremden Plätzen ist sogar noch bemerkenswerter: Von den bisherigen neun Auswärtspartien verlor das Team von Dynamo-Trainer und Ex-Bundesligaspieler Uwe Neuhaus (SG Wattenscheid 09) keine. Fünf Begegnungen entschied Dresden für sich, vier Spiele endeten unentschieden.

Direkter Vergleich: Großaspach und Dresden trafen in Pflichtspielen erst zweimal aufeinander. Beide Teams gewannen je einmal. Im Hinspiel der vergangenen Saison gab es einen 3:1-Auswärtserfolg für die Dresdner. Dynamo-Torjäger Justin Eilers war dabei zweimal erfolgreich, sein Sturmpartner Sylvano Comvalius (jetzt Hessen Kassel) traf ebenfalls. SGS-Mittelfeldakteur Michele Rizzi war für den zwischenzeitlichen Ausgleich verantwortlich. In der Rückserie behielt die SGS vor über 28.000 Zuschauern in Dresden 1:0 die Oberhand. Das entscheidende Tor erzielte Angreifer Matthias Morys, der mittlerweile für den Ligakonkurrenten VfR Aalen am Ball ist.

Kreative Aspacher: Mit einer lustigen Aktion machten die Fans des Aufsteigers SG Sonnenhof Großaspach im Gastspiel bei Dynamo Dresden (1:0) in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam. In dem mit 28.144 Zuschauern fast vollen Dynamo-Stadion waren die knapp 200 SGS-Anhänger klar in der Minderheit. Auf kreative Weise verschafften sie sich Gehör. Im Block wurde ein Transparent mit der Aufschrift "Damit man uns auch mal hört - Könnt ihr bitte zwei Minuten ruhig sein?" enthüllt. Die Dynamo-Anhänger gewährten diese Bitte. "Das hat großen Spaß gemacht", sagte Sonnenhof-Trainer Rüdiger Rehm über die Stimmung. Seitdem besteht eine Fanfreundschaft zwischen beiden Klubs.